Immer mal wieder eine gute Nachricht

EmmiB

Aktives Mitglied
Das Problem ist häufig die Förderung bzw. an was die Fördermittel im Einzelfall gebunden sind - hab ich gestern bspw. von einer Kollegin aus Deggendorf gehört, da gab's eine Begehung von einem Stadtentwicklungsprojekt - da könnte man vieles verbessern, das war den Verantwortlichen auch tw. klar - aber wenn die da (i.S. einer Verbesserung) vom ursprünglichen Plan abweichen würden, müssten sie Fördermittel mglw. zurückzahlen, was sich die Kommune nicht leisten könnte ... das dürfte oft so sein und die Realisierung von Verbesserungen, die so "auf halbem Weg" sichtbar werden, verhindern ... das muss dringend flexibler werden im Sinne des allgegenwärtigen "agilen" Vorgehens, damit man laufend neue Erkenntnisse einarbeiten kann.
Ist ja nur Steuergeld, interessiert ja dann keinen.
Ich glaube ich habe schon mal von dem Beispiel bei mir ums Eck erzählt: großer Platz wurde umgebaut weil es keine Straßenbahn mehr gibt, stattdessen fährt da jetzt die UBahn. Der Platz wurde 5x umgebaut und kein einziges mal richtig. Nach 15 Jahren gibt es immer noch ein Provisorium. um zu den Parkplätzen in der alten Nebenfahrbahn zu kommen, muss man über den Gehsteig fahren. Ausfahrt dasselbe.
Da kann dir jeder, der in der Umgebung wohnt sagen, das ist ein Blödsinn und muss geändert werden. Aber was macht man? Man stellt ein paar Bäume auf der Wise auf und lasst die regelmäßig austrocknen damit man sie 1x im Jahr ersetzen muss.
Bei genau solchen Dingen geht das ganze Vertrauen in die Politik und die Politiker verloren. Das sieht nämlich jeder vor Ort.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Tja, solche Reihungen von Fehlplanungen sind kein "Vorrecht" von Großprojekten (Hauptstadtflughafen, Elbphilharmonie, in dtl. gibt's da genug Beispiele). Ich finde, jede Tankstelle, jeder Supermarkt und generell jedes Industriegebäude, das ohne Solarzellen und so was aufgebaut wird, ist eine Fehlplanung. Für Neubauten gehören viel mehr Vorschriften her, aber nicht nur im privaten Sektor - was die Verrohrung angeht, die Baumaterialien u.a. Da gibt es so viel Möglichkeiten - da müsste es quasi eine Checkliste geben und mind. 50% davon müssen zwingend angehakt sein und ab vieleicht 70% sollte es vieleicht Fördergelder geben ... dann gibt es auch wieder viel Schönrechnerei, aber mei, Missbrauch ist immer selbstverständlich, egal was für eine Regelung eingeführt wird ;-)
 

libelle

Mitglied
Das ist sicher eine gute Idee, solange diese zugeteilten Experten wirklich nur die Rolle von Beratern spielen. Deren Einschätzung darf halt nicht zu viel Gewicht bekommen, sonst kommt es wieder zu sehr drauf an, wer diese "unabhängigen Berater" bezahlt ...
Ja, Du hast diesbezüglich absolut recht. Gerade auch die letzten Jahren haben eindrucksvoll bewiesen, was Lobbys alles bewegen und verursachen können…
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Tja - jetzt haben wir in Dtl. wenigstens ein offizielles Lobbyisten-Verzeichnis, so weiß man mal, wieviele dieser Burschen sich im Kanzleramt verschiedene Klinken in die Hand geben ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Die Bürokratie wird noch unser Untergang sein - eigentlich eine Regelungs-Lücke, der Weltuntergang ist in unserem bürokratischen Regelwerk gar nicht vorgesehen ;-)
Man müsste endlich in einigen Punkten radikal die Regeln vereinfachen - natürlich gibt das Probleme jeglicher Art, aber die Alternative ist im Hinblick auf den Klimaschutz noch problematischer - nur bis das unsere Bürokratie-Wächter mal verstanden haben - das Problem ist ja, die Regelungen sind so abstrakt und in unserem Gewaltenteilungs-System so verschlüsselt und versteckt, dass sich kein Einzelner auch nur für irgendeinen kleinen Teil davon verantwortlich fühlt ...
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Ich finde, jede Tankstelle, jeder Supermarkt und generell jedes Industriegebäude, das ohne Solarzellen und so was aufgebaut wird, ist eine Fehlplanung. Für Neubauten gehören viel mehr Vorschriften her, aber nicht nur im privaten Sektor - was die Verrohrung angeht, die Baumaterialien u.a. Da gibt es so viel Möglichkeiten - da müsste es quasi eine Checkliste geben und mind. 50% davon müssen zwingend angehakt sein und ab vieleicht 70% sollte es vieleicht Fördergelder geben ... dann gibt es auch wieder viel Schönrechnerei, aber mei, Missbrauch ist immer selbstverständlich, egal was für eine Regelung eingeführt wird ;-)
Ja da bin ich ganz bei dir. Das beklage ich ja auch ständig.
Wenn man da nicht mit guten Beispiel voran geht, dann wird auch die Gruppe derer, die es im privaten Bereich machen, schnell ausgeschöpft sein. Es gibt zuerst welche, die mitmachen komme was wolle, dann gibts die, die überlegen und dann gibts die, die so und so dagegen sind (meist einfach nur so und man kann es nicht einmal sinnvoll rechtfertigen).
Sieht man ja jetzt auch bei den Elektroautos. Da lässt die Nachfrage auch schon wieder nach. Warum? Weil all die, die über die Probleme und negativen Punkte hinwegsehen, schon ein E-Auto haben. Jetzt kommt die etwas skeptischere Gruppe dran. Wenn man die nicht mitnimmt, dann wächst der Markt da eben nicht mehr.
Man muss das ja auch nicht immer von heute auf morgen machen. gerade bei den Gebäuden hätte man ja auch Fristen von 10 Jahren setzen können. Jede 5 oder 10 Jahre verschärft man wieder.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Die Bürokratie wird noch unser Untergang sein - eigentlich eine Regelungs-Lücke, der Weltuntergang ist in unserem bürokratischen Regelwerk gar nicht vorgesehen ;-)
Man müsste endlich in einigen Punkten radikal die Regeln vereinfachen - natürlich gibt das Probleme jeglicher Art, aber die Alternative ist im Hinblick auf den Klimaschutz noch problematischer - nur bis das unsere Bürokratie-Wächter mal verstanden haben - das Problem ist ja, die Regelungen sind so abstrakt und in unserem Gewaltenteilungs-System so verschlüsselt und versteckt, dass sich kein Einzelner auch nur für irgendeinen kleinen Teil davon verantwortlich fühlt ...
Ja nur ohne klare Regeln würde es leider nicht gehen. Da schaut dann jeder auf seinen eigenen Vorteil und am Ende ist es noch schlimmer. So negativ sehe ich die Bürokratie gar nicht, ich würde da eher die Menschen kritisieren, die zuerst mal bei allem darauf schauen, wie sie den meisten Nutzen aus etwas ziehen können. Man schaut nicht darauf die Regeln einzuhalten sondern man sucht gleich nach den Schlupflöchern und nutzt die dann so gut es geht aus. Um da eben so wenig wie möglich Schlupflöcher zu haben, braucht es viele dieser unsinnigen Regelungen. Diese Regelungen halten dann vieles auf - wenn ich es aber wirklich darauf anlegen nur meinen eigenen Vorteil daraus zu ziehen, halten sie mich leider nicht auf.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ja nur ohne klare Regeln würde es leider nicht gehen. Da schaut dann jeder auf seinen eigenen Vorteil und am Ende ist es noch schlimmer. So negativ sehe ich die Bürokratie gar nicht, ich würde da eher die Menschen kritisieren, die zuerst mal bei allem darauf schauen, wie sie den meisten Nutzen aus etwas ziehen können. Man schaut nicht darauf die Regeln einzuhalten sondern man sucht gleich nach den Schlupflöchern und nutzt die dann so gut es geht aus. Um da eben so wenig wie möglich Schlupflöcher zu haben, braucht es viele dieser unsinnigen Regelungen. Diese Regelungen halten dann vieles auf - wenn ich es aber wirklich darauf anlegen nur meinen eigenen Vorteil daraus zu ziehen, halten sie mich leider nicht auf.
Naja - das stimmt leider schon, die Bürokratie ist halt ein sehr zweischneidiges Schwert. Hat auch mit der Geschichte zu tun, wie sich die Menschen halt entwickelt haben und an was sie gewöhnt sind. Hierzulande sind die Leute halt gewöhnt, dass jede Kleinigkeit geregelt ist - was auch die m.o.w. gedankenlose Suche nach Schlupflöchern befördert. Die Eigenverantwortung ist etwas im Hintertreffen. Deshalb geht es leider nicht ohne diese Vielzahl an Regelungen. Auf der anderen Seite bremst die auch vieles, weil eben die offiziellen Prozesse durchlaufen werden müssen. Die Mühlen der Verwaltung mahlen eben auch langsam (aber im Ggs. zu dem Gedicht von Schiller nicht "trefflich fein") ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ja da bin ich ganz bei dir. Das beklage ich ja auch ständig.
Wenn man da nicht mit guten Beispiel voran geht, dann wird auch die Gruppe derer, die es im privaten Bereich machen, schnell ausgeschöpft sein. Es gibt zuerst welche, die mitmachen komme was wolle, dann gibts die, die überlegen und dann gibts die, die so und so dagegen sind (meist einfach nur so und man kann es nicht einmal sinnvoll rechtfertigen).
Sieht man ja jetzt auch bei den Elektroautos. Da lässt die Nachfrage auch schon wieder nach. Warum? Weil all die, die über die Probleme und negativen Punkte hinwegsehen, schon ein E-Auto haben. Jetzt kommt die etwas skeptischere Gruppe dran. Wenn man die nicht mitnimmt, dann wächst der Markt da eben nicht mehr.
Man muss das ja auch nicht immer von heute auf morgen machen. gerade bei den Gebäuden hätte man ja auch Fristen von 10 Jahren setzen können. Jede 5 oder 10 Jahre verschärft man wieder.
Ja - bei E-Autos - mei, wenn man grad jetzt die Kaufprämie auslaufen lässt und wenn dann noch solche Sachen dazukommen wie mit diesem Schiff in der Nordsee u.ä., was zeigt, wie sehr es an der Infrastruktur noch hapert, dann befördert das das Vertrauen der eher skeptischeren Leute nicht unbedingt und es fördert die Nachfrage nicht. Ohne diese Prämie sind die Dinger halt einfach immer noch sauteuer. Wir hätten uns unseren ohne das wohl auch nicht gekauft - € 4000 haben oder nicht haben ;-)
Fristen beim Wohnungsbau und -restaurierung und stückweise Verschärfung der Regeln sind immer gut, das wäre auch finanziell besser zu stemmen, nur leider haben wir halt nicht mehr die Zeit, alles schön langsam umzubauen ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Kommende Woche soll ja hier der Sommer wiederkommen mit Hitze und Trockenheit - diese kurze Rückkehr zum ehemalig normalen Wetter war eine dringend notwendige Atempause für die Natur. Hat, fürchte ich, nicht gereicht fürs Grundwasser - aber die Pflanzen sind jetzt eher wieder grün ... der Staat und alle Ebenen (also Länder und Kommunen) müssen halt jetzt richtig Geld in die Hand nehmen, um Städte hitzeverträglich zu machen, wassereffizienter - die Digitalisierung im öfftl. Dienst, das SmartGrid ... Baustellen gibt's wirklich genug.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Hierzulande sind die Leute halt gewöhnt, dass jede Kleinigkeit geregelt ist - was auch die m.o.w. gedankenlose Suche nach Schlupflöchern befördert. Die Eigenverantwortung ist etwas im Hintertreffen. Deshalb geht es leider nicht ohne diese Vielzahl an Regelungen. Auf der anderen Seite bremst die auch vieles, weil eben die offiziellen Prozesse durchlaufen werden müssen.
Ich sehe aber auch die Vorteile. Sicherlich wenn man mal selbst betroffen ist, ist es furchtbar - aber es sind ja auch alle anderen davon betroffen. heißt, es wird anderen erschwert die Situation auszunutzen und davon profitiere ich ja auch. Ich habe dann gewisse Auflagen zu erfüllen wenn ich mein Haus baue, dafür darf dann aber mein Nachbar auch kein 5 Stöckiges Haus aufs einem Grundstück bauen, das mir jede Aussicht und Licht nimmt. Und genau darum geht es aus meiner Sicht auch. Selbst kommt man wohl nicht auf die Idee ein 5 Stöckiges Haus zu bauen aber irgendwann kommt eben jemand, der irgendwo eine Lücke gefunden hat und nützt das aus. Und dann steht man da mit der Mauer vorm Fenster:)
Mir geht es auch auf die Nerven und ich finde es unnötig - aber notwendig finde ich es schon. Schneller könnte es aber schon ablaufen und man könnte auch da oder dort ausmisten, keine Frage.
 

EmmiB

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Ja - bei E-Autos - mei, wenn man grad jetzt die Kaufprämie auslaufen lässt und wenn dann noch solche Sachen dazukommen wie mit diesem Schiff in der Nordsee u.ä., was zeigt, wie sehr es an der Infrastruktur noch hapert, dann befördert das das Vertrauen der eher skeptischeren Leute nicht unbedingt und es fördert die Nachfrage nicht. Ohne diese Prämie sind die Dinger halt einfach immer noch sauteuer. Wir hätten uns unseren ohne das wohl auch nicht gekauft - € 4000 haben oder nicht haben ;-)
Kaufprämie ist halt auch kein echter Anreiz für die Automobilbauer schnell kostengünstiger zu werden. Schau dir mal an wie man die VW Autos in China verscherbelt und gleichzeitig will man uns dann einreden, man kann es hier nicht so günstig Produzieren. Selbst lässt man aber Kleinigkeiten in Asien produzieren obwohl das hier auch möglich wäre - weil es ja dann doch günstiger ist. Aber die Preise gibt man nicht weiter. Wenn der Transport eines Autos 15.000€ betragen soll, na dann dürfte aber auch sonst nichts aus Asien importiert werden:)
Die Infrastruktur muss von Unternehmen aufgebaut werden und nicht vom Staat. Der Staat hat ja auch keine Tankstellen oder hat diese gebaut. Außerdem ist schon klar wieso ich die nicht baue, weil in paar Jahren es eben so sein wird wie jetzt. 5 Minuten an der Tankstelle laden und gut ist es. Da brauch ich dann keine Ladesäulen mehr an jeder Ecke. Das Geld schmeiß ich als Staat sicher nicht raus.
Fristen beim Wohnungsbau und -restaurierung und stückweise Verschärfung der Regeln sind immer gut, das wäre auch finanziell besser zu stemmen, nur leider haben wir halt nicht mehr die Zeit, alles schön langsam umzubauen ...
Naja, denke das stimmt sicherlich einerseits, andererseits spielt da auch viel "Hysterie" mit. In der Politik springt man eben auf diesen Zug auf. Auch in den nächsten 10-20 Jahren kann man noch viel machen.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Kommende Woche soll ja hier der Sommer wiederkommen mit Hitze und Trockenheit - diese kurze Rückkehr zum ehemalig normalen Wetter war eine dringend notwendige Atempause für die Natur. Hat, fürchte ich, nicht gereicht fürs Grundwasser - aber die Pflanzen sind jetzt eher wieder grün ... der Staat und alle Ebenen (also Länder und Kommunen) müssen halt jetzt richtig Geld in die Hand nehmen, um Städte hitzeverträglich zu machen, wassereffizienter - die Digitalisierung im öfftl. Dienst, das SmartGrid ... Baustellen gibt's wirklich genug.
Beim Wetter geht mir sehr auf die Nerven wie damit Nachrichten gemacht wird. Anstatt zu sagen wie das Wetter morgen und übermorgen wird, gibts ständig nur Spitzenwerte da und dort. Scheint die sonne ist das nicht normal, regnet es dann entweder zu viel, zu wenig oder der Regen ist zu nass.
Will damit nicht sagen, dass es nicht so wäre nur versucht man da mit "Wetter" zu unterhalten.
Und dann geht man durch die Straßen der eigenen Stadt und sieht - es passiert genau nicht. Gleichzeitig sieht man aber jede Woche in der Zeitung wie ein Politiker Fotos macht und wieder sich dafür feiern lässt wie er einen neuen Baum aufstellt. Rund um den Baum ist dann wieder alle zubetoniert:)
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ich sehe aber auch die Vorteile. Sicherlich wenn man mal selbst betroffen ist, ist es furchtbar - aber es sind ja auch alle anderen davon betroffen. heißt, es wird anderen erschwert die Situation auszunutzen und davon profitiere ich ja auch. Ich habe dann gewisse Auflagen zu erfüllen wenn ich mein Haus baue, dafür darf dann aber mein Nachbar auch kein 5 Stöckiges Haus aufs einem Grundstück bauen, das mir jede Aussicht und Licht nimmt. Und genau darum geht es aus meiner Sicht auch. Selbst kommt man wohl nicht auf die Idee ein 5 Stöckiges Haus zu bauen aber irgendwann kommt eben jemand, der irgendwo eine Lücke gefunden hat und nützt das aus. Und dann steht man da mit der Mauer vorm Fenster:)
Mir geht es auch auf die Nerven und ich finde es unnötig - aber notwendig finde ich es schon. Schneller könnte es aber schon ablaufen und man könnte auch da oder dort ausmisten, keine Frage.
Naja, das sind die zwei Seiten - die Bürokratie verhindert Missbrauch, aber sie verzögert und erschwert auch alles - ohne sie wäre alles viel leichter, allerdings halt auch der Missbrauch - das ist historisch so gewachsen, weil wir uns so sehr dran gewöhnt haben, dass jede Kleinigkeit geregelt ist - dass wir m.o.w. ohne Nachdenken meinen, alles, was nicht explizit verboten ist, ist erlaubt und okay - und viele suchen halt nach Schlupflöchern in den Regelungen, um einen kfr. Vorteil für sich selbst zu erzielen, ohne wirklich nachzudenken und zu erkennen, dass es lfr. für sie selbst auch Nachteile hat - aber die Nachteile werden auf alle verteilt, während sie die Vorteile allein haben ;-)
Insofern - ja, leider leider ist es notwendig, so viele Regelungen zu haben, aber es ist, heute mehr denn je, sehr unschön, indem es wichtige und dringende Maßnahmen des Klimaschutzes ausbremst.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Beim Wetter geht mir sehr auf die Nerven wie damit Nachrichten gemacht wird. Anstatt zu sagen wie das Wetter morgen und übermorgen wird, gibts ständig nur Spitzenwerte da und dort. Scheint die sonne ist das nicht normal, regnet es dann entweder zu viel, zu wenig oder der Regen ist zu nass.
Will damit nicht sagen, dass es nicht so wäre nur versucht man da mit "Wetter" zu unterhalten.
Und dann geht man durch die Straßen der eigenen Stadt und sieht - es passiert genau nicht. Gleichzeitig sieht man aber jede Woche in der Zeitung wie ein Politiker Fotos macht und wieder sich dafür feiern lässt wie er einen neuen Baum aufstellt. Rund um den Baum ist dann wieder alle zubetoniert:)
Es gibt halt nur noch Extrem- bzw. Spitzenwerte - seit ca. zwei Jahren ist so gut wie jeder Monat ein Temperaturrekord seit Beginn der Aufzeichnungen, der Sa vor ?zwei Wochen? war der wärmste (diesen Datums) seit Beginn der Aufzeichnungen etc. - das wird so weitergehen - die Temperaturen kennen lfr. nur eine Richtung, nach oben.
Das mein ich - da wär es dringend angeraten, in den Städten die Finanzierung von Innovationen zu erleichtern und ein "agiles" Vorgehen einzuführen - irgendwas finanzieren, ausprobieren, überprüfen - und wenn es sich bewährt, mehr davon machen, andernfalls was anderes ... machen, nicht planen, "schnell" muss in dieser Situation Trumpf sein. Bspw. Beton aufreißen, Kräuter pflanzen - es gibt schon Versuche und Studien dazu, welche Grassorten u.a. effektiv die Luft befeuchten oder kühlen - Fassaden bepflanzen, PV-Anlagen aufstellen - solche wie auf den Feldern auf hohen Stelzen, die kühlen gleichzeitig den Platz drunter bzw. schützen ihn vor Regen und weil der Regen im Zweifel in ein paar Metern Höhe auftrifft, kann man das Wasser kanalisieren und auffangen ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
In der S-Bahn hab ich auf diesen Bildschirmen gelesen, Golfplätze (naja, einige ...) wollen sich jetzt wieder der Natur annähern, indem sie Blühstreifen pflanzen u.a. Das ist doch was.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Es gibt ja anscheinend eine größere Diskussion, ob die Verwendung von Holz als Energieträger als nachhaltig gelten sollte oder nicht.
Ich denke, man müsste mal damit anfangen, auf bisher ungenutzten Flächen entlang von Bahntrassen, in Autobahndreiecken etc. schnellwachsende Hölzer zu pflanzen. Die könnte man ja dann auch mit gutem Gewissen verfeuern und damit den einen oder anderen Wald retten, indem man ihn redundant macht. Das wär doch eine Idee :D
Das Problem ist kurzgefasst auch hier die Bürokratie - diese Flächen sind ja (in Dtl.) Eigentum der DB bzw. der Autobahnmeisterei/ des Bundes und dürfen somit nicht ohne Weiteres von Aktivisten betreten werden, die hier was pflanzen wollen würden ...
Und - :eek: wenn das klappen würde, wäre natürlich auch das Holz von dort Eigentum dieser * und somit erst mal unzugänglich - es bräuchte ja dann auch wen, der es regelmäßig ab- bzw. ausholzt. Und natürlich wäre da ein Risiko, wie klein auch immer - :eek: - ein Bambus könnte auf die Autobahn fallen und weil keiner aussteigen und den mirnichtsDirnichts mal schnell wegziehen darf, müsste dann wer kommen, die Autobahn sperren etc. :confused:
Das wird also nix - bleiben die gewaltigen Fassaden- und Dachflächen von Firmengebäuden. So ein Campus von einem Großunternehmen hätte genug solcher Flächen, um bei entspr. Nutzung als Klimaanlage quasi für die ganze Stadt zu funktionieren. Wieviel CO2 das umwandeln würde, will ich jetzt gar nicht ausrechnen ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Uffah - mit einer neuen Barriere dieses "Ocean Cleanup" in einem Fluss in Guatemala sind an einem Tag 85 LKW-Ladungen Müll aufgefangen und weggekarrt worden - einerseits ein sehr gutes Zeichen für die Effizienz dieser Methode, andererseits etwas traurig ... so wie ich's verstehe, ist dieser Fluss direkt unterhalb einer Müllkippe - die wird somit auf dem Umweg durch den Fluss langsam abgeräumt - der Müll wird, so wie ich's verstehe, großenteils sortiert und weiterverarbeitet.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ich hab mir jetzt das kurze Video dazu auf Twitter angeschaut - das ist schon beeindruckend - es wäre vieleicht eine klitzekleine Verbesserung - die aber nicht nur dieses Projekt betrifft - wenn die LKWs ihre Ladefläche erst mal ein Weilchen schräghalten würden, damit das Wasser rausläuft, bevor sie losfahren und das Wasser großzügig auf den Weg kippen, so dass sich der LKW für LKW verschlechtert ... aber mei, die werden schon wissen, was sie tun.
 

EmmiB

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Naja, das sind die zwei Seiten - die Bürokratie verhindert Missbrauch, aber sie verzögert und erschwert auch alles - ohne sie wäre alles viel leichter, allerdings halt auch der Missbrauch
Bei den "normalen" Menschen (Häuslebauer,...) ist aber auch die kriminelle Energie - oder sagen wir das unternehmerische Interesse - und auch die Expertise nicht da, dieses System massiv auszunutzen. Darum übersteigt die Bürokratie ja auch unseren Horizont. Auf "uns" zielt das ja auch großteils gar nicht ab, wird sind davon aber betroffen. Und wie haben dann eben nicht die Rechtsabteilung und den Finanzberater, der das System trotzdem ausnutzen kann (Offshore-Konten, Umgehung der Gesetze, Strafen, die den voraussichtlichen Gewinn nicht ansatzweise nahe kommen,...)
Es muss halt auch für alle gleich sein deshalb kann man da nicht die beiden Felder trennen. Für alle müssen ja dieselben Gesetze gelten. Abner im Grunde trifft es die, die nichts dafür können. Und die anderen lassen sich nur wenig dadurch beeinflussen:)
 

EmmiB

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Das mein ich - da wär es dringend angeraten, in den Städten die Finanzierung von Innovationen zu erleichtern und ein "agiles" Vorgehen einzuführen - irgendwas finanzieren, ausprobieren, überprüfen
Da bin ich voll bei dir. Gibt ja genug Berichte und Vorhaben. Die erscheinen dann einmal in der Zeitung und das war es dann auch schon wieder.
Im Grunde müsste die Städteplanung ja 20 Jahre voraus sein, sie ist aber eher 20 Jahre zurück. Obwohl man immer wieder davon spricht "mehr grün", "Nachhaltiger bauen", "weniger Bodenversiegelung",... Wo ist das alles? Das sind ja Dinge, die jeder vor der Türe sieht. Das ist ja auch nichts abstraktes. Das Klima in der Stadt wird sicherlich nicht besser weil man ein Leuchtturmprojet umsetzt und sich mit dem zufrieden gibt.
 

EmmiB

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In der S-Bahn hab ich auf diesen Bildschirmen gelesen, Golfplätze (naja, einige ...) wollen sich jetzt wieder der Natur annähern, indem sie Blühstreifen pflanzen u.a. Das ist doch was.
Ja super:)
Ein "Sport" für einige wenige, der aber viele betrifft. Man muss sich da ja nur Spanien anschauen (Marbella). Ein Golfplatz neben dem anderen - aber zu wenig Wasser. Man darfs einen eigenen Rasen nicht gieß0en, Golfplätze sind aber das ganze Jahr schön grün.
Wie sich das auszahlen kann wenn man alle Kosten gegenrechnet, kann ich nicht verstehen. Noch dazu die ganze Bodenversiegelung für die ganzen Häuser, die man dann max. 4 Wochen im Jahr bewohnt.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Irgendwelche Forscher haben wohl, soviel hab ich in Italien aufgeschnappt, ein neues Baumaterial auf Basis von Pilzmycel gefunden, das irgendwie in der gewünschten Form wächst und enorm stabil wird - Form und Stabilität sind ja stark korreliert, Bienenwabenform ist meines Wissens das stabilste. Bin mal gespannt, ob ich dazu was im Spiegel oder in dt. Nachrichten finde ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Anscheinend gibt es jetzt ein Startup in Dtl., das kleine Biogasanlagen vertreibt, die man in einem ?Privathaushalt?, auf jeden fall wohl auf einem Bauern- oder Pferdehof, wo es genug Mist gibt, einsetzen könnte. Das wär sicherlich ein mehr als sinnvoller Schritt - lokale Energieerzeugung erspart uns vieleicht zumindest tw. das ewige Hickhack um N-S-Stromleitungen ...
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Bienenwabenform ist meines Wissens das stabilste
Die hexagonale Form der Wände ergibt ein optimales Verhältnis von Wandmaterial zu Volumen und bietet hohe Stabilität. Es ist im Grunde wie eine Aneinanderreihung der Kreisform mit dessen Vorteilen, ohne jedoch ungenutzte Zwischenräume zu hinterlassen. Also die einfachste Form etwas sehr stabiles zu errichten.
Auch Schneekristalle sind Sechsecke, Gibt auch Steine in hexagonaler Form.
 
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