Was ist eure Erfahrung mit homöopathischer Behandlung?

EmmiB

Aktives Mitglied
Ich habe am Wochenende meinen Apothekerschrank "ausgemistet". Wollte wissen was ich zu Hause habe, was ich noch brauche und was alles abgelaufen ist. Mir ist dann aufgefallen beim überprüfen des Ablaufdatum, einige meiner Mittel sind homöopathische Mittel. War mir so eigentlich gar nicht klar. Habe die schon Jahre im Schrank und sie haben mir immer gut geholfen. Teilweise habe ich die Mittel sogar so von meinen Eltern übernommen und in meinen Schrank gestellt.
Habt ihr auch das ein oder andere homöopathische Mittel zu Hause oder habt ihr mit der Homöopathie nicht am Hut?
Ich werde jetzt bestimmt nicht die Mittel austauschen, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe, fand es nur sehr interessant, dass ich davon oft nichts wusste. Ich denke wohl letztlich ist es egal was hilft, Hauptsache es hilft einem:)
 

veggiboy

Neues Mitglied
Ich halte recht viel von homöopathischen Mitteln und hab auch schon echt gute Erfahrungen damit gemacht. Natürlich hat Homöopathie auch seine Grenzen, einen Knochenbruch, eine offene Wunde oder ein versagendes Organ kann sie nicht heilen, aber den Körper unterstützen dabei, das geht. Ich war schon öfter bei einem erfahrenen, guten homöopathisch handelnden Arzt in der Nähe von Wien, der hat mir schon oft geholfen und mich aber auch zu einem konventionellen Arzt weitergeleitet, wenn die homöopathische Behandlung ihre Grenzen erreicht hat. Daher finde ich eine gute Mischung ist wichtig und richtig :). Und wie du sagst, wenn es hilft und dann auch keine Nebenwirkungen hat ist es gut, finde ich auch. Deine Mittel sind wahrscheinlich übrigens so genannte Komplexmittel - da sind verschiedene homöopathische Arzneimittel von Homöopathen zusammengestellt worden, die erfahrungsgemäß zum Beispiel typische Symptome bei einer Erkältung abdecken. Aber weit wirksamer sind halt die Einzelmittel, dafür braucht es aber einen ausgebildeten Homöopathen ;)
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Bei einem Homöopathen war ich selbst noch nie, ich weiß auch ehrlich gesagt nicht wie ein Arzt zum Homöopathen wird. Gibt es da eine Ausbildung? Wie sieht die Behandlung von einem homöopathischen Arzt aus? Gibt es da Unterschiede zu den anderen?
Weiß jetzt nicht um welche Mittel es sich handelt, es sind jetzt nicht die kleinen Kügelchen. Habe z.B. eine Salbe gegen Blutergüsse oder ein Mittel gegen Schwindel zu Hause. Bei dem Mittel gegen Schwindel weiß ich noch, dass hat mir eine Apothekerin empfohlen. Das gibt es schon seit vielen Jahren und soll sogar eines der meist verkauften Mittel sein gegen Schwindel. Denke da wissen auch viele nicht, dass es ein homöopathisches Mittel ist.
So lange es hilft, ist es mir egal was es ist. Helfen soll es und mir hat es bisher immer geholfen. Sonst würde ich ja auch nicht dabei bleiben.
Mich hat es nur gewundert weil ich da jetzt nicht explizit danach verlangt hätte, ich aber trotzdem einige homöopathische Mittel hatte. Darum wollte ich halt auch wissen ob das verbreitet ist oder jetzt nur Zufall ist bei mir:)
 

veggiboy

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Ja es gibt eine eigene umfassende Zusatzausbildung, die ist in jedem Land ein bisschen anders, aber beruht immer auf viel Praxis, Erfahrung und auch ausgezeichneten Kenntnissen in der klassischen Medizin. Und ja, was ich so die Erfahrung gemacht hab sind da schon große Unterschiede (wahrscheinlich aber auch zwischen den einzelnen Homöopathen). Mich hat bei meinem klassischen Hausarzt immer gestört, dass ihn nur das eine akute Symptom interessiert hat und nicht wirklich die Ursache dahinter... Das ist bei der Diagnose beim Homöopathen anders finde ich. Der achtet viel mehr auch auf die emotionalen Befindlichkeiten oder Einflüsse durch irgendwelche Ereignisse und auf andere Beschwerden die damit zusammenhängen können. So meine Erfahrung bisher.

Ja ich glaub es gibt viele gute und hilfreiche Mittel bei denen das so ist. Ich hab auch Grippetropfen, bei denen ich erst später gemerkt hab, dass sie auch homöopathisch sind ;)
 

EmmiB

Aktives Mitglied
OK, vielen Dank für die Aufklärung. Warum weißt du darüber so viel? Reines Interesse bzw. deine Erfahrungen oder hast du mit Homöopathie zu tun?
Gut, mein Hausarzt kennt mich jetzt schon seit ich ein kleines Kind war, mit dem unterhalte ich mich immer ein wenig. Da geht meine ganze Familie hin und der kennt eben alle aus meiner Familie.
Wüsste nicht wie da ein Homöopath vorgeht. Ich war noch nie bei so einer Behandlung. Werde ich mir aber definitiv merken. Eventuell informiere ich mich da mal ein wenig mehr in die Richtung.
 

veggiboy

Neues Mitglied
Ja Interesse und gute Erfahrungen :) Meine Eltern haben sich schon dafür interessiert und als Kind war ich schon bei unserem Homöopathen. Und da ich immer gute Erfahrungen gemacht hatte und alle möglichen Krankheiten damit in den Griff bekommen habe ist das Interesse geblieben. Aber ich hab mich jetzt nicht hochwissenschaftlich damit beschäftigt, die Info beruht immer nur auf meine persönliche Erfahrung und den Gesprächen mit meinem Homöopathen. Ich bin auch nicht besonders oft krank also hab ich keine hochtrabenden oder lebensverändernden Erfahrungen gemacht. Das gröbste, das bei mir mit (ich glaub) 17 behandelt wurde war ziemlich heftiges Pfeiffersches Drüsenfieber... Beim Hausarzt hab ich ein Medikament nach dem anderen verschrieben bekommen, das nicht gewirkt hat...beim Homöopathen dann hab ich einmal Globuli bekommen und am nächsten Tag hab ich mich wie ein anderer Mensch gefühlt - quasi Heilung über Nacht, das war schon sehr bewegend, aber ich denke das muss man einfach selbst erfahren haben, um es zu glauben.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Solche Erfahrungen mit einem Homöopathen habe ich noch nicht gemacht. Um ehrlich zu sein kenne ich jetzt aus dem Stehgreif auch keinen Arzt bei mir in der Umgebung, der das anbieten würde. Ich werde mich da mal umschauen und eventuell finde ich ja einen. Dann kann ich vielleicht auch mal einen aufsuchen wenn es passt.
Wenn man mal krank ist und nicht gleich das erste oder zweite Medikament hilft, wie es ja sonst der Fall ist, befasst man sich mit dem wohl auch mehr. Also was man da noch alles machen kann. Im Normalfall geht man ja zum Arzt und dann ist es meist auch schnell wieder gut. Wenn man da länger krank ist, hat man auch mehr Zeit zu überlegen. Klingt jetzt vielleicht blöd aber wenn die Krankheit mal länger bleibt, schiebt man die Verantwortung nicht mehr ausschließlich auf den Arzt.
Da geht es mir nicht anders. Bin selten krank und wenn, habe ich entweder selbst einige Mittel zu Hause, die mir bisher in den Situationen geholfen haben, oder der Arzt bringt das schon irgendwie hin. Da denkt man nicht lange nach wenn es einem wieder gut geht. Wenn man mal was nicht so schnell los bekommt, schaut man wohl genauer was man noch alles machen kann.
 

veggiboy

Neues Mitglied
Ja ich verstehe was du meinst. Viele Menschen denken erst an Alternativen, wenn das Gewohnte nicht mehr hilft. Umso schöner wenn man dann dabei bleibt, weil man die Vorteile davon kennengelernt hat :) Es lohnt sich aber die Homöopathie auch bei "kleineren" Erkrankungen zu versuchen, kann ich zumindest sagen ;)
 

EmmiB

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Denke auch es gibt viele Möglichkeiten mal andere Dinge auszuprobieren. Dann sollte man eben mal bei kleineren Problemen damit anfangen. Muss ja nicht heißen, dass man da gleich "Experimente" macht, wenn es einem wirklich nicht gut geht und man schwer krank ist.
Ich werde das sicherlich mal in Betracht ziehen, auch weil ich jetzt etwas neugierig bin wie so eine Behandlung dann aussieht im Vergleich zu meinem Hausarzt.
Danke für deine Schilderungen und das interessante Gespräch:)
 

PeterZorna

Neues Mitglied
Ich habe am Wochenende meinen Apothekerschrank "ausgemistet". Wollte wissen was ich zu Hause habe, was ich noch brauche und was alles abgelaufen ist. Mir ist dann aufgefallen beim überprüfen des Ablaufdatum, einige meiner Mittel sind homöopathische Mittel. War mir so eigentlich gar nicht klar. Habe die schon Jahre im Schrank und sie haben mir immer gut geholfen. Teilweise habe ich die Mittel sogar so von meinen Eltern übernommen und in meinen Schrank gestellt.
Habt ihr auch das ein oder andere homöopathische Mittel zu Hause oder habt ihr mit der Homöopathie nicht am Hut?
Ich werde jetzt bestimmt nicht die Mittel austauschen, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe, fand es nur sehr interessant, dass ich davon oft nichts wusste. Ich denke wohl letztlich ist es egal was hilft, Hauptsache es hilft einem:)
Ich liebe Homöopathie, ich halte sehr viel von der Theorie. Leider hat es bei mir nie geholfen. Trotzdem finde ich es klasse, wenn es bei anderen hilft.
 

PeterZorna

Neues Mitglied
Ja ich verstehe was du meinst. Viele Menschen denken erst an Alternativen, wenn das Gewohnte nicht mehr hilft. Umso schöner wenn man dann dabei bleibt, weil man die Vorteile davon kennengelernt hat :) Es lohnt sich aber die Homöopathie auch bei "kleineren" Erkrankungen zu versuchen, kann ich zumindest sagen ;)

Ja defintiv lohnt es sich da besonders zum Ausprobieren. Leider habe ich keine spürbaren Verbesserungen auch bei kleinen Dingen nicht gemerkt. Obwohl ich ein totateler "Alternativtyp" von der Einstellung bin. Die gründe warum es nicht funktioniert hat, kann ich mir bis heute nicht erklären . Werde wahrscheinlich auch nie dahinter kommen.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Ja defintiv lohnt es sich da besonders zum Ausprobieren. Leider habe ich keine spürbaren Verbesserungen auch bei kleinen Dingen nicht gemerkt. Obwohl ich ein totateler "Alternativtyp" von der Einstellung bin. Die gründe warum es nicht funktioniert hat, kann ich mir bis heute nicht erklären . Werde wahrscheinlich auch nie dahinter kommen.
Hast du denn da "nur" Komplexmittel eingenommen oder bist du bei deinen Beschwerden davor zu einem Heilpraktiker/Homöopathen gegangen, der dann eine komplette Anamnese durchgeführt hat?
Eventuell lag es ja daran, dass die eingenommenen Mittel nichts für dich waren und du etwas anderes gebraucht hättest.
Ich habe mich da jetzt ein wenig eingelesen über die Homöopathie, bin zwar nicht die Expertin jetzt, aber so wie ich das verstanden habe ist es ja gerade der Vorteil, dass man da speziell auf das Individuum eingeht.
 

veggiboy

Neues Mitglied
Ja defintiv lohnt es sich da besonders zum Ausprobieren. Leider habe ich keine spürbaren Verbesserungen auch bei kleinen Dingen nicht gemerkt. Obwohl ich ein totateler "Alternativtyp" von der Einstellung bin. Die gründe warum es nicht funktioniert hat, kann ich mir bis heute nicht erklären . Werde wahrscheinlich auch nie dahinter kommen.
Oh schade... Ja ich glaube auch es hängt sehr stark mit dem Homöopathen/der Homöopathin zusammen (leider, wie überall). Eine wirklich gute Anamnese hängt da halt ganz stark damit zusammen wie Homöopathie wirkt und ob sie wirklich wirkt. Weil da halt wirklich ein spezifisches Einzelmittel gesucht werden muss, dass zu der Person und dem jeweiligen Problem passt.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Eine Freundin hat mir jetzt berichtet, dass sie ihren Hund homöopathisch behandeln hat lassen. Ok, wieder was neues gelernt:)
Wusste nicht, dass Homöopathie auch was für Tiere ist. Der Hund war immer sehr nervös und darum wurde er behandelt. Denke da spielt dann auch viel die Zuwendung für das Tier mit hinein. Der Hund merkt dann auch, dass man sich um ihn kümmert.
Spannende Diskussion, danke für eure Anregungen und Erfahrungen.
 
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