Wespennester als Wärmedämmung?

Bromosel

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Hallo,

wir wohnen in einem Fachwerkhaus von 1779, welches wir im Laufe von ein paar Jahren vollsaniert haben.
Es dient mittlerweile als willkommenes Objekt für Wespen. Speziell der Traufkasten ist sehr beliebt.
In der Küche haben wir eine Dunstabzugshaube. Neben der Entlüftungsleitung im Mauerwerk hat sich ein kleines Wespenvolk angesiedelt. Die haben da seit dem Frühjahr immer wieder Wärmedämmung rausgeräumt, welche sich dann auf unserer Terrasse angesammelt hat.
Ich beschreibe mal den Außenwand-Aufbau von Außen nach Innen: Kalkputz(Gefache), Lehmsteine(Gefache), Dämmung (Hanf-Lehm Schüttung 12 cm), Lehmbauplatten, Lehm-Feinputz.

Denke ich falsch wenn ich vermute, daß die Wespen mit ihrem Nest die Wärmedämmung an dieser Stelle nachhaltig verbessern? Die füllen doch den Hohlraum, den ich großer dummer Mensch beim Bauen übersehen habe, mit ihrem Nest bis in den letzten Winkel aus.
Mit ihren Waben bilden die Wespen ein Hohlkammersystem, welches gefühlsmäßig sehr wärmedämmend sein dürfte.
Ich stelle mir jetzt einfach mal vor, daß eine 12 cm dicke Hanf-Lehm-Dämmung durch ein Wespennest ersetzt wird. Beispiel: 1 Quadratmeter Hanf-Lehm gegen 1 Quadratmeter Wespennest. Welche der beiden Varianten dämmt besser?
Gibt es darüber Daten? Wärmedämmung von Wespennestern? Ich vermute, daß es keine Daten gibt.
Abschließend möchte ich noch sagen, daß ich in einem führenden Architekur-Magazin etwas über Bauen mit Papier gelesen habe.

Gruß,
Dirk
 
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