Wie ich zur Kinesiologie kam

Rita

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Als Lehrerin wollte ich immer das Beste für meine Schüler. Ich wollte ihnen mit Geduld, Liebe und Konsequenz Wissen vermitteln, ihnen helfen, sich weiterzuentwickeln, um auf das Leben vorbereitet zu sein.
Schon als junge Lehrerin ärgerte ich mich darüber, dass ich nie allen meinen Schülern gerecht werden konnte, so sehr ich mir dies auch wünschte. In jeder Klasse gab es immer mindestens einen, der, wie ich es nenne, zu kurz kam. Ich konnte ihm z.B. etwas mit noch so viel Geduld immer und immer wieder erklären, es fruchtete nichts. Da ich die Meinung vertrete, dass es keine „dummen“ Schüler gibt, gaben mir solche Erfahrungen sehr zu denken und ich suchte nach Möglichkeiten, auch jenen Kindern helfen zu können.

Es war Mitte der 70er Jahre, als ich zum ersten Mal von Edu-Kinesiologie hörte. Es wurden Kurse für Lehrer angeboten.
Ich hatte keine Ahnung, was ich mir unter diesem Begriff vorzustellen hatte, meldete mich aber trotzdem an.

Da lernte ich dann, dass Kommunikationsschwierigkeiten zwischen der linken und rechten Hirnhälfte zu Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten führen können und dass die Ursachen für diese Störungen sowohl auf der körperlichen als auch auf der psychischen und biochemischen Ebene liegen können.

Auf diesem Kurs erkannte ich, dass ich jenen Kindern, bei denen solche Störungen auftraten, als „normale Lehrerin“ gar nicht helfen konnte, dass diese Störungen, Blockaden zuerst erkannt und dann gelöst werden mussten.

Brain-Gym (Hirn-Gymnastik), so hieß der Kurs, verbessert die Zusammenarbeit der Hirnhälften und baut Stress ab. Stressfaktoren hindern das Lernen, somit erleichtern Bray-Gym-Übungen dieses Lernen.

Dieses neue Wissen wandte ich sofort in meiner Schulstube an, d.h. ich baute die Übungen als Auflockerung in den Unterricht ein. Meine Schüler freuten sich, dass sie sich z.B. auch während der Mathe-Stunde zu Musik bewegen durften, und es wurde für meine Schüler und mich zum Ritual, den Schultag mit Brayn-Gym zu beginnen.

Dieser erste Kurs war für mich der Ausschlag, mich noch mehr mit dieser Thematik zu befassen, und bis heute habe ich diesen Entschluss noch nie bereut. Endlich konnte ich meine Schüler so unterrichten, wie ich es immer schon wollte.
 
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