Lohnt sich Ökostrom aus?

anna

Mitglied
Ich würde gerne auf Okoström umwechseln, doch ich weiß nicht, ob sich das lohnt. Ich meine, der kostet mehr als der gewöhnliche Strom oder? Und bekommt man die selbe Leistung? Ich will nicht in einem halbbeleuchteten Zimmer sitzen oder so was. Würde mich über persönliche Erfahrungsberichte freuen, ich will keine Tatsachen aus dem Internet also. Also lasst mal hören Leute.
 

kidoo

Mitglied
Ich hatte ja die selben Fragen als ich umwechseln wollte und ich habe die Antworten bekommen. Und sie lauten: Ja, der Okoström lohnt sich und ja, damit bekommt man die selbe Leistung :) Und was noch wichtiger für mich persönlich ist, man bekommt reinen, natürlichen Strom, aus erneubaren Energiequellen. Also umweltfreundlich zu sein, bedeutet viel für mich, deshalb bin ich ja auch vor einem Jahr auf Greenpeace Energy umgewechselt. Ich zahle ein bisschen mehr, dabei schütze ich aber die Umwelt, was keinen Preis hat. Wenn du aber immer noch Zweifel hast, rate ich dir hier billigstrom.net/oekostrom/ zu scheuen, denn hier kannst du gute Gründe dafür finden, Ökostrom zu benutzen. Kannst dich auch über die Anbieter informieren und auch über die Preise. Ich bin mir sicher, dass du die richtige Entscheidung treffen wirst.
 

NatureMart86

Neues Mitglied
Ich würde sagen es lohnt sich auf jeden Fall. Man fördert dadurch zunehmend den Ausbau der regenerativen Energiequellen und tut sicherlich auch was fürs Gewissen, was aber eher ein schöner Nebeneffekt ist. Klar zahlt man etwas mehr, aber umso mehr Leute Ökostrom beziehen, desto günstiger kann es werden. Voraussetzung ist natürlich, dass es ECHTER Ökostrom sein sollte. Denn der Begriff Ökostrom an sich ist kein geschützter Begriff und kann eigentlich von jedem Stromanbieter verwendet werden, selbstverständlich zu seinen Zwecken.

Ich bin auch zum Ökostromanbieter Wemio.de gewechselt. Der Anbieter verspricht echten Naturstrom aus erneuerbaren Energien und dies ist auch vom TÜV Nord zertifiziert worden. Beeindruckend find ich auch das Engagement des Anbieters im Umweltbereich z.B. die Aufforstung von Wäldern unter Bürgerbeteiligung durch den Verkauf von Waldaktien.

Liebe Grüße!
 

Sunny

Mitglied
Ich denke mal, Strom ist letztendlich Strom und Du wirst ihm bei Dir zu Hause nicht ansehen können, wie er entstanden ist.
Entscheidend ist bei jedem Anbieter, woher er seinen Strom, den bezieht.
Oder anders: wieviel Geld er in die Produktion von Ökostrom steckt (oder des Einkaufs der Kontingente aus Ökostrom) und wieviel er in konventionelle Stromerzeugung steckt.

Je nachdem, welchen Anbieter Du wählst, demonstrierst Du durch Dein Kundenverhalten, was Du bevorzugst.
Also Dein Vertrag kauft im Prinzip nicht den Ökostrom, sondern ist eine Willensbekundung, die jene Unternehmen stärkt, die mehr oder weniger 100% Ökostrom einkaufen oder produzieren - auch wenn bei Dir evtl. Kraftwerkstrom ankommt.

Das ist u.a. (die Absicherung gegen unkalkulierbar explodierende Rückbaukosten für die alten Beschaffungsquellen (Atom, Kohle etc.) spielen da auch eine Rolle) auch ein Grund mit, warum Anbieter wie z.B. e-on oder RWE eine Aufsplittung ihrer zwei Bereiche "grüner Strom" und "dreckiger Strom" auf verschiedene Unternehmen angestrebt haben.
Öko lässt sich besser verkaufen, wenn nicht an der gleichen Hand die grün liefert ganz viel Atom, Öl und Kohle klebt.

LG
Sunny
 

newcomer

Neues Mitglied
Besteht denn der Ökostrom wirklich aus 100% erneuerbaren Energien, oder wird das mit Atomstrom "gemischt"?

Also wir haben unseren Haushalt auf Strom aus erneuerbaren Energien umgestellt und zwar zu dem Anbieter vegawatt, der ist relativ unbekannt. Allerdings ist das sogar vegane Energie die wir geliefert bekommen. Hier kann man nachlesen, was vegane Energie überhaupt ist... ich wusste es vorher auch nicht.
 
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Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Grüß Euch,

ich hab es irgendwann schon mal hier gepostet - Du kannst ja den "grünen" von anderem Strom so präzise unterscheiden wie ein Kleeblatt von einem anderen. Natürlich wird der Strom "gemischt" und dieser Mix ist für jeden der gleiche. Du veränderst lediglich (indirekt) die Zusammenstellung ein wenig - Du kriegst denselben Mix wie alle anderen aus einem großen Topf, aber wenn Du zu einem "Grün-Strom-Anbieter" wechselst, liefert der ein bisschen mehr in diesen großen Topf und irgendein herkömmlicher Stromanbieter etwas weniger.
Das tragische Paradoxon ist halt, dass der Strom durch die Reserven, die - notwendig oder nicht - in Form herkömmlicher Kraftwerke - nach wie vor existieren ?müssen? und für die wir, je mehr sie "leerlaufen" (weil wir immer mehr "Grün-Strom" haben), immer mehr zahlen ... Erst wenn die Energiewende abgeschlossen ist, wird das vielleicht mal ein Ende haben - auch dann hängt das an vielen WENNs, da die Anbieter herkömmlichen Stroms eine starke Lobby haben und eine Menge Arbeitsplätze dranhängen, das ist ja so ein Argument, das den Umweltschutz meistens übertrumpft ...
Gruß,

Bio
 
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