Private Energiewende

EmmiB

Aktives Mitglied
Richtig.
Das Bewusstsein und der Wille, was in der Hinsicht zu tun, ist halt leider bei den meisten nicht stark genug. In vielerlei Hinsicht werden einem von der Bürokratie ja eher noch Steine in den Weg gelegt.
Was bei uns bleibt, ist, dass es die Klimabilanz eines E-Autos erheblich verbessert, wenn man den Strom dazu selbst erzeugt.
Das meine ich dann halt immer wenn ich sage, man muss den Menschen zeigen, dass man mit Klima- und Umweltschutz auch Geld verdienen kann. Oder sagen wir zumindest Geld einsparen. Ja, es ist eine Anfangsinvestition nötig aber die rentiert sich dann ja auch. Gerade wenn ich eh dabei bin mir ein haus zu bauen, wieso braucht es dann ab 2025 eine Vorschrift, dass ich keine Gasheizungen mehr einbaue? Überhaupt daran zu denken mir in einen Neubau eine Gasheizung zu hängen dürfte doch gar nicht mehr da seien. Da braucht es Aufklärung und Infokampagnen. Aber nicht so grüngefärbter Bullshit, Infos die auf das normale Leben zielen und mit denen jeder etwas im eigenen Leben anfangen kann. Reine Werbebroschüren kann man sich behalten.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Tja - es ist halt alles leider nicht so einfach. Ein ganz simples Bsp. - T-shirts aus Bio-Baumwolle sind nachhaltiger als die billigen, ganz klar - trotzdem möchte ich nicht € 40 statt € 3 für ein T-shirt ausgeben ... da denk ich mir dann, gut, die € 37 kann ich spenden. Außerdem wollen die Näherinnen in Bangladesh auch leben, für die gibt's halt keine Alternative - entweder das wenige von den Billigherstellern oder gar nix ...
Im Supermarkt ist's ja das gleiche - ich kaufe gern Bio und regional und so - wenn's aber plötzlich fünfmal so viel kostet wie "herkömmlich", dann überwiegt der Gedanke, dass ich nun mal eine ganze Familie satt machen muss und dass am Monatsende eine schwarze Zahl auf dem Konto stehen sollte ...
Das Prinzip kann man, glaub ich, auch auf größere Investitionen übertragen. Wenn's keine staatliche Förderung gibt, die die Differenz etwas leichter tragbar macht, wird man sich das überlegen.
Dass es um unser aller Zukunft geht und dass das schon wichtig ist, wie man entscheidet, ist klar. Aber das ist das grundsätzliche Problem mit externen Effekten: Jeder denkt sich "Die Welt ist groß, es gibt so viele andere außer mir ..."

An unserer PV-Anlage hängt tatsächlich noch so viel dran - Wartungsvertrag, der blöde Grundpreis beim Stromanbieter (den zahlen wir, fürchte ich, auch im Sommer, wenn wir gar nichts abnehmen), eine neue Steuerberatungsgesellschaft (die LOHI ist nicht mehr beratungsberechtigt, wenn wir so was haben, dann sind wir fürs Finanzamt Kleinunternehmer), eine Versicherung braucht die auch - das alles drückt die Amortisation so stark, dass sich das Ding bestenfalls - wenn bis dahin nichts auszutauschen ist, wovon ich eher nicht ausgehe - in 20 Jahren amortisiert. Gut, bis dahin haben wir >=40t CO2 eingespart, darum geht's ja eigtl. primär. Und wie gesagt, die Klimabilanz des E-Autos wird dadurch stark verbessert.
Wir erreichen damit halt übers Jahr einen Autarkiegrad von ca. 60%. Mit einer kleinen Windanlage könnte man das vieleicht auf 100% bringen, aber auf dem Garagendach würde das zu viel Licht wegnehmen. Würde sich bei meinen Eltern am See eher lohnen, da kommt meistens ein Wind. Wird nur etwas gestört durch die großen Bäume. Das werd ich aber überlegen, wenn wir das geerbt haben - am Hang dürfte der Denkmalschutz nichts dagegen haben - hoffe ich.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Man muss den Menschen nur die echten Kosten für ihr 3€ T-Shirt zeigen. Irgendwer bezahlt dafür. Entweder jemand wird ausgenutzt und/oder die Bevölkerung zahlt die Kosten (Umweltschäden, Wasser/Luftverschmutzung,...). Hingegen kostet das T-Shirt um 40€ ja in der Produktion auch viel weniger. Der Rest geht für Marketing drauf und man bezahlt eben die "Marke".
Bin da ganz bei dir. auch bei mir hat alles seine Grenzen - man muss es sich eben auch leisten können. Da rede ich nicht einmal so sehr von wollen. Wollen tun sicher einige aber dann steht man eben im Supermarkt und zahlt 50% mehr für Biomilch oder Bioeier.
Man hat es eben auch soweit kommen lassen. Für mich dürfte man keine Produkte in die EU lassen, die eben gegen Vorschriften verstoßen (Ausbeutung der Arbeiter in Bangladesch, Färbemittel in den nächsten Fluss kippen, prekäre Lage in den Lieferketten,...) Dann würde es gar nicht so einen großen Unterschied geben. Dann bekommt man keine T-Shirts um 3€ bei Primark.

Aber das ist doch schon stark. Da würde ich Schritt für Schritt auf die 100% hinarbeiten. Wahnsinn was einem da alles für Hindernisse in den weg gestellt werden obwohl ja im Grunde alle davon profitieren. Da kann ich echt die Menschen verstehen, die dann einfach den Hut draufschmeißen. genau da braucht es ja auch ein entgegenkommen und Unterstützung. Und nicht einen, der immer nur sagt, das und das geht so nicht.
Man braucht ja nur eine kostenlose Beratung anzubieten für alle die sich interessieren. Dann bekommt man gezeigt was man alles machen kann und was es letztlich bringt. Da muss einem dann aber auch gezeigt werden wo man alle Förderungen herbekommt und was man alles an Bürokratie im Vorfeld erledigen muss. Anfangs melden sich da bestimmt genug Menschen. Da hat man sicherlich viel zu tun. wenn dann alle versorgt sich die möchten. Kommen die dran, die sich bis dahin nicht gekümmert haben. dann ist die Beratung verpflichtend. und in 10 Jahren ist es dann Pflicht nachhaltiger zu werden um gewisse Dinge zu erneuern.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Tja - eine Beratungspflicht wird aber hierzulande genauso schwer umzusetzen sein wie die Impfpflicht ;-) Wir leben leider neuerdings in einer Rechte-Gesellschaft - jedem sind zwar seine Rechte voll bewusst und da pocht auch jeder drauf, aber Pflichten, auch ggü. der Allgemeinheit, kennt man kaum noch ...
Die Förderungen, die es derzeit für Photovoltaik gibt, sind zwar ziemlich lachhaft - aber das wäre dann eben die Herausforderung für die Berater, die unzweifelhaften Vorteile bzw. die Nachteile eines Nicht-tätigwerdens herauszustellen. Außerdem könnten die natürlich gleich helfen, die entspr. Förderungen zu beantragen, den richtigen Anbieter zu finden etc.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ich hab es in dem anderen Thread geschrieben - auf Bundesgebäuden gibt es auf 4% der Dächer eine Solaranlage - also, solange der Bund das selbst nicht hinkriegt, ist es etwas schwierig zu vermitteln, warum die Leute da gar nicht unwesentliche Investitionen tätigen sollen, um ihre Häuser entspr. umzurüsten. Sinnvoll ist das schon, keine Frage. Aber € 20.000 sind halt kein Pappenstiel. Nicht alle können das ohne Kredit machen und auch wenn man kann, ist es eine Überlegung, was denn sonst ansteht ...
Allerdings ist Nichttätigwerden noch viel teurer. Es wird in näherer Zukunft sowieso noch teuer, denn der Klimawandel ist weder aufzuhalten noch können wir ihn kfr. verlangsamen, weil in vielerlei Hinsicht bereits selbsterhaltende bzw. selbstverstärkende Effekte im Spiel sein dürften.
Die 100% Autarkie werden wir hier in Otb wohl nicht erreichen, es sei denn wir packen noch eine PV-Anlage aufs Dach, und das hab ich ja im ersten Ansatz zugunsten der Garage verworfen, weil das bei unserem Haus extrem unpraktisch ist und damit c.p. noch teurer ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ich denke, sinnvoller als dass wir hier Unsummen in eine neue PV-Anlage auf dem Dach investieren ist es, wenn wir nur einen Teil dieser Summe in unserem Haus in Seeshaupt in neue Großgeräte stecken.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Eine PV-Anlage hier in Otb erwägen wir dann, wenn wir in 30 Jahren oder so das Dach eh mal richten müssen. Vieleicht können wir ja dann, wie Du gemeint hast, die Ziegel-Deckung oder einen Teil davon komplett durch PV-Paneele ersetzen.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Tja - eine Beratungspflicht wird aber hierzulande genauso schwer umzusetzen sein wie die Impfpflicht ;-) Wir leben leider neuerdings in einer Rechte-Gesellschaft - jedem sind zwar seine Rechte voll bewusst und da pocht auch jeder drauf, aber Pflichten, auch ggü. der Allgemeinheit, kennt man kaum noch ...
Die Förderungen, die es derzeit für Photovoltaik gibt, sind zwar ziemlich lachhaft - aber das wäre dann eben die Herausforderung für die Berater, die unzweifelhaften Vorteile bzw. die Nachteile eines Nicht-tätigwerdens herauszustellen. Außerdem könnten die natürlich gleich helfen, die entspr. Förderungen zu beantragen, den richtigen Anbieter zu finden etc.
Wenn man das aber den gemeinden überlässt, wird das vertrauen wohl besser sein. Da muss dann ja keiner vom Staat an die Tür klopfen. Das macht dann eben der Installateur/Heizungsbauer/Energieberater... aus dem Ort/Region. Da ist dann schon ein gewisses Vertrauen da.
Kann man ja am Anfang freiwillig machen. Da rennen einem eh genug Menschen die Türe ein, da hat man dann lange damit zu tun.
Wenn man da individuelle Lösungen findet und alles auf das jeweilige Haus anpasst, bin ich mir sicher mit der entsprechenden Hilfe rüsten auch Menschen um, die es bisher nicht im Sinn hatten. Einfach weil ihnen die Angst genommen wird. Denke das Geld spielt auch eine wichtige Rolle, es liegt aber eher am Unwissen und den Sorgen, wie man es richtig macht.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Ich hab es in dem anderen Thread geschrieben - auf Bundesgebäuden gibt es auf 4% der Dächer eine Solaranlage - also, solange der Bund das selbst nicht hinkriegt, ist es etwas schwierig zu vermitteln, warum die Leute da gar nicht unwesentliche Investitionen tätigen sollen, um ihre Häuser entspr. umzurüsten.
Und daran scheitert es meiner Meinung nach auch. Man muss doch vorzeigen wie es geht und mit gutem Beispiel vorangehen.
Ich frag mich dann halt immer, wieso machen die das nicht? Geld für die Umrüstung wäre ja da, ist ja eh Steuergeld. Also muss es entweder daran liegen, dass man nicht möchte oder keinen Sinn darin sieht. Beides wirft Fragen auf. Ich soll es ja machen und mein Geld dafür ausgeben. Staat/Bund/Gemeinden geben aber kein Geld dafür aus, das muss einem doch zum nachdenken bringen. Dann lässt man es doch lieber auch sein.
 

EmmiB

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Ich denke, sinnvoller als dass wir hier Unsummen in eine neue PV-Anlage auf dem Dach investieren ist es, wenn wir nur einen Teil dieser Summe in unserem Haus in Seeshaupt in neue Großgeräte stecken.
Bei uns in Österreich würde es Jahre dauern bis überhaupt mal die Häuser ans Netz angeschlossen werden können. Viele wollen eine PV-Anlage, aber sie können nicht ins Netz einspeisen weil kein Anschluss da ist. War jetzt die letzten Tage oft in den Nachrichten. Für mich wieder so ein Zeichen - der normale Bürger möchte, zahlt dafür und nimmt einiges in Kauf, wird aber von staatlicher Seite ausgebremst. Obwohl dem Staat ja etwas daran liegen müsste, dass der Bürger genau so vorgeht.
Ist das mit dem Anschluss ans Netz in Deutschland auch ein großes Problem?
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Bei uns in Österreich würde es Jahre dauern bis überhaupt mal die Häuser ans Netz angeschlossen werden können. Viele wollen eine PV-Anlage, aber sie können nicht ins Netz einspeisen weil kein Anschluss da ist. War jetzt die letzten Tage oft in den Nachrichten. Für mich wieder so ein Zeichen - der normale Bürger möchte, zahlt dafür und nimmt einiges in Kauf, wird aber von staatlicher Seite ausgebremst. Obwohl dem Staat ja etwas daran liegen müsste, dass der Bürger genau so vorgeht.
Ist das mit dem Anschluss ans Netz in Deutschland auch ein großes Problem?
Der Anschluss ans Netz ist hier eigtl. nicht das Problem - jedes Haus ist ohnehin ans Netz angeschlossen, einspeisen ist technisch überall möglich - es gibt ja so "kleine" Module, die man einfach in die Steckdose steckt, so einfach geht das. Ich denke, da ist eher die "Vorbereitung" dafür auf Seiten des Netzbetreibers gefragt, nicht mal so sehr staatlich - aber die Lage bei Euch kann ich schlecht beurteilen.
Die Sache ist in Deutschland eher, dass man fürs Einspeisen ja kaum was kriegt, viel weniger zumindest als man für eingekauften Strom zahlt, so dass eine maximale Eigenverbrauchs-Quote einfach um vieles lohnender ist. Das empfehlen auch alle Unternehmen - das ist auch insofern sinnvoller als die Netze nicht so unheimlich stabil sind und lokale Stromerzeugung eh so eine Zukunfts-Maxime ist. Deshalb streben wir das ja auch an - das E-Auto macht das natürlich einfacher. Auch wenn noch kein bidirektionales Laden möglich ist, immerhin können wir das dann vom Dach laden und es verbessert die Umweltbilanz des Fahrzeugs.
 
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Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Die Sache mit den staatlichen Anreizen, die oftmals eben nicht da sind bzw. in die falsche Richtung gehen (oder dem Bürger wird es eben noch schwer gemacht, so vorzugehen wie es eigtl. richtig und auch gewünscht wäre) ist aber in Dtl. durchaus ähnlich. Gerade jetzt ist das durchaus kritisch, wie der letzte Klimabericht ja deutlich macht.
 

EmmiB

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Der Anschluss ans Netz ist hier eigtl. nicht das Problem - jedes Haus ist ohnehin ans Netz angeschlossen, einspeisen ist technisch überall möglich - es gibt ja so "kleine" Module, die man einfach in die Steckdose steckt, so einfach geht das. Ich denke, da ist eher die "Vorbereitung" dafür auf Seiten des Netzbetreibers gefragt, nicht mal so sehr staatlich - aber die Lage bei Euch kann ich schlecht beurteilen.
Die Sache ist in Deutschland eher, dass man fürs Einspeisen ja kaum was kriegt, viel weniger zumindest als man für eingekauften Strom zahlt, so dass eine maximale Eigenverbrauchs-Quote einfach um vieles lohnender ist. Das empfehlen auch alle Unternehmen - das ist auch insofern sinnvoller als die Netze nicht so unheimlich stabil sind und lokale Stromerzeugung eh so eine Zukunfts-Maxime ist. Deshalb streben wir das ja auch an - das E-Auto macht das natürlich einfacher. Auch wenn noch kein bidirektionales Laden möglich ist, immerhin können wir das dann vom Dach laden und es verbessert die Umweltbilanz des Fahrzeugs.
Ich glaube das hat eben mit der Stabilität des Netzes zu tun. Deshalb müssen die Stromanbieter eben nachrüsten - und dem können sie nicht so schnell nachkommen.
In Prinzip hat der Stromanbieter ja auch kein wirkliches Interesse daran es schnell zu machen. Letztlich macht er sich damit ja irrelevant.
Ja kann ich verstehen, wäre auch mein erster Plan. Alles abzudecken was man selbst verbraucht. Wenn es dann noch etwas zusätzlichen Strom gibt, dann kann der ja abgenommen werden. Von mir aus auch zu einen günstigeren Preis. Das ist dann aber nur Zusatz.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Die Sache mit den staatlichen Anreizen, die oftmals eben nicht da sind bzw. in die falsche Richtung gehen (oder dem Bürger wird es eben noch schwer gemacht, so vorzugehen wie es eigtl. richtig und auch gewünscht wäre) ist aber in Dtl. durchaus ähnlich. Gerade jetzt ist das durchaus kritisch, wie der letzte Klimabericht ja deutlich macht.
Wenn es keine Anreize gibt - ok. Aber dann auch noch so viel Bürokratie und Hindernisse, da steigen dann wohl die meisten aus. Ich mein, selbst wenn man dem jetzt positiv gegenübersteht, irgendwann reicht es einem dann auch.
Zumindest das müsste sich bessern. Im Endeffekt kostet es dem Staat ja nicht - im Gegenteil. Er spart und gibt auch kein Geld für Förderungen aus. Man muss ja froh sein, dass jetzt schon Menschen bereit sind sich selbst darum zu kümmern. Im Grund eist das ja ein Glücksfall für den Staat.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ich glaube das hat eben mit der Stabilität des Netzes zu tun. Deshalb müssen die Stromanbieter eben nachrüsten - und dem können sie nicht so schnell nachkommen.
In Prinzip hat der Stromanbieter ja auch kein wirkliches Interesse daran es schnell zu machen. Letztlich macht er sich damit ja irrelevant.
Ja kann ich verstehen, wäre auch mein erster Plan. Alles abzudecken was man selbst verbraucht. Wenn es dann noch etwas zusätzlichen Strom gibt, dann kann der ja abgenommen werden. Von mir aus auch zu einen günstigeren Preis. Das ist dann aber nur Zusatz.
Die Stabilität des Netzes lässt freilich auch bei uns etwas zu wünschen übrig. Gerade deshalb müssen wir ja verstärkt auf lokale Stromerzeugung umsteigen. Die gibt es zwar vielerorts schon, aber halt noch lange nicht in ausreichendem Maße.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Mist! Mir ist noch eine Komplikation eingefallen, die es schwierig bis unmöglich machen könnte, eine PV-Anlage aufs Garagendach zu packen - die Verkabelung. Es müsste wahrscheinlich ein Kabel ins Haus gehen - die sind unterm Garten bzw. unterm Estrich verlegt - vermute ich, ich hab gar keine Pläne davon. Den ganzen Boden aufreißen geht natürlich nicht. Ich hoffe noch, dass wir da die Steckdosen bzw. deren Kabel in der Garage nutzen können - sonst müsste ich mal rechnen, wieviel aufs Hausdach passen würde, da ist das einfacher - nur mit den vorgeschriebenen 1,25m Brandschutzabstand zur anderen DHH und dem einen vorhandenen Paneel ist auf der Südseite schon begrenzt.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Die Überlegung wäre in dem Fall allerdings, ob wir das dann doch aufs Hausdach setzen oder ob wir uns halt damit begnügen, das ganze erst mal ohne Speicher aufzubauen und dann halt nur das Auto aufzuladen - sind immerhin 13.8kwh - und ggf. über den externen Stromanschluss vom Auto noch was anderes zu betreiben - und den Rest halt einzuspeisen. Ist zwar ungünstig, aber mei - wir müssen ohnedies einen Stromanbieter behalten und zumindest die Grundgebühr zahlen. Dafür würden wir halt ein paar tausend für den Speicher sparen. Das könnten wir dann irgendwann evtl. nachrüsten, wenn wir die Heizung tauschen - je nachdem, was für Arbeiten dafür nötig sind.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Im Grunde gar nicht so blöd - würde uns immerhin erst mal 3-4tsd für den Speicher sparen - und die Verkabelung. Hpts. im Sommer braucht man regelmäßig den Rasenmäher, den könnten wir ans Auto anschließen, den Kärcher, den Staubsauger zum Auto-aussaugen und eigtl. alles, was man im Garten betreibt. Und für ca. 1/10 des Preises eines Speichers können wir noch eine ordentlich große Powerbank anschaffen, die wir tagsüber am Auto laden können - oder/ und mehrere kleine, weil alle ihre Handys nachts laden und sie morgens als Wecker nutzen. Vorausgesetzt, die Ausbeute passt - aber das wird der Typ von der Solarfirma am 03.06. vor Ort sehen.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Mist! Das Auto direkt anschließen geht nicht - das müsste auch vom Zählerschrank her kommen. Da wir von der Garage zum Haus nicht ohne immensen Mehraufwand verkabeln können, scheidet das Garagendach letztendlich als Standort für eine PV-Anlage aus.
 

EmmiB

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Die Stabilität des Netzes lässt freilich auch bei uns etwas zu wünschen übrig. Gerade deshalb müssen wir ja verstärkt auf lokale Stromerzeugung umsteigen. Die gibt es zwar vielerorts schon, aber halt noch lange nicht in ausreichendem Maße.
Schau dir mal "Energiegemeinden" an. Bei uns ist ein Gesetz gefallen, jetzt können sich Nachbarn, Unternehmen, Gemeinden,... zusammenschließen und ihren eigenen Strom erzeugen. Da braucht es dann keine großen Stromfirmen mehr. Find ich spannend und erschütternd, dass e sbis vor kurzem Verboten war.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Gibts für all deine Vorhaben/Wünsche nicht eventuell irgendwo eine Beratung?
Schau dich mal um ab du eine Art Energieberater findest. Vielleicht bekommt man den ja von der Gemeinde oder vereinen gestellt. Dann könntest du mal all deine Wünsche durchgehen und dann schauen was leicht realisierbar ist und was nicht. Dann hättest du eine Art Liste, die du dann abarbeiten kannst (mit ungefähren Preisen für die Umsetzung und Zahlen der Ersparnis).
Ich denke da wäre es besser einen genauen Plan zu haben um ans Ziel (Autarkie) zu kommen. Das kann ja das Fernziel sein, heißt ja nicht, dass man dann wirklich in den nächsten 10 Jahren an diesen Punkt kommt. Letztlich wird ein genauer Plan nötig sein damit du da nicht Maßnahmen machst, die unnötig sind, andere Sachen behindern, dir mehr Kosten als Einsparen,...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
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Schau dir mal "Energiegemeinden" an. Bei uns ist ein Gesetz gefallen, jetzt können sich Nachbarn, Unternehmen, Gemeinden,... zusammenschließen und ihren eigenen Strom erzeugen. Da braucht es dann keine großen Stromfirmen mehr. Find ich spannend und erschütternd, dass e sbis vor kurzem Verboten war.
Wie auch immer es in der Vergangenheit war - die kann man nicht ändern, nur die Zukunft kann man ändern - das ist in jedem Fall der richtige Weg hin zu mehr lokaler Stromerzeugung.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Am Freitag habe ich darüber auch bei der ZDF heute show einen Bericht gesehen. Da hat man sich auch darüber lustig gemacht, dass es bisher nicht gegangen ist in Deutschland. Scheint jetzt aber seit ein paar Monaten möglich zu sein. Aber anscheinend gibt es noch einige Schwächen. Man wird immer noch wie ein großer Konzern (E.ON, Vattenfall,..) behandelt wenn man ein wenig Strom an den Nachbarn abgibt:)
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ja - in dem Moment wo wir unsere PV-Anlage bestelle, sind wir für die Steuer Klein-Unternehmer. Ob es dann insgesamt teurer wird, weiß ich noch nicht. Jedenfalls müssen wir die Steuerberatungsges. wechseln, die LOHI darf dann nicht mehr.
 
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