Störfälle im Atomkraftwerk Krümmel beschehrt Ökostromanbietern viele neue Kunden

Joaquin

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Das ein Störfall in einem Atomkraftwerk nicht die beste PR für den Atomstrom sein dürfte, darf wohl niemanden verwundern. Wo die Politik und die derzeitige Kanzlerin Angelika Merkel fest verkündet die Lebenszeit der Atomkraftwerke in Deutschland weiter zu verlängert, reagieren zahlreiche Menschen in Deutschland dagegen anders und warten dafür auch nicht die kommende Bundestagswahl ab.

Wie die Ökostromanbieter Naturstrom, Greenpeace Energy und Lichtblick berichten, scheinen die aktuellen Störfälle zahlreiche Bürger dazu bewegt zu haben, endlich ihren Stromanbieter hin zu einem Ökostromanbieter zu wechseln. Hiervon scheinen besonders die Gebiete betroffen zu sein, in denen der kontrovers diskutierte Stromanbieter Vattenfall und Betreiber des Atomkraftwerkes Krümmel agiert.

Denn mit den Störfällen und der Abschaltung ist bei den Verbrauchern und Bürgern die Sorge um die Sicherheit des Atom-Stroms groß.

Es ist dabei die Rede von einem 70 Prozentigen Zulauf vom Stromanbieter Vattenfall zum Hamburger Ökostromanbieters Lichtblick. Der größte Ökostromanbieter berichtet hier von 500 täglichen Neukunden anstatt der sonst üblichen 300 Neukunden. Der Öko-Konkurrent Greenpeace Energy verzeichnet sogar prozentual aus dem Raum Hamburg 80 bis 90 Prozent mehr Kunden, anstatt der sonstigen 10 bis 20 Prozent. Ebenso profitieren Naturstrom AG und EWS von den ehemaligen Vattenfall Kunden.

Und um weiter unfreiwillig Feuer ins Öl zu gießen, entdeckten nun Mitarbeiter bei Kontrollgängen im Atommülllager Asse in Niedersachsen zwei radioaktive Salzlaugen.

Alles in allem Grund genug für viele Kunden und Bürger den Stromanbieter hin zum Ökostrom zu wechseln und auch wenn die Zahlen bisher im Vergleich zur gesamten BRD nicht relevant sein mögen können sie auf Dauer dann doch relevant werden und somit Druck auf die Politik ausüben.
 
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