Fridays for Future / Greta Thunberg - Sinn und Unsinn - Eine Bewegung die Polarisiert

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Hat man am Anfang noch versucht Fridays for Future und Greta Thunberg kleingeredet, kommt man heutzutage nicht mehr um diese soziale Umweltschutz- und Klimabewegung herum.

Erstaunlich dabei ist wie verhaltend oder gar zurückweisend die Politik und viele Teile Teile der Gesellschaft darauf reagieren. Dies ist in der Tat fast schon beschämend.

Moritz Rödle, SR, kommentiert die "Fridays for Future"-Bewegung Moritz Rödle, SR, kommentiert die "Fridays for Future"-Bewegung

Was die etablierten Parteien bisher ignorierten, hat sich bei den letzten Wahlen gerächt und den Grünen genutzt. Es bleibt zumindest spannend, wie schnell und gut man die Wünsche und Ängste der jungen, aber auch der älteren Generationen respektiert und darauf angemessen und sinnvoll reagiert.

Bei allen Kontroversen die sich im Zusammenhang mit dem Fridays for Future und Greta Thunberg auftun mögen, ist ignorieren sicherlich der falsche Weg. Zumal die Klimaveränderung mit dem Waldsterben und den sich häufenden Rekordsommern, einfach nicht mehr wegdiskutieren und schon gar nicht ignorieren lassen.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Tja - da kann ich mich Dir nur voll und ganz anschließen.
Nur mit dem letzten Satz - naja, das ist so eine Sache - es ist nun mal leider ein Aspekt des freien menschlichen Willens, daß man jede wissenschaftlich noch so gut bewiesene Tatsache beliebig lange ignorieren kann ;-) Dass das von rationalem Handeln ziemlich weit entfernt ist, da es um unsere eigene Existenz geht, ist dabei keine Frage ...
Gruß,

Darth_Bio
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Der amtierende Präsident der USA, Donald Trump, ist im Ignorieren ja einer der Spitzenreiter. Leider tut er dies auch beim Thema Umwelt- und Klimaschutz und damit auf Kosten von so vielen.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ganz richtig.
Man möchte ja immer gern glauben, dass, so wie das bei uns ist/ sein sollte, auch der Präsident der USA nicht alles tun und lassen kann, was er will und sich einen Dreck um den Rest der Welt scheren ... aber so wie's aussieht, kann er das, er kommt mit allem durch und ganz egal wie viele in den USA selbst gegen ihn protestieren, er verschanzt sich hinter der Tatsache, dass er Präsident ist ;-) So wie's aussieht, werden die Amerikaner ihn auch wieder wählen, Klimaschutz hin oder her. In Amerika gibt es kein "Fridays for Future" ...
Aber das führt jetzt zu weit vom Thema weg.
Zwar werden wir Deutschen nicht im Alleingang die (Um-)welt retten, aber diese Bewegung ist so tatsächlich noch nie dagewesen. Dass bei vielen Menschen gewisse "Ermüdungserscheinungen" auftreten und sie dem ganzen weniger positiv gegenüberstehen als zu Anfang, ist klar, wenn man die begrenzte Aufmerksamkeitsspanne der Öffentlichkeit bedenkt - aber der Klimawandel wird nicht einfach weggehen. Von daher ist es schon bewundernswert, mit welcher Ausdauer die Organisatoren überall diese Bewegung aufrechterhalten.4
Gruß,

Darth_Bio
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Was haltet Ihr denn von dieser Atlantiküberquerung? Eine symbolträchtige Geschichte, was anderes soll es wohl nicht sein. Verständlich, als Gesicht einer inzwischen ziemlich großen Bewegung muss die halt jetzt was anderes machen als nur ihren eigenen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Im Spiegel-Forum regen sie sich darüber auf, woraus diese Yacht besteht ... naja, auf einem Floß wie damals bei Kon-Tiki wäre es noch klimaneutraler - aber wohl weniger medienwirksam und noch unkomfortabler ...
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Die Yacht wird aus denselben Materialien bestehen, wie heutzutage viele Kleidungsstücke, Medikamente, usw. und nahezu jedes technische Teil mit dem moderne Kommunikation erfolgt. Wenn man heutzutage auf Erdölbasierte-Stoffe verzichten will, wird man seine Lebensspanne auf weit unter die Hälfte wohl herunterschrauben müssen und das sollte man auch niemand anderes wünschen.
 

waldi

Neues Mitglied
Hat man am Anfang noch versucht Fridays for Future und Greta Thunberg kleingeredet, kommt man heutzutage nicht mehr um diese soziale Umweltschutz- und Klimabewegung herum.

Erstaunlich dabei ist wie verhaltend oder gar zurückweisend die Politik und viele Teile Teile der Gesellschaft darauf reagieren. Dies ist in der Tat fast schon beschämend.

Moritz Rödle, SR, kommentiert die "Fridays for Future"-Bewegung Moritz Rödle, SR, kommentiert die "Fridays for Future"-Bewegung

Was die etablierten Parteien bisher ignorierten, hat sich bei den letzten Wahlen gerächt und den Grünen genutzt. Es bleibt zumindest spannend, wie schnell und gut man die Wünsche und Ängste der jungen, aber auch der älteren Generationen respektiert und darauf angemessen und sinnvoll reagiert.

Bei allen Kontroversen die sich im Zusammenhang mit dem Fridays for Future und Greta Thunberg auftun mögen, ist ignorieren sicherlich der falsche Weg. Zumal die Klimaveränderung mit dem Waldsterben und den sich häufenden Rekordsommern, einfach nicht mehr wegdiskutieren und schon gar nicht ignorieren lassen.

Erfolg für die Natur haben? nicht viel;- die Jugend hat nicht gelernt frei zu denken, logisch zu denken, einen Würfel von verschiedenen Seiten anzusehen. Was hat die große Politik mit Umweltschutz zu tun, wenn es die Kommunen, Städte nicht interessiert? - und die Bürger wahrscheinlich auch nicht. - Ein Beispiel: Geht man mit langer Leine anfangs Mai, mit seinem Hund auf dem Fahradweg spazieren, wird man von einem Naturschützer angesprochen, wegen der langen Leine- junge Hasen, Vögel, Nester brüten ... bla bla bla - ich lie
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
??
Da fehlt doch was am Text?
Unabhängig davon versteh ich nicht, was Du uns damit sagen willst - was hat die Tatsache, dass das Gassigehen mit langer Leine im Frühjahr - sicher nur, wenn Park bzw. Natur nah ist? - mit der "Tatsache" zu tun, dass die Bürger - pauschal? - der Umweltschutz nicht interessiert? Da gibt es solche und solche, sicher - nicht nur in den Gegenden in Afrika, wo die Wilderei oder illegaler Handel mit Wildtieren oder sonstwas die einzige Einnahmequelle für die Bevölkerung darstellt - auch auf Ebene von Kommunen gibt es solches sicherlich. Aber darin seh ich noch kein Argument, das die Politik von dem Thema ausnehmen würde? Im Gegenteil, der Einzelne kann (und muss) zwar seinen Beitrag leisten, aber unsere Gesellschaft heutzutage ist derartig aufgebaut - und von der Politik gestaltet und geformt - dass unsere Klimaziele allein durch den Einsatz jedes Einzelnen bei weitem nicht erreicht werden können. Die Wirtschaft ist auch gefordert, klar - und da wird's schwierig, denn in der privaten Wirtschaft, auf die die Politik eben nicht allzuviel Einfluss nehmen kann und sollte, funktioniert es mit Freiwilligkeit nicht wirklich. Da muss die Politik sich was ausdenken und regulierend eingreifen - das Problem dabei ist, dass ein Politiker, der irgendwelche Vorschläge macht, die der mächtigen Wirtschaft weh tun könnten, seine Karriere m.o.w. als beendet ansehen kann ...
 

waldi

Neues Mitglied
??
Da fehlt doch was am Text?
Unabhängig davon versteh ich nicht, was Du uns damit sagen willst - was hat die Tatsache, dass das Gassigehen mit langer Leine im Frühjahr - sicher nur, wenn Park bzw. Natur nah ist? - mit der "Tatsache" zu tun, dass die Bürger - pauschal? - der Umweltschutz nicht interessiert? Da gibt es solche und solche, sicher - nicht nur in den Gegenden in Afrika, wo die Wilderei oder illegaler Handel mit Wildtieren oder sonstwas die einzige Einnahmequelle für die Bevölkerung darstellt - auch auf Ebene von Kommunen gibt es solches sicherlich. Aber darin seh ich noch kein Argument, das die Politik von dem Thema ausnehmen würde? Im Gegenteil, der Einzelne kann (und muss) zwar seinen Beitrag leisten, aber unsere Gesellschaft heutzutage ist derartig aufgebaut - und von der Politik gestaltet und geformt - dass unsere Klimaziele allein durch den Einsatz jedes Einzelnen bei weitem nicht erreicht werden können. Die Wirtschaft ist auch gefordert, klar - und da wird's schwierig, denn in der privaten Wirtschaft, auf die die Politik eben nicht allzuviel Einfluss nehmen kann und sollte, funktioniert es mit Freiwilligkeit nicht wirklich. Da muss die Politik sich was ausdenken und regulierend eingreifen - das Problem dabei ist, dass ein Politiker, der irgendwelche Vorschläge macht, die der mächtigen Wirtschaft weh tun könnten, seine Karriere m.o.w. als beendet ansehen kann ...

Es feht was - stimmt, der Kater ist über die Tastatur gelaufen ....

ich will sagen, wollte weiter schreiben:
über einen Hund wird sich aufgeregt, aber wenn die Kommunen, Straßenbauämter bereits ab dem 6ten Mai mit Schlegelmulchern die 1,6 bis 4 m breit sind, neben den Radwegen mulchen, damit wenn die Radfahrer kömmen alles schön ist, regt sich keine Sau auf.
Die Verkehrssicherheit hört bei mir, 20cm hinter den Strassenbegrenzungspfosten auf; weshalb mus der 3 Meter tiefe Graben gemulcht werden, das Enten mit Gelege durch den Mulcher gehen?
Was ist der Unterschied zwischen Mähwerk und Mulchwerk? Das Mähwerk dient dazu das Gras zu schneiden (z.B. Futter) ohne die Beflanzung, den Boden die Fauna zu schädigen; das Mulchwerk wird verwendet um die Fläche für eine neue Bepflanzung herzurichten, oder den bestehenden Bewuchs so zu beschädigen das die neue Bepflanzung einen Wuchsvorsprung hat. In einem Mulcher sind keine Messer, sondern Ketten, Schlegel, usw. je nach Bestückung. Die Straßenbauämter, Komunen mähen nicht, sondern mulchen meist;- Bei den Geräten der meisten Straßenbauämter sind Ketten in den Mulchern, ein Mulchwerk dreht sich ca 700 bis 1000x pro Min. - d. h. diese Ketten dreschen auf alles ein, was sich unterm Mulcher befinden und vernichten es mechanisch;- Artenvielfalt der Insekten?? man kann ja mal nachsehen, was man noch an lebenden Insekten findet. In der Nähe von Siedlungen fällt mir auf, ist oft eine Absaugung hinterhergeschaltet ca 35 kW. - Samen, Tiere, Insekten was lebt da noch? Mit keinem Inseltenhotel kann man das aufholen was da km-weise vernichtet wird. Es gibt, gab ein Gesetz, das Brachland .. von Anfang Mai bis September ? nicht gemäht / gemulcht werden darf;- für was brauche ich neue Gesetze?
 

waldi

Neues Mitglied
Es feht was - stimmt, der Kater ist über die Tastatur gelaufen ....

ich will sagen, wollte weiter schreiben:
über einen Hund wird sich aufgeregt, aber wenn die Kommunen, Straßenbauämter bereits ab dem 6ten Mai mit Schlegelmulchern die 1,6 bis 4 m breit sind, neben den Radwegen mulchen, damit wenn die Radfahrer kömmen alles schön ist, regt sich keine Sau auf.
Die Verkehrssicherheit hört bei mir, 20cm hinter den Strassenbegrenzungspfosten auf; weshalb mus der 3 Meter tiefe Graben gemulcht werden, das Enten mit Gelege durch den Mulcher gehen?
Was ist der Unterschied zwischen Mähwerk und Mulchwerk? Das Mähwerk dient dazu das Gras zu schneiden (z.B. Futter) ohne die Beflanzung, den Boden die Fauna zu schädigen; das Mulchwerk wird verwendet um die Fläche für eine neue Bepflanzung herzurichten, oder den bestehenden Bewuchs so zu beschädigen das die neue Bepflanzung einen Wuchsvorsprung hat. In einem Mulcher sind keine Messer, sondern Ketten, Schlegel, usw. je nach Bestückung. Die Straßenbauämter, Komunen mähen nicht, sondern mulchen meist;- Bei den Geräten der meisten Straßenbauämter sind Ketten in den Mulchern, ein Mulchwerk dreht sich ca 700 bis 1000x pro Min. - d. h. diese Ketten dreschen auf alles ein, was sich unterm Mulcher befinden und vernichten es mechanisch;- Artenvielfalt der Insekten?? man kann ja mal nachsehen, was man noch an lebenden Insekten findet. In der Nähe von Siedlungen fällt mir auf, ist oft eine Absaugung hinterhergeschaltet ca 35 kW. - Samen, Tiere, Insekten was lebt da noch? Mit keinem Inseltenhotel kann man das aufholen was da km-weise vernichtet wird. Es gibt, gab ein Gesetz, das Brachland .. von Anfang Mai bis September ? nicht gemäht / gemulcht werden darf;- für was brauche ich neue Gesetze?

CO 2 usw. das Auto .. ... ist schuld - stimmt nicht;- denkt nicht in alten Bahnen, denkt logisch und beschreitet neuen Wege-
legt man alle wichtigen Einrichtungen die jeder mal aufsuchen muss, in die Stadt, auf einen Punkt, kommt jeder dort hin, er muss.
Ärzte, Optiker, Gerichte, Schulen, Ämter, Krankenkassen, Geschäfte, Landratsämter, Rathaus, Post, Kino, Stadion usw.
Ein Landratsamt kümmert sich um die Belange der ländlichen Bevölkerung;- Warum sind manche LRA in der Stadt, im Wohngebiet?
Wenn man nachmittags durch Flure von Ämtern geht, sind viele Zimmer leer;- oder von 4 Schreibtischen ist einer besetzt;- nennt sich Teilzeit aber geheizt wird von Montag bis Freitag;- usw.
 

Koppelmichel

Neues Mitglied
Moin moin
Umweltschutz in allen Ehren. Ich finde es gut wenn junge Menschen sich für Umweltschutz und Politik interessieren. Nur hat sich jetzt mal jemand Gedanken über diese Segelaktion gemacht?
Eine Segeljacht fährt von Europa nach Amerika, Klimaneutral.
An Bord gibt es keine Toilette. Die Notdurft verrichtet man in einem Eimer. 14 Tage. Sammelt man dass alles oder geht es nach dem verichten über Bord?
Dass nur am Rande.
Was mich weiter fasziniert:
Nach der Ankunft in Amerika steigt der Kapitän ins Flugzeug und fliegt zurück nach Europa.
Von Europa fliegt ein Kapitän nach Amerika um die Yacht wieder nach Europa zu bringen. Ergo, zählen wir mal, upps ein Hin und Rückflug.
Jetzt muß Greta und ihr Vater auch wieder zurück. Mit Fahrrad, oder auch mit Flugzeug? Dann hätten wir ja DREI Flüge bei dieser Aktion.
Wo ist da bitte der Gedanke von CO2 Neutral.
Reicht es dann auf der Webesite der Airline den Klimaneutralen Sprit zu zahlen? Wobei Klimaneutralen Sprit, überall wo etwas verbrennt entsteht Co2.
Werden dann die Geldscheine in die Luft gehalten um das Co2 zu binden?
Ganz ehrlich, solange wir uns mit Geld die Klimaneutralität erkaufen bringt das überhaupt nix.
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Wo ist da bitte der Gedanke von CO2 Neutral.
Genua, es geht um den Gedanken dahinter und niemand behauptet, dass diese Überfahrt an sich ein real umzusetzendes Konzept für die Masse ist usw.

Hier ging es darum ein Signal zu setze und das hat bestens funktioniert. Und genau deine Gedankengänge sind es ja die uns zeigen in was für ein Dilemma wir heutzutage stecken und das es praxisnahe Antworten braucht die ebenso angegangen werden müssen.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Hier ging es darum ein Signal zu setze und das hat bestens funktioniert. Und genau deine Gedankengänge sind es ja die uns zeigen in was für ein Dilemma wir heutzutage stecken und das es praxisnahe Antworten braucht die ebenso angegangen werden müssen.

Seh ich genauso. Es geht ja bei der ganzen Bewegung darum, einen Trend loszutreten und in der großen Politik ein Bewusstsein für das Thema Klimaschutz usw. zu verankern und dass viel passieren muss, und zwar schnell - es ist rel. leicht, bei all denen, die an dieser Bewegung teilhaben, irgendwelche Häkchen zu finden, weil die nicht alle absolut CO²-neutral leben, müllvermeidend und weißderteufel - Greta Thunberg allen voran, aber all die Jugendlichen, die dafür auf die Straße gehen und trotz ihres grünen Gewissens auch noch leben wollen und Handys haben, nicht unbedingt auf den Sommerurlaub verzichten wollen etc. … darum geht es nicht, zumindest nicht vorrangig. CO²-neutral zu leben, Müll zu vermeiden etc., so was kann in Einzelfällen für begrenzte Zeit klappen, das ist in jedem Fall sehr löblich - aber ohne ein Tätigwerden der Politik auf allen Ebenen funktioniert es nicht und um da was zu bewegen, braucht es große Symbole. Ich bin sicher, wenn sie auf einem Binsenfloß gefahren wäre wie der Heyerdahl, hätten Kritiker auch noch was zu mäkeln gefunden … zu schweigen davon, dass sie dann nicht rechtzeitig zum Gipfel gekommen wäre, was ja sicherlich eins der Hauptziele war?

Gruß,

Darth_Bio
 

Koppelmichel

Neues Mitglied
Genua, es geht um den Gedanken dahinter und niemand behauptet, dass diese Überfahrt an sich ein real umzusetzendes Konzept für die Masse ist usw.

Hier ging es darum ein Signal zu setze und das hat bestens funktioniert. Und genau deine Gedankengänge sind es ja die uns zeigen in was für ein Dilemma wir heutzutage stecken und das es praxisnahe Antworten braucht die ebenso angegangen werden müssen.

Moin moin, tja, wenn man mit viel Tamtam und Presse so etwas organisiert darf man sich nicht wundern wenn man es wörtlich nimmt.
Klimaneutral wäre gewesen mit einer Video Konferenzschaltung in Amerika zu sprechen.

Es gibt keinen Geschäftsmann der mit nem Segelschiff nach Amerika segelt um dort seine Geschäfte zu tätigen. Wenn er das tun würde kann er sich den Weg sparen, denn dann gibt es nichts mehr abzuwickeln.

Wir alle bilden uns ein mit Geld die Klimaneutralität zu erkaufen.

Unsere Braunkohlekraftwerke, die größten Drecksschleudern, kaufen ja Co2 Zertifikate aus Isländischen Erdwärmekraftwerke.
Hochmoderne Steinkohlekraftwerke schaltet man ab und reißt sie gleich ab um zu verhindern dass es da weitergeht, baut aber gleichzeitig noch mehr Braunkohleschleudern die dann wiederum mit gekauften Co2 Zertifikaten betrieben werden.

Zwischen Darmstadt und Mannheim wird eine Teststrecke gebaut dass elektrische LKW`s fahren können. Hat sich jemand mal die Mühe gemacht und sich dieses „Wunderwerk der Technik“ angeschaut? Ich habe es gesehen. Ich habe auch Bekannte in der Region. Die haben noch keinen E-LKW gesehen. Und was ist mit den PKW`s? Die Oberleitung ist so hoch dass kein PKW dieser Welt dran kommt. Aber wir tun ja was, warum wurden keine Induktionsspulen in die Fahrbahn gelegt und einen allgemeinen Test mit ALLEN Verkehrsteilnehmer durchgeführt. Ach ja, es soll ja nur symbolisch sein.

In den Niederlanden ist auch nicht alles Gold was glänzt. Aber, die haben mittlerweile an jedem Autobahnrastplatz, und möge er noch so alt sein, mindestens 2 Ladesäulen für E-Autos. Plastikflaschen und Getränkedosen kosten immer noch kein Pfand. Plastiktüten sind auch noch umsonst. Das sieht man auch wenn man sich den Müll am Wegesrand oder ins Wasser schaut.
Meine Frau hat sich in Deutschland wiederverwendbare Beutel für die Obst und Gemüsetheke gekauft. Wie sie in den Niederlanden einkaufen war wurde sie verwundert angeschaut als sie ihre Beutel ausgepackt hat um das Obst und Gemüse reinzutun.

Versuch mal in Deutschland beim Schnellimbiss mit deiner eigenen mitgebrachten Kaffeetasse einen Kaffee zu kaufen. Da bekommst du die Antwort, das geht aus hygienischen Gründen nicht. Da bekommst du den Kaffee in einem Papp oder Plastikbecher und darfst ihn dann selbst umfüllen. Klar wird es auch mittlerweile Kaffees geben die es machen. Nur wenn man in einer Gegend unterwegs ist die man nicht kennt ist dass sehr hilfreich zu wissen dass es irgendwo praktiziert wird.

Was ich damit sagen will ist, bevor wir und vor allem Greta die Amerikaner oder die Chinesen zum umdenken bewegen, sollten wir vor unserer eigenen Europäischen Haustüre kehren. Und dazu bedarf es kein Segelschiff und anschließend 3 Flüge.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Tja, in einigen Punkten hast Du schon Recht. Das mit den "Strom-Straßen" ist sicher noch nicht der Weisheit letzter Schrei - hat es da nicht schon praktische Versuche gegeben, die ergeben haben, dass das Konzept nicht aufgeht?
"Ein jeder kehr (erst) vor seiner Tür …" ist natürlich grundsätzlich auch richtig. Nur haben wir in Sachen Umweltschutz nicht mehr wirklich viel zeitlichen Spielraum, da müssen viele Dinge parallel laufen. Und diese eine konkrete Bewegung läuft ja in Europa schon erfolgreich - naja, zumindest in Dtl., woanders weiß ich nicht. Aber hier gibt es schon genug andere, die diese Demos weiter organisieren, so dass man hoffen kann, dass das auch ohne Greta Thunberg weiterlaufen kann. Zeit für sie, diese Idee woanders hinzutragen. Je weiter sich die Idee verbreitet, desto besser. Man muss halt irgendwas in Kauf nehmen, um Größeres zu erreichen - in dem Fall war die Fahrt und die anschließenden Flüge halt der Preis. Eine Videokonferenz mit Amerika wäre sicher nicht halb so wirksam, um den Durchhaltewillen, den die an den Tag legt, weiterzugeben. Da braucht es halt sehr viel mehr als Worte - Charisma ist per Videokonferenz schlecht zu übertragen.

Das mit dem Kaffee ist nervig, stimmt natürlich - oftmals funktioniert die sich im Grunde immer weiter verbreitende Idee mit eigenen Bechern nicht und es wird auf die Hygiene verwiesen, was halt an unserer heutigen Mentalität liegt, bei jeder kleinen Unannehmlichkeit auf die mutmaßlich Verantwortlichen zu zeigen und selbst für so wenig wie irgend möglich Verantwortung zu übernehmen. Das hat auch damit zu tun, dass wir so gern unser ganzes Leben online ausbreiten - damit versuchen wir auch, die Verantwortung für unser Leben quasi zu externalisieren. Die Geschäfte haben halt (verständlicherweise) Angst, verklagt zu werden, wenn jemand nach Genuss eines Kaffees aus seinem eigenen Pott Husten kriegt ;-)

Gruß,

Darth_Bio
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Klimaneutral wäre gewesen mit einer Video Konferenzschaltung in Amerika zu sprechen.
Neutral sicher nicht. Man hätte auch auf jegliche Medienrummel verzichten können, was noch weniger die Umwelt belastet hätte, aber hätte man damit dann auch die Menschen bewegen und wäre man dann dem Ziel näher gekommen? Hier darf man auch gerne eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellen und zwar unter Einbeziehung aller Daten.

Wir alle bilden uns ein mit Geld die Klimaneutralität zu erkaufen.
Aber fest steht, dass erst wenn es ins Geld geht, viele bereit sind ihr Verhalten zu ändern.

Was ich damit sagen will ist, bevor wir und vor allem Greta die Amerikaner oder die Chinesen zum umdenken bewegen, sollten wir vor unserer eigenen Europäischen Haustüre kehren. Und dazu bedarf es kein Segelschiff und anschließend 3 Flüge.
Und genau darin liegt das Paradoxe, denn es bedarf dieses kleinen Mädchen was in einem Hightech-Segelschiff in die USA schippert, damit alle sich daran erinnern das wir Teil eines globalen Systems sind.
 

Koppelmichel

Neues Mitglied
Moin moin,

Aber fest steht, dass erst wenn es ins Geld geht, viele bereit sind ihr Verhalten zu ändern.

Jupp, stimm ich Ihnen voll und ganz zu. Hat ja in den letzten Jahren wunderbar funktioniert.
Als man die LKW Maut eingeführt hat wurden folgende Gründe angegeben. Man will den LKW Verkehr reduzieren. Denn wenn die Maut auf die Produktpreise umgelegt wird kauft die niemand mehr. Desweiteren hat man ja Geld für den Ausbau der Infrastruktur. Hat ja geklappt, man sieht ja kaum noch LKW`s auf der Strasse, die muß man mittlerweile suchen um mal einen zu sehen. Spass beiseite,
Was ist wirklich passiert? So viel LKW`s wie jetzt haben wir och nie auf unseren Strassen gehabt. Nur mit dem Unterschied dass diese entweder im benachbarten Ausland, Ungarn, Polen, Rumänien Bulgarien angemeldet sind. Oder sie werden von Fahrern aus diesen Ländern gefahren. Dies macht man rafiniert wie wir sind mit Zeitarbeitsfirmen. Mit dem Lohn eines solchen Fahrers würden Sie nicht mal zwei Woche leben können. Dem Kunden erzählt man allerdings durch die Maut müssen wir leider die Produkte verteuern. Super geklappt!!
So jetzt reden wir mal über Benzin Diesel oder Steuern.
Glaubt eigentlich irgendjemand hier dass es einen interessiert was Benzin Diesel oder andere Steuern kostet wenn er sich jedes Jahr ein neues Auto im Wert von 100- oder 150000 € kauft? Der zuckt noch nicht mal mit einer Schulter. Der befürwortet dass aber mit folgendem Hintergrund. Mit diesen Steuern oder Umlagen trifft man wieder einmal diejenigen die sich mit ihrem ach so hoch gepriesenen Mindestlohn nur ein altes Auto leisten können. Die verschwinden dann mit der Zeit von den Autobahnen und aus der Stadt. Freie Fahrt für reiche Bürger. Obwohl ich dass auch noch nicht so sehe. Als ich meinen Führerschein gemacht habe hat der Liter Benzin 0,60 DM
(0.30 €) gekostet. Und zu dieser Zeit hat man schon gesagt wenn der Sprit mal 2,00 DM kostet fährt kein Mensch mehr Auto. Heute kostet das Benzin 1,40 € (2,80 DM) und es wird gefahren auf Teufel komm raus.
Kommen wir mal zu dem größten Betrug an der Menschheit: Hybridauto
Ich habe Anfang der 80ziger Jahre meinen Führerschein gemacht.Damals gab es zu 80% nur heckgetriebene Fahrzeuge. Motor und Getriebe vorne, Antrieb hinten. Dadurch dass hinten nicht viel Gewicht auf der Achse war sagte man, „wenn es in den Winter reingeht lege dir 1 oder 2 Sack Sand in den Kofferraum“. Dadurch wird die hintere Achse belastet und man hat mehr Grip im Winter. Tue diese Säcke aber im Frühjahr wieder raus denn sie kosten Sprit.
Und heute? Ach welch ein Wunder, man baut neben dem Verbrennungsmotor noch einen E-Motor samt Batterien ein damit man 30 -50 km (theoretischer Wert) elektrisch fahren kann. Und die übrige Zeit schleift man den ganzen Mist mit dem Verbrenner mit. Das kostet jetzt kein Sprit mehr? Damals hat ein durchschnittlicher Mittelklassewagen 1200 kg gewogen. Heute sind wir bei 1600 kg, eher noch mehr.
Reden wir mal über die so umweltverpesteten Amerikaner.
Kann sich jemand erinnern als das Thema Katalysator in Deutschland aufkam? Was hat man da von unseren deutschen Herstellern gehört? Oh, zu teuer, Entwicklung und Umsetzung, da werden die Autos aber teurer, die kauft dann keiner mehr und überhaupt für was.
Die wenigsten wussten dass die gleichen Hersteller, wenn sie ihre Autos in Amerika verkaufen wollten einen Katalysator einbauen mussten. Dann in den Staaten war dieser schon Pflicht, da wusste man in Deutschland noch nicht mal wie man dass schreibt.
Ich habe einen amerikanischen Zweitwagen. Es ist ein Chrysler Town&Country. In Deutschland gibt es einen Baugleichen, Lancia Voyager RT. Beide Autos werden in den USA bzw. Mexiko gebaut. Gleiche Autos, gleicher Motor, gleiches Getriebe. Aber es gibt einen gravierenden Unterschied. Der Amerikaner hat eine ganz offizielle E 85 Zulassung. Der deutsche nicht. E 85 = 85% Bio und nur 15% Benzin.
Und jetzt stelle man sich vor, in Brasilien und Mexiko fahren die Autos mit E100. Dieser ist aus Zuckerrohr (hochwertig) und nicht aus der Maisplörre wie sie bei uns angepriesen wird. Und noch etwas, in diesen Ländern ist der Dieselmotor in Privatpkw`s verboten.
Komischerweise verkaufen unsere deutschen Hersteller auch Autos in diese Länder mit dem Unterschied dass diese Autos E100 können und die gleichen Autos in Deutschland noch nicht mal E85 dürfen.
Soviel zum Thema wir machen die Welt sauberer.
Aber es muß Geld kosten dann ändert sich was. Jupp, die Scheine wechseln den Besitzer, mehr passiert da nicht. Und mehr wird da auch nicht passieren solange unsere Politiker, Vertreter des Volkes, in den Aufsichtsräten der Konzerne sitzen. Dies ist ein Widerspruch in sich.
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
Deine Aussagen sind zum Teil nicht verkehrt und allesamt bekannt, jedoch sehe ich nicht den Widerspruch zu meiner zitierten Aussage. Zumal Du sie zu beginn mit einer von einer von der Politik instrumentalisierten Aussage in Verbindung zu bringen versuchst, welche den Vergleich nicht wert ist. Oder fallen Dir tatsächlich keinerlei Beispiele ein, wo Verbraucher ihr Konsumverhalten aufgrund von höheren Kosten verändert haben?

Zudem würden mich deine konstruktiven Vorschläge diesbezüglich interessieren.
 

Koppelmichel

Neues Mitglied
moin moin,

sehr interessant. So wie ich dass verstehe sind Gretas Eltern wohlhabend. Da kann man natürlich Aktionen starten die ein normal Sterblicher nicht kann.

Nur, sind wir doch mal ehrlich, einen solch krassen Wandel, wie es die Jugend fordert, zu praktizieren ist schlicht weg unmöglich.

Meine Frau und ich sind in der glücklichen Lage vieles anders zu machen. Denn wie alles im Leben kostet dass auch Geld. Geld, dass nicht jeder hat.

Wir haben uns vor 11 Jahren eine Solarheizung mit Ölunterstützung gekauft. Ich hätte damals auch eine Holzpelletsheizung haben können. Nur, und dass war der springende Punkt, die hätte nochmal 15000 € mehr gekostet. Ich habe damals lieber die Mehrkosten plus 4000 € genommen und habe in dem Haus alle Fenster und Türen erneuert. Angesichts dessen dass meine Heizung schon 19000 € gekostet hat musste selbst ich Abstriche machen. Allerdings habe ich dadurch meinen jährlichen Heizölverbrauch von 2600l auf 800l gesenkt. Ich bin ehrlich, ich habe da nicht an Klimaveränderung gedacht sondern auf meinen Geldbeutel. Und wenn jeder ehrlich zu sich selbst ist, man macht es in erster Linie um sich einen Vorteil zu verschaffen. Mein Nachbar hat zum selben Zeitpunkt auch eine neue Heizung bekommen, 8000 €. Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, umweltbewusst leben kostet viel Geld, Geld dass nicht jeder hat. Diejenigen die von Hartz4 oder Mindestlohn leben müssen können nicht so umweltbewusst leben wie man es wünscht oder fordert. Die müssen auf jeden Cent schauen.

Und ob unsere Jugend das glauben will oder nicht, dieses Geld muß mit eigenen Händen verdient werden. Keiner von uns hat einen Goldscheißer im Keller.

Wenn in einer Diskussionsrunde im TV ein Jugendlicher sagt "mir ist dass egal ob durch die Maßnahmen zum Wohle des Klimas eine Million Arbeitsplätze wegfallen", möchte ich gerne wissen was passiert wenn dem sein Vater einer dieser einer Million ist und ihm dann nicht mehr das neueste Handy oder die neuesten angesagten Klamotten kaufen kann. Wir müssen mal ehrlich zu uns selber sein.

Wenn wir alle so für den Klimaschutz wären, warum werden dieses Jahr so gut wie keine Windkraftanlagen gebaut? Weil so viel Einwende und Baustopps verordnet wurden. Klimaschutz ja, Windkraft ja, aber nicht bei mir. Solange dass so ist sind wir nur Heuchler, mehr nicht.

Ich habe in einem Beitrag geschrieben dass Feuer, egal in welcher Art CO2 produziert.

Unsere Bundesregierung hat ja ein Maßnahmenpaket auf den Weg gebraucht. Ab 2025 keine Ölheizung mehr, dann keine Gasheizung mehr. Mit was sollen wir heizen? Mit Holz? Regenerativ? Ist eine Lüge, Holz verbrennen produziert CO2. Und ein Baum ist schneller verheizt als er gewachsen ist. Elektrisch? Eine Lüge, solange wir ein Braunkohlekraftwerk nach dem anderen bauen und betreiben. Und da gehört Erdwärme dazu. Zumal Erdwärme nur in neuen Häusern effizient genutzt werden kann. Wollen wir alle Häuser die vor 2000 gebaut wurden, abreißen?.

Thema Mobilität, ich wohne in einem Ort in DEUTSCHLAND, an dem öffentlicher Verkehr genial gelöst wurde. Unter der Woche kann man morgens um 7 Uhr mit dem Schulbus in die Stadt fahren. Das nächste mal um 13 Uhr. Dazwischen kommt der Bus zwar aus der Stadt fährt aber ohne Passagiere wieder in die Stadt zurück. Ich habe mal gefragt warum dass so ist. Der Busunternehmer darf keine Gäste mit zurück nehmen da er sonst diese Fahrt in die Stadt nicht von der Gemeinde bezahlt bekommt. ÄH wie bitte? Die Gemeinde bezahlt nur die Fahrt wenn der Bus leer in die Stadt fährt? Wie war dass, wir müssen alles für tun damit wir CO2 einsparen. Deshalb lässt man den Bus leer in die Stadt fahren und die Bürger fahren womöglich mit dem PKW hinterher. Am Wochenende ist das noch besser. Man kann morgens um 8:30 Uhr in die Stadt und abends um 17:30 Uhr wieder zurück. Ach so nebenbei, unser Bahnhofsgebäude ist ein Imbiss und ein Sanitätshaus.

Was machen wir nun, wir bleiben zu hause, ernähren uns vom Gras dass in unserem Garten wächst, heizen tun wir nicht, wir setzen uns mit unseren selbstgestrickten Norwegerpullover in die Küche, lassen dass das Licht aus und träumen von alten Zeiten, zum Wohle des Klimas. Nicht ernst nehmen, dass war sarkastisch.

Was machen wir nun? Elektroauto? Braunkohlekraftwerk produziert den Strom dafür, geht also nicht. So nebenbei, warum ist der Strom zum laden teurer als der Haushaltsstrom? Ach ja, zum Wohle des Klimas.

Für mich gibt es als erstes nur eine Lösung, aber dafür werde ich gesteinigt, dass weiß ich.

Deutsche Atomkraftwerke sind die sichersten Kraftwerke auf der Welt. Die sind in gewisser Weise Klimaneutral. Warum lassen wir die nicht weiter laufen, verzichten dafür auf Braunkohle. Entwickeln die weiter, ich habe neulich einen Beitrag gesehen dass wir Atomkraftwerke betreiben können die explizit den Müll der alten Kraftwerke verarbeiten können. Schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn wo der bisherige Müll hinsoll wissen wir heute ja noch nicht. Und sind wir mal wieder ehrlich, wir schalten unsere Kraftwerke ab und beziehen den Atomstrom aus Tschechien (Typ Tschernobyl), oder aus Frankreich. Wenn das Kraftwerk in Bergrheinfelden hochgeht ist ein Radius von 100km verseucht. Wenn das Kraftwerk Cattenom in Frankreich hochgeht ist halb Europa verseucht. Aber von da beziehen wir klimaneutralen Deutschen unseren Strom. Oh sind wir doch ehrlich und klimabewusst. Die Atomkraftwerke in Temelin und Dukovany (Tschechien, Typ Tschernobyl)) sind von Eon gebaut worden. Rein für den Export nach Deutschland. Ein hoch auf unsere Klimaneutralität.

Und noch etwas, wenn Bergrheinfelden, Isar2, Philippsburg von einer Tsunamiwelle getroffen wird (die ja Auslöser des Atomausstiegs war) haben wir andere Probleme.

Und wenn jetzt jemand meint Biogas ist eine Alternative. Erstens muß man dass auch verbrennen (produziert CO2) um Energie zu gewinnen, vor allem was ist Biogas. Was haben wir in der Schule gelernt. Kohle, Erdöl, somit auch Erdgas sind Rohstoffe die durch Zersetzung über Million von Jahren entstanden, durch Bäume, Gewächse und Tiere. Wurden eingeschlossen, durch Druck und Erdwärme. Und was ist Biogas, genau das selbe, nur vom Menschen in beschleunigter Form produziert. Damit es schöner klingt hängen wir ein Bio vor. Klimaneutral versteht sich.

Klar es geht nicht von heut auf morgen, aber was wir bisher gemacht oder gehabt haben ist nicht alles schlecht.

Ich kann jetzt natürlich erzählen wie dass bei mir ist. Meine Frau nimmt keine Plastiktüten an der Obsttheke, wir verwenden die Netze. Wir nehmen keine Tüten an der Kasse, egal ob Papier oder Plastik. Wir bringen unsere eigenen Beutel mit. Bei größeren Einkäufen haben wir Klappboxen.

Auch haben wir einen Sprudler zu hause stehen. Bei uns findet man keine Getränkeflaschen aus Plastik. Ich könnte mich jetzt natürlich damit profilieren dass ich das zum Schutze des Klimas gemacht habe. Nein habe ich nicht, ich war ganz einfach zu bequem laufend zum Getränkemarkt zu fahren und kistenweise Wasser zu holen. Deshalb habe ich einen Sprudler.

Auch an meinem Arbeitsplatz wird Reinhaltung der Umgebung groß geschrieben. Zum wohle des Klimas? Nein, sorry entschieden nein, ich möchte nicht in einer Kloake leben. Dass ist der Grund. Ich bin Schiffsführer in der Binnenschiffahrt. Jedes Teil dass über Bord geht sehe ich früher oder später wieder. Ich kann mich noch gut erinnern dass man in Antwerpen in den 80ziger Jahren im Sommer kein Fenster am Schiff aufmachen konnte weil das Wasser gestunken hat. Ich bin froh dass es heute anders ist. Wenn ein Mitarbeiter auch nur eine Kippe über Bord schnippst hol ich den mir ins Steuerhaus. Ich frage ihn ob er dass zu hause auch macht. Wenn er fragt was denn? Ja, machst dein Fenster auf und schnippst die Kippe in den Garten oder vor deine Türe auf die Strasse. Dann merkt man dass er überlegt. Meist kommt ja, dass hier ist nicht mein Garten. Ich dann so, was siehst du wenn du zu hause deine Terrassentür auf machst, er, ja meinen Garten, ich ok, was siehst du wenn du hier an Bord zu deiner Wohnungstür rausgehst, er, ja Wasser, ich sage dann falsch, zu hause wie hier an Bord siehst du deine Umgebung. Und es ist egal ob zu hause oder hier an Bord, du möchtest dass es vor deiner Türe sauber ist. Wenn jeder auf den Schiffen alles über Bord schmeißt leben wir auf einer schwimmenden Müllkippe, ich will es nicht und du auch nicht. Dann dämmert es meist. Unsere Abfallbehälter stehen nicht nur zur Zierde rum. Benutzung ausdrücklich erwünscht. Das fruchtet mehr als wenn man sanktioniert. Ich gehe sogar soweit dass wenn es nicht fruchtet ich ankündige, wenn derjenige gerne im Müll lebt helfe ich ihm dabei. Ich lade meinen Hausmüll bei ihm im Schlafzimmer ab. Dass ist der Notanker der dann immer hilft. Mit Strafzahlungen in die Gemeinschaftskasse bin ich nicht weiter gekommen, aber jetzt funktioniert es sehr gut. Es gibt Abgabestellen für Hausmüll der Schiffe. Leider stehen die am Land und sind auch von der Landbevölkerung zugänglich. Da landen dann auch alte Möbel von der Landbevölkerung in den Containern was zur Folge hat dass der Betreiber die Abgabestelle schließt.

Wir müssen ehrlich sein. Wir können nicht alles auf einmal ändern.

Wir leben in einem nie da gewesenen Wohlstand auf dem wir alle nicht mehr verzichten wollen. Selbst ein Klimaaktivist möchte abends in eine warme Wohnung, möchte den Duschhahn aufdrehen und warm duschen. Auch möchte derselbe Mensch sich abends auf`s Sofa setzen und TV guggen oder ins Internet gehen. Und das ganze bei Licht.

Aber dass was momentan beschlossen und verkündet wird (zum großen Teil von Greta ausgelöst) ist ein Schnellschuß vor den Bug. Ohne Sinn und Verstand. So nach dem Motto wir machen was und Greta hält`s Maul.

Es geht nur Global, denn eine Dreckwolke, egal ob Atom, CO2, oder sonstiges macht nicht vor einer Grenze halt. Dies dürfte uns seit Tschernobyl klar sein. Und das scheinheilige Getue von uns Deutschen nimmt keiner mehr ausserhalb Deutschland`s richtig ernst.

Als Schlußsatz: In Los Angeles oder Miami stehen mehr Ladesäulen für E-Autos als in Berlin, München und Hamburg zusammen. Wir sollten mal nachdenken und handeln. 1000000 E-Autos bis 2020 und was sind die Ami`s für Säue. Was haben wir gelacht.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Grüß Dich,

Du hast da ja so einiges an Gedanken reingepackt. Auf alles kann man gar nicht antworten. Mit vielem hast Du recht. Vieles, was wir hier tun und was unsere Regierung tut, sind entweder Schnellschüsse, die keiner, hätte er alle Konsequenzen bedacht, ernsthaft in Erwägung ziehen würde - dazu gehört auch unser panikartiger Atomausstieg nach Fukushima, das kann ich definitiv unterschreiben. Statistisch gesehen war das eine sehr saubere und auch ziemlich sichere Energiequelle - auch Flugzeuge stürzen schließlich immer wieder mal ab, das ist jedes Mal eine Katastrophe, weil es viele Menschenleben auf einmal kostet, trotzdem ist es relativ das sicherste. Wir hätten erst mal aus der Braun- und dann aus der Steinkohle aussteigen sollen, eh wir über die Abschaltung von AKWs nachdenken. Schließlich wird diese Energieform in allen Ländern rund um uns rum eher weiter ausgebaut und wenn da irgendwo was passiert - und kaum eins dieser AKW ist so sicher wie es die deutschen waren - dann macht der Fallout auch nicht an der Grenze Halt ... und wenn wir jetzt, wie Du sagst, die Reste quasi verfeuern könnten, für die wir uns ja eh nicht einigen können, wohin - ein Endlager nach dem Wortlaut, für die Ewigkeit, kann es auf diesem Planeten nicht geben, das ist das Problem.
Das mit den E-Autos ist weniger ein Schnellschuss, schnell ist daran nix, eher so was wie ein Rohrkrepierer - naja, nicht ganz, aber fast.
Dass wir alle im Wohlstand leben und ungern darauf verzichten wollen, ist wohl auch wahr, mit Opfern jedweder Art tun wir uns schwer. Dass vieles nur aus dem Gedanken an den Geldbeutel passiert und icht originär aus Umweltschutzgedanken, damit bist Du nun wahrlich nicht allein, so ist das - nur Geld hat die Macht, das Verhalten von Menschen in großem Stil zu ändern, das dürfte jedem klar sein, wenn man an Wirtschaftsunternehmen denkt - da wird nur dann das Geschäftsgebaren oder sonstiges umweltrelevantes Verhalten geändert, wenn es weh tut, und das einzige, was trotz einer gewissen Unternehmensgröße weh tut, ist die Geldbörse.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Mei, noch sagt unsere Regierung zum "Ausstieg vom Ausstieg" offiziell klar Nein - aber wie wir aus der Vergangenheit wissen, ist ein Nein in der Politik nicht soo weit von einem Ja entfernt ;-) Es kann sich alles wandeln, wenn sich genügend Stimmen finden, die anfangen, laut kritisch über eine Entscheidung nachzudenken … dass die Entscheidung ein Schnellschuss war, steht ja außer Frage. In Gegenden wie bspw. da, wo das AKW "Isar1" steht - an der Isar eben - ist weder mit Springfluten/ Tsunamis noch mit Erdbeben zu rechnen ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Tja - jetzt ist wieder mal eine Klimakonferenz zu Ende gegangen und hat, denke ich, die Erwartungen wieder mal voll erfüllt - ein Minimalkonsens halt. Wie zu erwarten war ;-)
Um diese schon ziemlich peinliche Episode der Weltpolitik (peinlich, weil wohl jeder mit diesem Ergebnis gerechnet hat und weil die Politiker alle gemeinsam wieder mal ihre Unfähigkeit beweisen, in den wirklich wichtigen Fragen zu einem Konsens zu kommen und dabei kleinere Dinge auszublenden) gleich wieder zu übertünchen, ist die Bahn - wohl eher unbewusst - in die Bresche gesprungen und hat mit dem erst mal sehr rührend "Greta am Boden" übertitelten - ich hatte erst mal gedacht, sie sei halt enttäuscht, das wär sehr wohl nachzuvollziehen gewesen - beim genaueren Lesen aber durchaus zur Unterhaltung geeigneten Artikel die allgemeine Aufmerksamkeit wieder auf weniger tragische Dinge umgelenkt. (so, das war ein langer Satz, jetzt kommen aber kürzere)
So hat die Bahn nicht nur ihr selbst gesetztes Pünktlichkeits-Ziel krachend verfehlt (von dem ziel, mehr Leute auf die Schiene zu bringen, mal ganz zu schweigen), sondern auch eine erstklassige Steilvorlage für gute PR vertüdelt. Damit kann sie wohl offiziell mit STU21 und BR um die erfolgloseste prominente Organisation der Republik konkurrieren ...
Der daraufhin in der Spiegel-Kolumne von Lobo erschienene Artikel entlarvt wieder mal die Lächerlichkeit dieses ganzen Geschehens.
Aber was soll man dazu jetzt noch groß sagen? Dass wir im Begriff sind, unseren eigenen Planeten zu vernichten, ist hinlänglich bekannt - auch wenn das Bewusstsein für diese Zusammenhänge in vielen Ländern, wo die Medien tw. m.o.w. staatlich kontrolliert werden, eher schwach ausgeprägt ist. Es tut sich ja auch was, so ist es ja nicht - nur nicht auf politischer Ebene und aus diesem Grunde (weil der Rahmen fehlt) längst nicht so viel wie technisch wohl möglich wäre. Schade.
 

Jimmienn

Mitglied
Dass wir im Begriff sind, unseren eigenen Planeten zu vernichten, ist hinlänglich bekannt - auch wenn das Bewusstsein für diese Zusammenhänge in vielen Ländern, wo die Medien tw. m.o.w. staatlich kontrolliert werden, eher schwach ausgeprägt ist.

Dem ist nicht so. Der Planet wird von uns nicht vernichtet sondern wir vernichten unsere Lebensgrundlage, was ja an sich nicht so schlimm wäre wenn nicht auch noch ein paar Milliarden / Trilliarden Tiere und Pflanzen mit draufgehen würden.
 
Oben