Private Energiewende

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Die gesetzliche Regelung (in Dtl.) ist ja ein toller Anreiz für die Energiewende, bspw. durch Installation einer PV-Anlage: Ganze 8Ct. kriegt man aktuell pro kWh, die man einspeist, während man für gekauften Strom ca. 30 zahlt ... rechnerisch könnte man den Strom vieleicht zur Gänze selbst verbrauchen. Leider funktioniert das halt nicht ganzjährlich, weil man in den Wintermonaten wenig Ertrag aus der PV-Anlage kriegt und zukaufen muss. Im Sommer hat man eher Überschuss, den man nur zu einem Teil speichern kann.
Wie sind da Eure Erfahrungen? Ich plane gerade eine rel. große Anlage auf meiner Garage. Wie kann man da die Anfangsinvestition etwas erleichtern oder vermeiden, dass durch diese Differenz die Amortisationsrate zu sehr gedrückt wird?
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Ich denke da bin ich dir keine große Hilfe. Ich habe zumindest gehört, dass e sin Deutschlang vollkommen anders ist und man relativ wenig für die Einspeisung bekommt (sofern der Strom überhaupt abgenommen wird. Ob das stimmt musst du mir sagen:)
Vielleicht könntest du dich mit Nachbarn zusammenschließen.
Schau dir die Förderungen an die es gibt (falls es die bei euch gibt)
Öffentliche Ladestation für E-Autos errichten.
Photovoltaikanlage verpachten (einen Teil zumindest)
Das würde mir jetzt auf die Schnelle einfallen.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Abgenommen wird der Strom schon, das ist nicht das Problem. Das Problem ist halt die enorme Differenz zwischen dem, was man für eingespeisten Strom bekommt und dem Preis für Strom, den man nachkaufen muss. Manche Anbieter haben zwar eine sogenannte "Strom-Cloud", in die man im Sommer quasi einzahlt und im Winter abbucht, damit umgeht man das - kostet aber natürlich eine Grundgebühr. Ob sich das rechnet, hängt also davon ab, wieviel Überschuss man im Sommer da einlegen kann. Das müsste ich mal ein Jahr anschauen. Wenn wir in Zukunft regelmäßig solche Schönwetter-Phasen schon im Vorfrühling haben, dann wahrscheinlich schon, zumal im Sommer ein größerer Stromverbraucher m.o.w. wegfällt - der Trockner - und auch weniger geheizt wird, so dass es c.p. mehr Überschuss geben müsste.
Förderungen gibt es grundsätzlich, die schau ich mir an.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Wenn jetzt total überaschend ;-) Russland sein Gas nur noch gegen Bezahlung in Rubel verkaufen will, müssen wir umso mehr schauen, dass wir möglichst schnell davon wegkommen - dass wir von Gas wegkommen müssen, hat ja nicht mal unbedingt mit Russland/ Putin zu tun. Wir haben da zwei Verbraucher - die Heizung geht nicht kfr., aber den Gasherd können wir kfr. austauschen, so ein E-Herd kostet nicht die Welt. Gut, schnell geht sowieso nix, die Handwerker haben volle Auftragsbücher und alle ächzen unter den Lieferengpässen. Auch die PV-Anlage, die ich plane, wird frühestens im August was.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Jetzt ist endlich diese unglückselige EEG-Umlage weggefallen. Damit ist unser Strom gleich spürbar billiger geworden. Das ist erst mal eine positive Nachricht. Leider drückt das auch auf die Amortisationsrate meiner geplanten PV-Anlage. Gut, ich mach das nicht, um was dran zu verdienen. Es amortgisiert sich irgendwann und einen gewissen Nutzwert (CO2-Ersparnis) haben wir sofort. Aber insgesamt muss ich sagen, der Staat fördert die private Energiewende nicht gerade stark ...
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Abgenommen wird der Strom schon, das ist nicht das Problem. Das Problem ist halt die enorme Differenz zwischen dem, was man für eingespeisten Strom bekommt und dem Preis für Strom, den man nachkaufen muss. Manche Anbieter haben zwar eine sogenannte "Strom-Cloud", in die man im Sommer quasi einzahlt und im Winter abbucht, damit umgeht man das - kostet aber natürlich eine Grundgebühr. Ob sich das rechnet, hängt also davon ab, wieviel Überschuss man im Sommer da einlegen kann. Das müsste ich mal ein Jahr anschauen. Wenn wir in Zukunft regelmäßig solche Schönwetter-Phasen schon im Vorfrühling haben, dann wahrscheinlich schon, zumal im Sommer ein größerer Stromverbraucher m.o.w. wegfällt - der Trockner - und auch weniger geheizt wird, so dass es c.p. mehr Überschuss geben müsste.
Förderungen gibt es grundsätzlich, die schau ich mir an.
Ich glaube das liegt daran weil sie dann für die Einspeisung Gebühren für die Wartung einrechnen. Weiß jetzt nicht wie sehr eine Einspeisung eine Gefahr für das Netz ist - wird sicherlich auch zum Teil nur ein Vorwand sein.
Aber davon habe ich schon gelesen, dass es in Deutschland quasi nichts bringt oder man eben deutlich schlechter aussteigt.
Im Sommer läuft dafür die Klima, Auto musst du weiterhin laden, eventuell duscht man sogar öfter (weil man schwitzt),... Würde auch sagen, man braucht weniger Strom als im Winter, wie viel ist die Frage. Da brauchst du halt halbwegs genaue Zahlen um das ausrechnen zu können.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Wenn jetzt total überaschend ;-) Russland sein Gas nur noch gegen Bezahlung in Rubel verkaufen will, müssen wir umso mehr schauen, dass wir möglichst schnell davon wegkommen - dass wir von Gas wegkommen müssen, hat ja nicht mal unbedingt mit Russland/ Putin zu tun. Wir haben da zwei Verbraucher - die Heizung geht nicht kfr., aber den Gasherd können wir kfr. austauschen, so ein E-Herd kostet nicht die Welt. Gut, schnell geht sowieso nix, die Handwerker haben volle Auftragsbücher und alle ächzen unter den Lieferengpässen. Auch die PV-Anlage, die ich plane, wird frühestens im August was.
Zumindest hat man schonmal ausgeschlossen in Rube zu bezahlen. Das wäre dann wirklich kontraproduktiv und untergräbt alle Sanktionen. Man müsste viel mehr Druck auf die Oligarchen machen. Die hätten das Geld und den Einfluss die Situation zu ändern. Von außen wird man da nur langfristig etwas erreichen können, wenn überhaupt.
Haben wir schon vor einigen Jahren gemacht. Gasherd gegen Elektroherd ausgetauscht. Viel mehr kann ich mit einer Gastherme nicht machen. Dazu bräuchte es schon Investitionen unserer Vermieterin. Da kann man glaube ich lange drauf warten.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Jetzt ist endlich diese unglückselige EEG-Umlage weggefallen. Damit ist unser Strom gleich spürbar billiger geworden. Das ist erst mal eine positive Nachricht. Leider drückt das auch auf die Amortisationsrate meiner geplanten PV-Anlage. Gut, ich mach das nicht, um was dran zu verdienen. Es amortgisiert sich irgendwann und einen gewissen Nutzwert (CO2-Ersparnis) haben wir sofort. Aber insgesamt muss ich sagen, der Staat fördert die private Energiewende nicht gerade stark ...
Bekommt ihr eine Förderung für eine eigene Photovoltaikanlage?
Ich finde es schon gut wenn der Staat das fördert, andererseits muss ich halt auch sagen, der Staat sollte das private "Vergnügen" nur begrenzt fördern. Man sollte schon alleine einsehen, dass Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, etc. einen Sinn ergeben. Sicherlich mal mehr mal weniger. Aber es geht halt auch genau die zu finden, bei denen es viel Sinn macht. Bei den Förderungen kommt es mir manchmal so vor als ist es egal ob es Sinn ergibt, Hauptsache man reißt jetzt seine neue Ölheizung raus oder ballert eine Photovoltaikanlage auf das Dach - egal ob da genug Sonne drauf scheint im Winter:)
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Zumindest hat man schonmal ausgeschlossen in Rube zu bezahlen. Das wäre dann wirklich kontraproduktiv und untergräbt alle Sanktionen. Man müsste viel mehr Druck auf die Oligarchen machen. Die hätten das Geld und den Einfluss die Situation zu ändern. Von außen wird man da nur langfristig etwas erreichen können, wenn überhaupt.
Haben wir schon vor einigen Jahren gemacht. Gasherd gegen Elektroherd ausgetauscht. Viel mehr kann ich mit einer Gastherme nicht machen. Dazu bräuchte es schon Investitionen unserer Vermieterin. Da kann man glaube ich lange drauf warten.
Ich bezweifle eher, dass die Oligarchen die Möglichkeiten haben, viel Druck auf den Putin auszuüben. Ich glaube, der fühlt sich eher wie der Zar - sämtliche "Berater" und Minister, die der um sich hat, sagen zu jeder Äußerung von ihm Ja und Amen, das ist für ihn selbst und für den Rest der Welt das Problem - niemand kann den Kerl stoppen, wenn er es nicht selbst einsieht, jedenfalls nicht mit guten Worten. Die Russen müssten ihn schon selbst absäbeln. Offiziell sind sie ja alle total begeistert von ihm - erinnert an die ehemalige DDR ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Bekommt ihr eine Förderung für eine eigene Photovoltaikanlage?
Ich finde es schon gut wenn der Staat das fördert, andererseits muss ich halt auch sagen, der Staat sollte das private "Vergnügen" nur begrenzt fördern. Man sollte schon alleine einsehen, dass Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, etc. einen Sinn ergeben. Sicherlich mal mehr mal weniger. Aber es geht halt auch genau die zu finden, bei denen es viel Sinn macht. Bei den Förderungen kommt es mir manchmal so vor als ist es egal ob es Sinn ergibt, Hauptsache man reißt jetzt seine neue Ölheizung raus oder ballert eine Photovoltaikanlage auf das Dach - egal ob da genug Sonne drauf scheint im Winter:)
Förderung sollte immer durchdacht erfolgen, das ist wahr, und es gibt keine Förderung, die nicht auch irgendwem zugute kommt, der sie nicht bräuchte oder die nicht irgendwie ausgenutzt wird, das ist nun mal leider so. Aber ohne Förderung wird allein die Anfangsinvestition viele abhalten - es kann so sinnvoll scheinen wie es will, wenn man das Geld für die Investition nicht hat, wird man sich auch zweimal überlegen, einen Kredit dafür aufzunehmen, wenn er nicht besonders günstig ist. Ich denke, in dem Fall würde aber die Sinnhaftigkeit bzw. Notwendigkeit, insgesamt die Energiewende hinzukriegen - das geht halt leider nicht ohne privates Engagement - das Risiko (eigtl. eher Sicherheit) des Missbrauchs überwiegen.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Ich bezweifle eher, dass die Oligarchen die Möglichkeiten haben, viel Druck auf den Putin auszuüben. Ich glaube, der fühlt sich eher wie der Zar - sämtliche "Berater" und Minister, die der um sich hat, sagen zu jeder Äußerung von ihm Ja und Amen, das ist für ihn selbst und für den Rest der Welt das Problem - niemand kann den Kerl stoppen, wenn er es nicht selbst einsieht, jedenfalls nicht mit guten Worten. Die Russen müssten ihn schon selbst absäbeln. Offiziell sind sie ja alle total begeistert von ihm - erinnert an die ehemalige DDR ...
Ja darum geht es ja genau. Dann muss man sie eben in die Lage bringen, dass sie nicht mehr einfach so Ja und Amen sagen. Sollen sie doch in Russland leben. Wenn ich in London sitze und meine Kinder in Privatschulen schicke, ist mir auch egal was in Russland passiert solange ich profitiere. Mal schauen ob sie immer noch Ja und Amen sagen wenn ihre in Russland zur Schule gehen müssen oder sie nicht mehr mit der Jacht durchs Mittelmeer schippern können.
Um etwas ändern zu können braucht es Macht, Netzwerke und Geld. Das hat keine Opposition, das haben aber die Oligarchen. Und dann muss man sie eben in eine Lage bringen wo sie zumindest mal daran denken das auch auszunutzen. Die Oligarchen haben sicher mehr Einfluss als der Westen.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Förderung sollte immer durchdacht erfolgen, das ist wahr, und es gibt keine Förderung, die nicht auch irgendwem zugute kommt, der sie nicht bräuchte oder die nicht irgendwie ausgenutzt wird, das ist nun mal leider so. Aber ohne Förderung wird allein die Anfangsinvestition viele abhalten - es kann so sinnvoll scheinen wie es will, wenn man das Geld für die Investition nicht hat, wird man sich auch zweimal überlegen, einen Kredit dafür aufzunehmen, wenn er nicht besonders günstig ist. Ich denke, in dem Fall würde aber die Sinnhaftigkeit bzw. Notwendigkeit, insgesamt die Energiewende hinzukriegen - das geht halt leider nicht ohne privates Engagement - das Risiko (eigtl. eher Sicherheit) des Missbrauchs überwiegen.
Sagen wir, die Ölheizung geht ein. Kaufst du dir jetzt wieder eine Ölheizung oder eventuell doch ein anderes Heizsystem?
Braucht man wirklich eine Förderung um sich in der Situation beispielsweise für eine Wärmepumpe zu entscheiden?
Selbst wenn mir jetzt Umwelt- und Klimaschutz nichts bedeutet, sollten mir zumindest die steigenden Kosten für Öl und die derzeitige Lage Bedenken bereiten.
Wenn ich die Menschen immer nur mit Geld zu einer bestimmten Entscheidung bringe, werde ich das ziemlich schnell bei jeder noch so kleinen Entscheidung machen müssen. Und irgendwann geht mir als Staat auch das Geld aus. Man sollte auch ohne Förderungen sehen wohin die Reise geht. Wenn es dann eben nicht reicht um sich selbst ein Elektroauto zu kaufen, ist das ok. Aber es sollte zumindest von alleine eine Überlegung sein. Wenn es nicht ins Budget passt, muss der Staat woanders anpacken.
Eine Förderung nehme ich natürlich auch wenn ich sie bekomme. Aber es behindert halt auch etwas den Wettbewerb. Schau dir nur mal an wie viele Elektroautos da grad so unter der 60.000€ Grenze liegen. Zufall? Wohl eher nicht.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Sagen wir, die Ölheizung geht ein. Kaufst du dir jetzt wieder eine Ölheizung oder eventuell doch ein anderes Heizsystem?
Braucht man wirklich eine Förderung um sich in der Situation beispielsweise für eine Wärmepumpe zu entscheiden?
Selbst wenn mir jetzt Umwelt- und Klimaschutz nichts bedeutet, sollten mir zumindest die steigenden Kosten für Öl und die derzeitige Lage Bedenken bereiten.
Wenn ich die Menschen immer nur mit Geld zu einer bestimmten Entscheidung bringe, werde ich das ziemlich schnell bei jeder noch so kleinen Entscheidung machen müssen. Und irgendwann geht mir als Staat auch das Geld aus. Man sollte auch ohne Förderungen sehen wohin die Reise geht. Wenn es dann eben nicht reicht um sich selbst ein Elektroauto zu kaufen, ist das ok. Aber es sollte zumindest von alleine eine Überlegung sein. Wenn es nicht ins Budget passt, muss der Staat woanders anpacken.
Eine Förderung nehme ich natürlich auch wenn ich sie bekomme. Aber es behindert halt auch etwas den Wettbewerb. Schau dir nur mal an wie viele Elektroautos da grad so unter der 60.000€ Grenze liegen. Zufall? Wohl eher nicht.
Generell richtig. Der Fall mit der Ölheizung ist was anderes - wenn ich sowieso vor der Notwendigkeit einer Investition stehe, dann mach ich das natürlich gleich richtig, da braucht's keinen besonderen Anreiz - es sei denn, die Mehrkosten einer nachhaltigen Lösung sind so gravierend, dass schlichtweg das Geld fehlt ...
Bei einer PV-Anlage ist es was anderes, weil man halt auch ohne auskommt. Es ist gewissermaßen keine Notwendigkeit. Klar, im Rahmen der Energiewende ist es das schon, aber mei ... deshalb vermute ich, dass nicht jeder ohne Anreiz in der Lage und willens sein wird, die doch relevante Anfangsinvestition zu tätigen.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Aber ich bin im Grunde schon dagegen, dass ich jetzt eine voll funktionsfähige Ölheizung herausreise und durch eine andere Heizung ersetze. Umweltschutz hin oder her, so realistisch muss man schon sein, das wird/sollte niemand machen. Da sind wir dann halt wieder an dem Punkt wo der Staat hofft, ein paar Dumme zu finden, die gegen jede Logik handeln. Bevor ich das machen würde, sollte man eher mal in den großen Wohnblöcken von Gastherme auf Wärmepumpen mit Erdsonden umsteigen oder auch öffentliche Gebäude mit Photovoltaikanlagen ausstatten. Genau daran sieht man ja, da ist der Staat oder auch Unternehmen nicht so dumm und macht das selbst. Weil es eben noch teilweise einige Nachteile gibt.

Na dann schau dir die Kosten an. Wenn jetzt alles teurer wird ist das doch im Grunde super wenn ich den Menschen sagen kann, du investierst zwar jetzt 30.000€ aber dafür zahlst du dann im Jahr 1000€ weniger Stromkosten. Also hat sich das nach ca. 20-25 Jahren amortisiert (weil ja die Stromkosten sicher noch weiter steigen). Da bringt dir jetzt eine Förderung auch "wenig". Zumindest sollte es nicht der ausschlaggebende Punkt sein.

Die Förderungen kann ich mir auch im Grunde sparen und die Mittel lieber selbst verbrauchen. Würde jetzt aus Umweltsicht wohl auch mehr bringen wenn ich öffentliche Gebäude nachhaltiger mache (am besten natürlich gleich nachhaltig bauen).
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ich hab gestern gelesen, der Habeck plant, die Einspeisevergütung wieder deutlich anzuheben. Das ist schon positiv. Im Grunde reicht es noch nicht mal - es müsste für diejenigen, die den Platz für eine PV-Anlage haben, lohnend sein, Strom ins Netz einzuspeisen - für die, die den Platz nicht haben. Dafür reichen 10 Cent noch nicht, aber immerhin, das ist schon wesentlich besser als die bisherigen 6 Ct. - abhängig von der Größe der Anlage. Jetzt müsste das nur noch durchgehen ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Mal sehen - das Paket wird zwar wie jede Novelle - von vielen Seiten als nicht ausreichend bemängelt, aber gut, das E-Auto hat auch viele Kritiker, weil keine Maßnahme für sich allein alle Aspekte umfassen kann. Es muss immer woanders separat angegangen werden. Wenn EU-weit ein CO2-Handelssystem für Gebäude und Verkehr kommt, bedeutet das zusätzliche Einsparungen für diejenigen, die schon eigenen Strom erzeugen, also dadurch weniger CO2 erzeugen. Bei Mietshäusern muss sich halt der Vermieter um Maßnahmen kümmern.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
In 'Verbindung mit so einer PV-Anlage ist ein E-Auto, denk ich mal, auch als zusätzlicher Stromspeicher interessant. Das ist ja quasi ein (in unserem Fall) 18kwh großer Speicher, der auch beliebig Strom an externe Verbraucher abgeben kann - also wohl auch an den anderen Speicher, der wiederum ans Hausnetz angeschlossen wird. Auf die Weise könnte man auch nachts bzw. an regnerischen Tagen, wenn der andere Speicher mal leerläuft, weil die Anlage nichts bringt, aus dem eigenen Stromreservoir schöpfen. Man müsste das nur irgendwie überwachen, damit immer noch genug im Auto verbleibt, damit man nicht dann plötzlich auf der Fahrt zum Einkaufen Benzin braucht, weil die Batterie leer ist. Ich frag da mal beim Autohaus nach, wo wir unseren gekauft haben.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Pustekuchen - die Technologie für das auch in der Politik viel besprochene "bidirektionale Laden" bei E-Autos ist so noch gar nicht verfügbar. Solches würde also nur überwacht funktionieren - ich müsste anwesend sein, das Auto anschalten, dann kann man auch externe Verbraucher dran anschließen, und nach 2-3h müsste ich es selbst wieder abschalten. Naja.
Aber das hätte natürlich Überkreuz-Effekte - wenn man quasi zum Nulltarif läd, spart man mit dem E-Auto natürlich noch mehr auf 100km und selbiges spart die Mehrkosten bei der Anschaffung auch früher rein.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Ich hab gestern gelesen, der Habeck plant, die Einspeisevergütung wieder deutlich anzuheben. Das ist schon positiv. Im Grunde reicht es noch nicht mal - es müsste für diejenigen, die den Platz für eine PV-Anlage haben, lohnend sein, Strom ins Netz einzuspeisen - für die, die den Platz nicht haben. Dafür reichen 10 Cent noch nicht, aber immerhin, das ist schon wesentlich besser als die bisherigen 6 Ct. - abhängig von der Größe der Anlage. Jetzt müsste das nur noch durchgehen ...
Ja da hast du natürlich recht. Ich mein die großen Firmen verdienen ja auch etwas daran, dass sie Strom erzeugen, wieso also nicht Hinz und Kunz auch? Ist das viel technischer Aufwand oder woran liegt es, dass man da als Privatperson benachteiligt wird.
Ich habe übrigens wegen unserer Diskussion nachgeschaut, auch bei uns in Österreich bekommt man nicht mehr als 6,83 Cent für die Kilowattstunde. Dachte wirklich immer bei uns wäre das viel mehr als in Deutschland.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Mal sehen - das Paket wird zwar wie jede Novelle - von vielen Seiten als nicht ausreichend bemängelt, aber gut, das E-Auto hat auch viele Kritiker, weil keine Maßnahme für sich allein alle Aspekte umfassen kann. Es muss immer woanders separat angegangen werden. Wenn EU-weit ein CO2-Handelssystem für Gebäude und Verkehr kommt, bedeutet das zusätzliche Einsparungen für diejenigen, die schon eigenen Strom erzeugen, also dadurch weniger CO2 erzeugen. Bei Mietshäusern muss sich halt der Vermieter um Maßnahmen kümmern.
So ein Verhalten muss einfach schon gelebt werden. Da soll man nicht erst die Bürger dazu zwingen müssen bzw. durch irgendwelche Vergütungen dazu treiben. Unterm Strich bleibt doch mehr Geld über wenn ich jetzt meinen Strom selbst erzeuge, E-Auto fahre,... Alles was es dazu benötigt ist, die Motivation den eigenen Lebensstil zu verändern.
Die Kosten habe ich ja auch wenn ich mir ein neues Auto kaufe, eine neue Heizung kaufe,... von daher darf das nicht wirklich eine Ausrede sein.
 

EmmiB

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In 'Verbindung mit so einer PV-Anlage ist ein E-Auto, denk ich mal, auch als zusätzlicher Stromspeicher interessant. Das ist ja quasi ein (in unserem Fall) 18kwh großer Speicher, der auch beliebig Strom an externe Verbraucher abgeben kann - also wohl auch an den anderen Speicher, der wiederum ans Hausnetz angeschlossen wird. Auf die Weise könnte man auch nachts bzw. an regnerischen Tagen, wenn der andere Speicher mal leerläuft, weil die Anlage nichts bringt, aus dem eigenen Stromreservoir schöpfen. Man müsste das nur irgendwie überwachen, damit immer noch genug im Auto verbleibt, damit man nicht dann plötzlich auf der Fahrt zum Einkaufen Benzin braucht, weil die Batterie leer ist. Ich frag da mal beim Autohaus nach, wo wir unseren gekauft haben.
Du solltest dir nur anschauen ob das nicht auf Kosten des Akkus geht. Zu oft da hin und her Strom tauschen würde ich jetzt nicht. Sonst kommst du in 5 Jahren mit deinem E-Auto vielleicht noch gerade zum nächsten Supermarkt weil der Akku so gelitten hat:)
Das ist dann halt auch nicht der Sinn der Sache.
Was ich mitbekommen habe kann man ja einstellen bis zu welchem Prozentsatz man das Auto ladet. Daher müsste es ja auch gehen zu sagen, nicht unter diesen Prozentsatz Strom abgeben.
 

EmmiB

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Pustekuchen - die Technologie für das auch in der Politik viel besprochene "bidirektionale Laden" bei E-Autos ist so noch gar nicht verfügbar. Solches würde also nur überwacht funktionieren - ich müsste anwesend sein, das Auto anschalten, dann kann man auch externe Verbraucher dran anschließen, und nach 2-3h müsste ich es selbst wieder abschalten. Naja.
Aber das hätte natürlich Überkreuz-Effekte - wenn man quasi zum Nulltarif läd, spart man mit dem E-Auto natürlich noch mehr auf 100km und selbiges spart die Mehrkosten bei der Anschaffung auch früher rein.
Ok dann können wir das spekulieren auch wieder sein lassen:)
Von Seiten der Politik müsste man ja froh sein wenn jeder seinen eigenen Strom erzeugen möchte. Ich möchte ja gar nicht bevorzugt werden, aber extreme Nachteile sollte man halt auch nicht haben. Da geht es ja nicht darum reich zu werden sondern nur irgendwie ein wenig autark zu sein.
Für mich sollte so und so jeder, der ein neues Haus baut darauf schauen bis zu einem gewissen Grad autark zu sein. Wenn das nicht von selbst kommt, muss man die Menschen eben zu ihren Glück zwingen. Auch wenn ich nicht ganz verstehen kann wieso es da einen Druck braucht. Das muss doch von einem selbst kommen wenn man sieht was in und mit der Welt abgeht.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ja da hast du natürlich recht. Ich mein die großen Firmen verdienen ja auch etwas daran, dass sie Strom erzeugen, wieso also nicht Hinz und Kunz auch? Ist das viel technischer Aufwand oder woran liegt es, dass man da als Privatperson benachteiligt wird.
Ich habe übrigens wegen unserer Diskussion nachgeschaut, auch bei uns in Österreich bekommt man nicht mehr als 6,83 Cent für die Kilowattstunde. Dachte wirklich immer bei uns wäre das viel mehr als in Deutschland.
Ich weiß nicht genau, warum das so wenig ist - es gab mehr Förderung, aber umgekehrt proportional zur installierten Kapazität ist das zurückgenommen worden. Warum, weiß ich nicht genau - es ist ja unzweifelhaft noch lange nicht so viel wie es sein könnte und unsere Ökostrom-Quote ist noch weit unter 100% - auf Haus- und sonstigen Dächern kann das auch nicht in die Domäne irgendwelcher Tierchen einfallen ...
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Ok dann können wir das spekulieren auch wieder sein lassen:)
Von Seiten der Politik müsste man ja froh sein wenn jeder seinen eigenen Strom erzeugen möchte. Ich möchte ja gar nicht bevorzugt werden, aber extreme Nachteile sollte man halt auch nicht haben. Da geht es ja nicht darum reich zu werden sondern nur irgendwie ein wenig autark zu sein.
Für mich sollte so und so jeder, der ein neues Haus baut darauf schauen bis zu einem gewissen Grad autark zu sein. Wenn das nicht von selbst kommt, muss man die Menschen eben zu ihren Glück zwingen. Auch wenn ich nicht ganz verstehen kann wieso es da einen Druck braucht. Das muss doch von einem selbst kommen wenn man sieht was in und mit der Welt abgeht.
Richtig.
Das Bewusstsein und der Wille, was in der Hinsicht zu tun, ist halt leider bei den meisten nicht stark genug. In vielerlei Hinsicht werden einem von der Bürokratie ja eher noch Steine in den Weg gelegt.
Was bei uns bleibt, ist, dass es die Klimabilanz eines E-Autos erheblich verbessert, wenn man den Strom dazu selbst erzeugt.
 

EmmiB

Aktives Mitglied
Ich weiß nicht genau, warum das so wenig ist - es gab mehr Förderung, aber umgekehrt proportional zur installierten Kapazität ist das zurückgenommen worden. Warum, weiß ich nicht genau - es ist ja unzweifelhaft noch lange nicht so viel wie es sein könnte und unsere Ökostrom-Quote ist noch weit unter 100% - auf Haus- und sonstigen Dächern kann das auch nicht in die Domäne irgendwelcher Tierchen einfallen ...
Bei uns gab es jetzt die Förderung für Photovoltaikanlagen. Fördermenge war innerhalb von 45 Min. überschritten:)
Hab da jetzt nicht genau gelesen aber anscheinend werden da nur Anlagen bis 50kWh gefördert.
Ich denke es wollen schon viele eine Photovoltaikanlage haben - sonst wären nicht so viele Anträge eingegangen. Wieso man da jetzt nicht sagt, gut dann erhöhen wir eben, versteh ich halt wieder nicht. Die Nachfrage ist da, man ist gezwungen neue Wege zu gehen aber trotzdem erhöht man das Volumen nicht (zumindest bis jetzt nicht).
 
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