Immer mal wieder eine gute Nachricht

Bio_Logisch_oder_was

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Die Doku ist mir jetzt zu lang. Da gibt's ja jede Menge gutes Doku-Material - wenn man das alles anschauen wollte, wär man 24h beschäftigt.
Was ich vom Anfang der Doku mitgenommen habe, wird da natürlich viel Schindluder damit getrieben, der Verdienst der Industrieriesen unterläuft diese Ziele und es läuft bei Weitem nicht so, wie man sich das idealerweise vorstellen würde. Das macht die Idee als Solche aber nicht schlecht - es ist halt ein Ideal, das man da verfolgt - Ideale haben es in der Realität schon immer schwer gehabt. Leider tendieren Menschen und große Unternehmen halt dazu, nach Macht und Umsatz zu streben, ohne auf solche Ideale Rücksicht zu nehmen. Deswegen kann man es aber nicht einfach sein lassen, sonst hätte man bereits verloren.
Autos - naja, produziert wird, was der Kunde kauft - solange es Leute gibt, die gern das schnellste Auto fahren möchten, so lange wird so was auch produziert. Und die Produzenten haben eine sehr starke Lobby - deshalb gibt es auf Autobahnen auch kein Tempolimit, damit man die Wagen auch mal ausfahren kann. Man kann aber trotzdem nicht sagen, wir hätten es selber in der Hand - es gibt halt zwei Lager von Leuten. Die, für die das Auto eine Maschine ist, um von A nach B zu kommen und die, für die es Statussymbol und wasweißichnicht ist

Ob diese privaten Stromspeicher reichen für mehrere Tage - naja, da müssen sicherlich verschiedene Technologien im Privatbereich kombiniert werden, dann kann das schon hinkommen.
Das mit den Netzen - tja, bestimmte Dinge müssen halt in der Hand des Staates liegen, das kann man nicht ausschließlich privaten Unternehmen überlassen - da wo die Versorgung flächendeckend sichergestellt sein muss, nicht nur da, wo es sich finanziell rechnet - sonst würden die Unternehmen das sofort eindampfen und kosteneffizient gestalten ...
 

EmmiB

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Bei der Doku auf Netflix oder Prime geht es dann eher darum, dass Recycling von den Unternehmen gefördert wird. Man soll glauben alles kann recycelt werden und das passiert auch. Dem ist aber nicht so. Die Recyclingquote ist sehr gering - trotzdem glaubt jeder es ist schon ok, man kann es ja recyceln. Im Grunde wird das halt dazu verwendet um alles zu legitimieren was die Verpackungen betrifft. Das hat sich so in den Köpfen der Menschen festgesetzt, dass man da gar nicht mehr darüber nachdenkt. Wieso sollte man auch, wird ja eh alles super recycelt. Dem ist aber leider nicht so.

Das Auto als Statussymbol nimmt aber immer mehr ab. Zumindest was die Jugend betrifft, kann man das nicht mehr mit der Situation vor 20 Jahren vergleichen. Eventuell noch bei Personen mit Migrationshintergrund ein Statussymbol, sonst aber eher ein Gebrauchsgegenstand.
Ich sehe die Rolle des Kunden nicht so wie du. Als Kunde bekommt man gewisse Dinge vorgesetzt, da kann man machen was man will. SUV haben eben die beste Marge - darum werden sie gepusht. Als normal denkender Mensch kommt ja keiner auf die Idee in der Stadt Autos für unbefestigte Straßen zu fahren. Wo eh schon kaum Parkplätze vorhanden sind. Da nutzt man jeden Psychologischen Trick und das Marketing arbeitet auf Hochtouren.

Zukunftsmusik mit den Speichern, wäre nur sehr schön:)
Ich könnte es sogar privaten Unternehmen überlassen wenn ich sie zu gewissen Dingen verpflichte oder zumindest mehr darauf achte, dass gewisse Regeln eingehalten werden. Aber da ist man immer zu liberal und will ja nicht zu streng sein. Die Wirtschaft gibt und ja Arbeitsplätze - lieber nicht zu viel fordern.
 

Bio_Logisch_oder_was

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Das mit dem Staat und der Wirtschaft ist so eine Sache - ich schätze, da ist Dtl. noch etwas im "Sowjetunion-Schock", ähnlich wie mit dem "PISA-Schock" im Bildungssystem, der zu allerhand wenig durchdachten Maßnahmen geführt hat. Wenn der Staat sich irgendwo in die Wirtschaft einmischt, gehen bei uns halt immer gleich die Alarmglocken an. Immer lieber mit pos. Anreizen versuchen als mit Ge- oder Verboten - aber oft sind diese Anreize dann so wenig durchdacht, dass sie nicht das gewünschte Verhalten oder tw. sogar das genaue Gegenteil fördern ...
 

EmmiB

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Der Staat greift auf so viele Weisen in die Wirtschaft ein, man braucht nicht zu denken, dass da auch nur irgendwas ohne den Einfluss des Staates passiert. Ich würde durchaus sagen, der Staat kann ruhig eingreifen und hätte wohl auch die Mittel bzw. das Wissen dazu. Der Staat müsste es aber als Staat machen und nicht als eine Partei/Regierung aus mehreren Parteien. Dann kommt Klientelpolitik dazu, was letztlich niemandem hilft. Siehe Politik der FDP jetzt. Da stellt man dann eigene Interessen als kleine Partei über die Interessen des Staates/der Bevölkerung.
So macht es keinen Sinn. Da müsste man sich gemeinsam auf Ziele einigen und diese dann strikt verfolgen. Dabei muss es dann egal sein ob eine Regierung wechselt oder Wahlen anstehen.
 

Bio_Logisch_oder_was

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Grade mal wieder was im Spiegel gelesen - das ist doch was: EU beschließt E-Fuels für Schiffe: Emissionen sollen bis 2050 um 80 Prozent sinken - DER SPIEGEL
Klar, so einfach ist das alles nicht, es hagelt jetzt schon Kritik von verschiedenen Seiten und für die nicht in der EU gebauten oder registrierten Schiffe müsste man sich was überlegen, damit die, wenn sie hier sind, nicht 100% altmodischen Schiffsdiesel tanken - dazu ist es eben wichtig, dass wirklich jeder Verbrennermotor diese E-Fuels verarbeiten kann - nicht so wie beim E10-Benzin ... aber immerhin.
 

Bio_Logisch_oder_was

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Gestern hab ich mal wieder so eine Doku erwischt über neue Trends beim Bauen - Baustoff Holz und wohl auch Lehm (hab den Anfang verpasst) - so was wie Fachwerk boomt in dem Kontext anscheinend wieder. Es gibt da wohl neue Techniken, die Holz als Baumaterial unheimlich flexibel machen. Da gibt es wohl etliche Bauprojekte, auch Hochhäuser aus Holz boomen. Und die Integration von Pflanzen in die Architektur - wohl inspiriert von diesen "lebenden Brücken" im Urwald (wo Luftwurzeln von Bäumen verflochten werden).
 

Bio_Logisch_oder_was

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Juhuu - der Widerstand von Dtl. gegen das Verbrenner-Aus wackelt. Bei uns hier fahren immer mehr E-Autos rum - viele halt ohne das E-Kennzeichen, weil's "E" nix bringt, was den Eindruck verfälscht - leider ... Es bleiben zwar Fragen offen und es wird schwer festzustellen sein, was genau in einen Verbrennermotor getankt wird, die E-Fuels werden für Autos schlicht zu teuer sein, es sei denn Benzin wird noch teurer ...
 

Bio_Logisch_oder_was

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Mit EnBW will ein weiterer großer Energieversorger bis 2028 aus der Kohle aussteigen ;-) War nur ganz klein in der Zeitung, aber das ist doch was. Die großen Versicherer geraten jetzt unter Druck, es gab da wohl einen Brief der Umweltaktivisten, die machen da jetzt Druck. Ist ja auch gut, die großen Versicherer bewegen unfassbare Summen.
 
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