Wasser sparen - ganz einfach eigentlich

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Hi,

wieder mal so eine Kleinigkeit, aber vieleicht weiß es irgendwer noch nicht, oder jemand hat noch einen guten Tip für mich ...
Wasser ist ja kostbar, das hat sich inzwischen rumgesprochen, zumindest bei uns - in zu vielen Ländern zahlt man leider immer noch zuwenig oder gar nichts für's Wasser ...
Deshalb haben wir uns verschiedene einfache Wassersparmaßnahmen angewöhnt.
Vieleicht kann da ja jemand noch was ergänzen - bitte vieleicht auch irgendwie innerhalb des Posts hervorheben, wenn mal wer anders den Thread durchsucht, dass er sich da nicht durch das ganze Gespräch durchwühlen muss ...

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
- beim Händewaschen und Duschen immer zwischendurch Hahn zu; Das ärgert mich jeden Tag beim in
diversen Geschäften, da läuft das so lang, dass einmal drücken reicht zum Einseifen und
wieder Abspülen ;-)
- Zahnputzbecher werden nur so voll gemacht, dass es zum Ausspülen reicht oder ggf. wird der Rest halt
aufgehoben;
- Reste in Gläsern werden, so es sich nur um Wasser oder so handelt, in die Blumen geschüttet;
- Wir hatten früher einen Dampf-Sterilisator für Babyflaschen etc., heute haben wir einen Dampf-Eierkocher;
- Einen Dampfgarer ham wir noch nicht, hab ich mir mehrmals überlegt, aber schließlich kocht ja meine
Frau, nicht ich ...
- Last, but not least - gekocht wird nur mit Deckel, mit ein paar Ausnahmen - das braucht wesentlich weniger
Energie, Wasser, und es dampft halt auch weniger.
- Jetzt wollen wir auch eine Regentonne für den Garten anschaffen - so erhöht aufgestellt, mit Hahn, damit
die Kinder da leicht ihre kleinen Gießkännchen vollmachen können.
- Was ich mir immer noch überleg: In der Gästetoilette, wo man eh meistens nur zum Händewaschen ist, würde
sich vieleicht so ein Perlator lohnen - da gibt's spezielle im einsparshop.de, die den wasserverbrauch erheblich
reduzieren, indem sie viel Luft reinmischen - macht den Strahl auch weicher.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Grad hab ich beim einkaufen noch was gefunden: Von Somat gibt es jetzt so spezielle Reinigungstabs für die Spülmaschine - gegen Kalk und Fettreste - die ohne zusätzlichen Spülgang funktionieren, einfach so zum normalen Spülgang dazu (normalerweise muss man ja dazu die Spülmaschine einmal ohne Geschirr laufen lassen) - das spart schon eine Menge Wasser.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Hi,

ich wollte hier nur mal ein kleines Update posten, das zeigt, dass sich das auch in finanzieller Hinsicht lohnt - wir haben grad unsere Wasserabrechnung bekommen und wir kriegen vom letzten Jahr €80 zurück, weil wir weniger verbraucht haben als angesetzt war. Das ist erfreulich und für uns schon ein Anreiz, so weiterzumachen - also weiterhin Wasser-Reste an die Blumen, Wasser vom Trockner und Putzwasser zum Spülen in die Toilette, diesen Spülmaschinenreiniger werden wir weiter verwenden - den neuen ohne Extra-Waschgang - usw.
Gruß,

Bio
 

Wolke

Neues Mitglied
So ähnlich handhabe ich das auch. Ich hab zusätzlich noch ein kleines Gewicht im Spülkasten vom WC, so dass das Wasser nur wirklich dann läuft wenn man auf den Taster drückt und stoppt sobald man ihn loslässt. Die Idee hatte mein Freund.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Das geht auch - bei uns gibt's halt zwei Taster, klein und groß. Das kann man ja auf verschiedene Weise lösen.
Idealerweise bräuchte man halt ein sekundäres Rohrsystem, das von der Badewanne und der Dusche das Wasser direkt in die WC-Spülkästen im darunterliegenden WC leitet. Aber das ist wieder schwierig mit unseren Regelungen bzgl. Rückflussicherung etc. - und teuer nachzurüsten sowieso.
Gruß,

Bio
 

Nachtjacke

Neues Mitglied
Was ist eigentlich an dem Gerücht dran, dass die Deutschen zu viel Wasser sparen und deshalb die Kanalisation regelmäßig künstlich geflutet werden muss? Stimmt das?
 

Burito

Neues Mitglied
Das die Deutschen zu viel Wasser sparen halte ich aber für extrem fraglich. Wir spülen immerhin unsere Toiletten mit Trinkwasser und Duschen relativ lange.
Da das Wetter auch wechselhaft ist, sollte auch genügend Regen vorhanden sein, damit die Kanalisation nicht extra geflutet werden muss.
Leider ist das nur meine Meinung und ich kann diese nicht belegen :(
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Hallo Burito,

da schließ ich mir an - das halte ich für fragwürdig, im Wassersparen sind wir noch nicht Meister, es ist grade erst im Kommen. Gut, die Deutschen haben wohl mehr Anreiz zum Sparen als die Menschen in Ländern, wo Wasser nach wie vor wenig oder gar nichts kostet ... Aber selbst wenn es so wäre, dass die Kanalrohre regelmäßig künstlich gespült werden müssen, dann würde ich sagen, dann muss man halt die Kanalrohre anders bauen - Wasser ist nun mal ein knappes Gut, auch wenn man davon hierzulande nicht viel merkt - aber schaut man mal nach Südostasien - oder weniger weit nach Kalifornien - oder noch näher nach Spanien - oder noch näher zu den Bauern da, wo das Münchner Wasser herkommt - dann sieht man, dass es tatsächlich so ist ... die immer häufiger und v.a. immer extremer werdenden Überflutungen hier und da widersprechen dem nicht, genausowenig wie die Winter, die tendenziell immer kälter werden, die globale Erwärmung widerlegen ...
Das Schlimme daran ist, wie so vieles andere ist auch der Wassermangel in vielen Gegenden ein Teufelskreis, denn dadurch dass es immer trockener wird, brennt es immer häufiger und inzwischen machen Waldbrände ca. 15-20% der globalen Treibhausgasemissionen aus, hab ich im neuen WWF-Magazin gelesen - was natürlich wiederum die Erwärmung befeuert ...
Gruß,

Bio
 

johanna_b

Neues Mitglied
Hallo!
Ich bin gerade auf diesen Thread aufmerksam geworden, weil ich mich in letzter Zeit auch vermehrt mit diesem Thema auseinandergesetzt habe. Ich konnte auch schon meinen Wasserverbrauch senken, aber es gibt immer noch genügend Möglichkeiten, die ich noch ausprobieren werde. Erst vor kurzem habe ich mir einen Durchflussmengenregler in meinen Duschschlauch montiert, dadurch kann man super einfach Wasser sparen. Zum Nachlesen gibt es mehr auf Strom sparen - Jetzt Stromanbieter wechseln!.
Liebste Grüße,
Johanna
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Das ist cool. Durchflussregler im Duschschlauch, das kannte ich noch gar nicht. Da bin ich dann auch etwas skeptischer, aber probieren könnte man es natürlich mal.
Ich hatte mal welche aus dem einssparshop (Internet) bei den Waschbecken. Ist ganz praktisch - reduziert den Durchfluss von ca. 15l/min auf ca. 5l/min, was zum Händewaschen immer noch reicht. Zudem macht es den Strahl viel weicher, verbindet so das angenehme mit dem nützlichen ;-)
Gruß,

Bio
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Gestern hab ich mal wieder aus der Küche kannenweise Wasser zum Blumengießen nach draußen getragen - unser Außen-Wasserhahn ist kaputt, da ist irgendwie so eine Spindel innen abgebrochen und steckt drin - und hab mir den Beschluss wiederholt, asap eine Regentonne anzuschaffen. Grad im Sommer, wenn die Kinder auch gern mal draußen mit Wasser spielen. Würde schon viel helfen ...
 

Ape.

Mitglied
Die Sache mit der Verschlechterung des Rohr-Netzes ist wohl leider wahr, konnte ich auch kaum glauben. Daran ist weniger der kleine Mann "schuld" als viel mehr die Industrie in Dtl, die heute viel weniger Wasser verbraucht, als man vor 30-40 Jahren noch erwartet hat. Entsprechend überdimensioniert ist das Leitungsnetz. Und wenn dort zu wenig Wasser fließt (oder dieses einfach zu langsam), können sich Bakterien entwickeln. Dies hat nichts mit der kompletten Kanalisation zu tun, es geht um die Rohre für Trinkwasser.
Das heißt nicht, dass man prassen sollte, aber Strom zu sparen ist meiner Meinung nach viel sinnvoller. Hab kürzlich gelesen, dass eine heiße Dusche über einen Euro kostet, fast ausschließlich durch den Strom. Das kann ich nicht belegen, hab ich nur "irgendwo" gelesen :) Das hat mich überrascht, ich hätte nicht mal mit der Hälfte gerechnet.

Zum Thema Dusche: Mein Cousin hat einen Duschkopf, der das Wasser anders (feiner?) verteilt, wodurch man angeblich deutlich weniger Wasser benötigt. Könnte ein günstiger Mittelweg sein, wenn man keine baulichen Veränderungen vornehmen möchte.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Krass! Das hätte ich nicht gedacht - aber klingt schon sehr logisch. Ist ja auch eigtl. eine logische ökonomische Überlegung, immer so (und nicht zu viel mehr bzw. besser) zu produzieren, dass etwas für den beabsichtigten Zweck ausreicht, da fließen halt solche "Umgebungs-Variablen" wie in dem Fall die erwartete Durchflussmenge an Wasser mit ein.
Ist aber meiner Ansicht nach trotzdem kein Argument für private Haushalte oder für die Industrie, das Wassersparen aufzugeben - das ist einfach eine Notwendigkeit. Wie ich oben mal geschrieben hab, muss man gar nicht weit schauen, um zu sehen, dass Wasser eben doch ein knappes Gut ist und tendenziell immer knapper wird ... vielmehr müssen diese Leitungen stückweise nachgebessert werden.
Wo das Geld dafür herkommen soll, müssen sich allerdings andere überlegen, da fehlt mir etwas das Hintergrundwissen.
Bauliche Veränderungen müssen ja gar nicht sein, es gibt schon ziemlich viele einfache Möglichkeiten, ohne zu dieser Art von "schwerer Artillerie" zu greifen ...
So ein Duschkopf würde mich allerdings schon interessieren - der mischt vermutlich mehr Luft mit rein, wodurch der Strahl schon feiner und auch weicher wird - gibt's bestimmt auch in diesem einsparshop online. Ich müsste an unserem wohl auch mal etwas schrauben oder ihn ganz auswechseln, da läuft's am Schlauch raus, das kostet natürlich auch Wasser.
Gruß,

Bio
 

Ape.

Mitglied
Ist aber meiner Ansicht nach trotzdem kein Argument für private Haushalte oder für die Industrie, das Wassersparen aufzugeben - das ist einfach eine Notwendigkeit. Wie ich oben mal geschrieben hab, muss man gar nicht weit schauen, um zu sehen, dass Wasser eben doch ein knappes Gut ist und tendenziell immer knapper wird ... vielmehr müssen diese Leitungen stückweise nachgebessert werden.
Natürlich ist das kein Argument, Wasser zu vergeuden. Unser Trinkwasser stammt vor allem aus Grundwasser, und (zumindest) in Niedersachsen führt die Grundwasserentnahme vielerorts zu Problemen bzgl. Landwirtschaft und Ökosystemen, die von einem gewissen Grundwasserspiegel abhängig sind. Trotzdem glaube ich, dass dies in Deutschland auf absehbare Zeit kein erhebliches Problem sein wird, auch wenn die trockenen Sommer häufiger werden sollen.
Ich persönlich denke, dass ich vergleichsweise wassersparend lebe, lebensqualitative Abstriche mache ich aber nur, wenn es sich lohnt. Meine Prioritäten sind aber andere, bei Strom-, Gas- und Benzinverbrauch schaue ich durchaus genauer hin. Daher versuche ich mir derzeit wieder das Kalt-Duschen anzugewöhnen :(

Duschkopf: Einfach mal bei Amazon "Duschkopf Wasser sparen" eingeben. Da poppen bei mir zumindest ein paar Angebote auf, deren Bewertungen man sich mal anschauen kann.

Regentonne: Finde ich eine tolle Sache! Die wäre auf meinem Balkon leider nicht allzu nützlich :D Aber für die Gartenbewässerung ist das bestes Wasser, und die Alternative wäre, dafür Trinkwasser zu benutzen. Das sind dann erhebliche Mengen, die man einsparen kann :)
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Mal was "brandaktuelles" - oder eher "absauf-aktuell" - im Spiegel hab ich grad einen Artikel gefunden, dass und wieso die Staaten an der Ostküste der USA langsam, aber stetig sinken, ganz unabhängig von allen anderen Faktoren - allerdings wird dieser "natürliche" Effekt noch verstärkt durch die extreme Entnahme von Grundwasser - was wiederum daran hängt, dass Wasser in den USA wenig oder gar nichts kostet ... gut, diesen "Komprimierungs-Effekt" konnte vorher vielleicht noch keiner auf dem Schirm haben, ich weiß ja nicht, seit wann das evtl. bekannt ist, aber dass die extreme Wasserentnahme durch große Städte ein Problem ist, das haben die Einwohner von ?war's Kalifornien? schon länger gemerkt, wo vor nicht allzu langer zeit Wasserhähne trocken geblieben sind und Reservoirs so gut wie leer waren ... genau wie die Bauern im Mangfalltal das schon länger merken, und die Leute anderswo sicher auch ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ja, im "Einsparshop" online - sicher auch woanders und auch billiger - gibt es solche. Die haben den positiven Nebeneffekt, dass das Wasser (bzw. der Strahl) durch die "Lüftung" weicher wird. Gibt's ja auch für die Dusche.
 

biohedi

Neues Mitglied
super Tipps, man muss ja auch unterschieden von dem echten und virtuellem Wasser, denn oft steckt ja unheimlich viel Wasserverbrauch in gewissen Lebensmitteln oder Klamotten drinnen, das einem gar nicht so bewusst ist am Anfang. Da ist das schnelle Duschen, mit dem man Wasser spart, nur ein Tropfen auf den heißen Stein, um ehrlich zu sein....
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Tja - Baumwolle bspw. braucht irre viel. Klamotten aus Bio-Baumwolle sollte man also eigentlich bevorzugen - aber wenn die gleich fünfmal so viel kosten wie die anderen, dann überlegt man sich das trotz allem ... gut, Avocados braucht man vieleicht nicht, die brauchen auch sehr viel. Wassermelonen auch nicht unbedingt - hier sowieso nicht - aber Tomaten?
Kürzlich hat mein Großer mir gesagt, dass Nesquik für seinen Kakao irre viel Wasser verbraucht, da werd ich jetzt nach einer _Alternative schauen.
 
Oben