Wie die "Strompreisentwicklungen" auf Volksfesten "umdenken"?

Stromkreislauf

Neues Mitglied
Hallo zusammen!
Bin neu hier im Forum. Und mache mir große Gedanken um die Zukunft der Kirmesbranche.
Wie kann man die Zukunft der Kirmes finanziell betrachtet wieder ausgewogener gestalten?
Wenn die Geschäfte an sich jetzt auf LEDs umsteigen, und aber im Stromverbrauch noch immense Kosten aufweisen, wie kann man dies stoppen? Muss es da ein Umdenken in der Stromform geben?
Dass man mehr auf Ökostrom setzt? Oder wie kann man das ändern, denn ich habe den Spaß an der Kirmes mittlerweile gründlich verloren, aufgrund der immer teurer werdenden Fahrpreise, worunter auch der Strom eine erhebliche Rolle mit sich bringt.

Wie können wir die Stromkosten so umlegen, dass sie die Fahrpreise wieder in gesunde Verhältnisse zurück führen? Mir geht es in erster Linie darum, die Schausteller von den immensen Kostenexplosionen zu befreien.
denn das ist nicht mehr feierlich, wie der Strom die letzten Jahre gewachsen ist. Und da nun mal der Strom die Hauptbewegungsquelle auf Kirmessen ist, nehme ich an, wie wir die Energiewende fortschrittlich gestalten könnten, wenn wir auf Solar-gewonnene Energie umsatteln oder andere Energieformen ins Auge ziehen.

Fakt ist, dieser Umstand ist nicht weiter ertragbar, und nicht zumutbar für die Kirmesbesucher, die regelrecht "arm" gemacht werden auf Volksfesten. Eine Kirmes sollte dafür dasein, um Spaß zu machen und Lebensfreude zu garantieren und nicht um die Festplatzbesucher an den Rand der Armut zu führen. Ich schätze, daher, dass der Strom ein Knackpunk ist , über den man in Zukunft offen reden muss. Nur wenn wir die Energie form so transformieren, dass die Preise wieder in annehmbar werden, können wir den nächsten Schritt in der Kirmeshistorie gehen. Doch dafür brauchen wir Konzepte, wie wir den Rummel in eine neue Zeit schicken, um nicht noch mehr Kostenexplosionen hinnehmen zu müssen . Das tut mir den Schaustellern Leid, und den Besuchern, die es quasi beidseitg trifft.

Freue mich auf Gedankenansätze, wie man das realsieren könnte.

Mfg
Stromkreislauf.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Tja - das Thema kann man, denk ich, nicht vom generellen Thema der Energiewende trennen. Vielleicht, wenn die Brennstoffzellen-Technologie mal so weit ausgereift ist, dann kann man sie nicht nur in Autos oder Züge stecken, sondern Schausteller können dann individuell oder gesammelt ihre eigene Stromversorgung für die Kirmes aufbauen. Statt sich dabei nur auf den Aufbau großer Offshore-Windparks zu konzentrieren, wodurch das Problem entsteht, den Strom von Nord nach Süd durch Deutschland zu transportieren, sollte es mehr Förderungen für regionale bzw. lokale Energieerzeugung geben - den Strom direkt da zu produzieren, wo er gebraucht wird, würde teure Stromtrassen überflüssig machen.
An der Technologie wird ja schon in vielen Bereichen geforscht - Solarzellen wären schon ein Ansatzpunkt, nur muss der Wirkungsgrad noch deutlich steigen. Da wird ja schon mit folienartigen Beschichtungen geforscht, für Gebäude - und Karavans?
Irgendwie wieder etwas in der Versenkung verschwunden sind die Experimente mit Stromerzeugung nach dem Piezo-Prinzip - durch Druck. Fand ich eigentlich eine sehr pfiffige Idee. Das könnte man sicher auf Rummelplätzen irgendwie umsetzen, wenn so viele Leute drüberlaufen ... bringt auch nur ganz wenig, man muss halt viele Bausteine kombinieren, um genug Energie erzeugen zu können.
Ich persönlich steh ja dem Aufstieg dieser Krypto-Währungen sehr kritisch gegenüber - die mögen viele Chancen bieten, keine Frage, und auch das ist ein komplexes Thema - aber wahr ist u.a. eben, dass die dafür genutzte Blockchain-Technologie schon heute einen astronomischen - und stark steigenden - Energiebedarf hat - Energie, die auf unseren heutigen "Energie-Haushalt" draufgeschlagen wird und die Energiewende erschwert, während wir eigentlich versuchen, Energie zu sparen, um sie zu erleichtern ...
Gruß,

Darth_Bio
 

Jimmienn

Mitglied
Die Lösung des Stromproblems ist viel einfacher als man denkt.
Viele könnten lokal ihren Strom viel besser verwalten als das er von einem Windkraftwerk aus 200 km geschickt wird.
Wenn die Dörfer ihre eigen Windkraftanlage bekommen und praktisch kaum noch dafür bezahlen müssen wird der Widerstand gegen den Lärm relativ.
Wer daran verdienen kann wehrt sich weniger.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Tja, da hast Du allerdings recht - aber diese blöde Regel, dass Windkraftanlagen so weit weg von bewohntem Gebiet sein MÜSSEN, verhindert das.
Für lokale Stromerzeugung gäbe es sicherlich auch anderweitig genug Möglichkeiten ... wie gesagt, wenn der Staat die Irrsinns-Summen, die für Stromtrassen ausgegeben werden müssen, stattdessen als Fördergelder in kleine lokale Stromerzeugungs-Projekte stecken würde, sähe es evtl. anders aus. Ich hab mal von so einer privaten Initiative irgendwo gehört, wo sie gebrauchte Windeln einsammeln, verbrennen und so Strom erzeugen und einspeisen ... Biogas könnte man ja theoretisch auf jedem Bauern- oder Reiterhof erzeugen, nur müsste man es halt fördern, die Startinvestitionen sind oftmals die letztlich unüberwindliche Hürde. Windenergie in kleinerem Maßstab könnte man theoretisch an Bahngleisen abgreifen (wenn man mal bedenkt, wieviel Wind so ein durchrauschender Güterzug macht) - an Hochhäusern wäre so was mitunter auch eine Option (hab mal was gelesen über die enormen Fallwinde, die Hochhäuser in Großstädten tw. haben) ... an Möglichkeiten würde es sicherlich genausowenig mangeln wie an Leuten, die Ideen haben.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Windmühlen?
Was war/ ist denn eigtl. mit denen? Da fliegt nie irgendwas dagegen, oder? Und viel niedriger als unsere Windräder sind sie auch, lautlos sind sie nicht, aber kein Mensch regt sich über Windmühlen auf, im Gegenteil ...
 

Jimmienn

Mitglied
Es scheint eine Menge an Leuten zu geben die Windmühlen als Belästigung sehen.
Es gibt Bewegungen gegen die WM obwohl sie IMHO esthetisch sind.
 
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