Ich habe mir jetzt die Vorlesung angehört. Ich muss sagen, ich fand es sehr spannend und interessant. Von einer Ablehnung der Wärmepumpe oder gar dem Leugnen des Klimawandels habe ich hier kein Wort gehört - ganz im Gegenteil
Ich finde da kommen Wärmepumpen unberechtigt schlecht weg.
Was ist für dich daran unberechtigt?
So wie der Professor darin vorgeht finde ich es vorbildhaft. Hier zählen einzig Zahlen, Daten und Fakten - so wie es bei einem wissenschaftlichen Umgang mit dem Thema sein sollte. Diese Vorlesung sollten sich auch alle ansehen, die in Wärmepumpen die einzige Lösung sehen. Denn so ist es eben nicht. Hier wird klar erörtert ab wann es Sinn ergibt und ab wann nicht.
Man muss auch die negativen Seiten oder Nachteile klar benennen, sonst wird es viele Menschen geben, die sich eine Wärmepumpe einbauen lassen und damit nicht zufrieden sind, keine Energie sparen und am Ende sogar noch draufzahlen.
Aus meiner Sicht ist das ein schwerer Fehler weil es insgesamt dann ein schlechtes Bild auf Wärmepumpen wirft. Und das ist ja nicht der Fall, das betont auch der Professor und er hat sich ja sogar selbst eine Wärmepumpe einbauen lassen
Es ist schon klar, dass man in einer Vorlesung nicht alles behandeln und einfließen lassen kann. Du darfst aber nicht vergessen, das ist eine Vorlesung im Bereich physikalische und theoretische Chemie. Das ist keinen Infoveranstaltung zur Wärmepumpen. Das Thema wird wohl nur genutzt um den Studenten die Thermodynamik besser zu veranschaulichen.
Sicher kann man da jetzt noch Photovoltaikanlagen oder Speicher in die Diskussion einwerfen. Das wird aber nicht das Ziel der Vorlesung sein.
Nochmal, die Vorlesung war spannend und erklärt ganz einfach für wen eine Wärmepumpe Sinn macht und wer es lieber sein lassen sollte (zumindest wenn man davor nicht seinen Energieverbrauch durch eine Sanierung des Hauses reduzieren möchte).