Naja, das hat natürlich zwei Seiten:
Einerseits ist es mit Sicherheit besser, den Strom auf diese Weise direkt beim Verbraucher zu produzieren, dann brauchen wir keine sauteuren Trassen quer durchs Land, die eh keiner haben will - oder besser, jeder will sie haben, aber keiner will sie sehen ;-)
Und mit den Blockheizkraftwerken ist es ja auch möglich, die irgendwie zentral zu steuern, um so Spitzen im Netz dynamisch auszugleichen, indem die jew. zu- und weggeschaltet werden.
Die andere Sache ist, dass es unter Effizienzgesichtspunkten nicht so günstig ist, wenn jeder Haushalt sein eigenes bisschen Strom produziert statt das zentral zu machen - Größeneffekte - der Aufwand ist einfach verhältnismäßig höher, auch der Materialaufwand, mit allen Auswirkungen, die das auf die Umwelt hat - aber da müsste man dann alles von der Herstellung der Rohstoffe angefangen betrachten, das führt etwas sehr weit hinaus.
Generell ist das sicher gut. Wie ich auch anderweitig mal angemerkt hab, es gäbe ja noch genug andere Möglichkeiten, verbrauchernah Strom zu erzeugen - Biogas auf Bauernhöfen, PV auf den vielen Industrie-Dächern überall, dann gibt's ja immer wieder so Ideen wie das Verstromen von Windeln, von denen man dann nie mehr hört. All diese Möglichkeiten könnte der Staat fördern, das würde wohl nicht mehr kosten als die Trassen, die wir jetzt bauen. Naja.
Wir produzieren privat keine Energie, von einer kleinen Solaranlage am Dach abgesehen, die die Heizung unterstützt. Ich will mal auf unser Garagendach noch eine Anlage draufpflanzen, aber dafür fehlt mir noch das nötige Kleingeld.