Klimawandel erwärmt die Arktis um 5 Grad

Joaquin

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Die dramatischen Folgen des Klimawandels erreichen in immer bestürzenderer Weiße auch die Arktis, mit dramatischen Folgen.

46 Wissenschaftler aus zehn Länder haben nun den dritten Arktisbericht vorgelegt aus den hervorgeht, dass die Temperaturen zur Zeit fünf Grad über dem Normalwert liegen. So hoch war die Temperatur im Herbst noch nie in der Arktis. Seit den Aufzeichnungen der Region, war das Jahr 2007 das bisher wärmste Jahr für die Arktis.

Die Folgen einer solchen Erwärmung sind alles andere als harmlos. Die Schmelze der Eisberge erreichte im vergangenem Jahr einen Rekordwert und auch dieses Jahr rechnen die Wissenschaftler mit dem zweithöchstem Wert, seit Beginn der Messungen. Die Eisdecke in Grönland verlor schon im vergangenem Jahr ein Volumen von 101 Kubikkilometer. Das erwärmte Wasser des Arktischen Ozeans verliert so auch seinen Salzgehalt, was sich nachhaltig auf die Strömungen der Ozeane auswirken kann. Der vorgelegte Bericht legt auch einen bisher beispiellosen Anstieg des Meeresspiegels in der Arktis um 0,25 Zentimeter pro Jahr dar.

Mit der Erwärmung und dem verändertem Klima, tritt auch eine Beeinflussung des Ökosystems einher. Das Land wird grüner und wo früher noch der Permafrost herrschte, siedeln sich jetzt immer weiter nördlicher, Bodendecker an. Rentierherden werden kleiner wobei die Zahl der Gänse zunimmt. Ein Sorgenkind stellen dagegen die Eisbären dar, deren notwenidge Eisdecken, welche sie zur Robbenjagt benötigen, förmlich unter den Füßen davonschmelzen. Noch unbekannt ist der Status von Walross-Kolonien. Bei den Walen verhält es sich unterschiedlich, so dass einige Bestände zunehmen und dandere dagegen abnehmen.

In einem Punkt sind sich aber die Wissenschaftler einig, dass was in der Arktis passiert, wird Auswirkungen auf die gesammte Umwelt auf der Erde haben und der Dominoeffekt hat jetzt bereits begonnen.
 

helianthe

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Und eigentlich haben wir noch Schwein, dass die Arktis im Grunde eine Eismasse im Wasser ist und daher das Schmelzen den Meerwasserspiegel nicht allzusehr beeinträchtigt. Der größte Einfluss kommt momentan tatsächlich vom Schmelzen der Eismassen auf Grönland.
Würde der Südpol abschmelzen (was er zum Glück nicht tut), sähe das anders aus, da dies eine Eismasse über Land ist. Gelänge dieses Schmelzwasser alles zusätzlich ins Meer, wären Bangladesdch und Holland die größten Freibäder der Welt...
 

Joaquin

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Was Wissenschaftler mittlerweile befürchten ist, dass durch die Schmelze, sich auch der Salzgehalt ändert, ebenso wie die dadurch vorhandenen Strömungen in unterschiedlichen Tiefen der Ozeane. Wenn diese aufgrund des geänderten Salzgehaltes nun ihre Läufe und Richtungen ändern, hat dies extreme Auswirkungen auf das Weltklima.

So etwas hätte dann nämlich auch Auswirkungen auf den Golfstrom, der viel Wärme nach Europa transportiert. Fällt der aufgrund eines anderen Laufes weg, wird es in Europa gleich um einige Grade kälter. Und was das für solche Phänomene wie El Niño bedeutet, kann noch niemand wirklich abschätzen.
 

helianthe

Neues Mitglied
Selbst wenn dieser Fall eintreten sollte, was von der herrschenden Meinung eher nicht befürwortet wird, wird die Abkühlung maximal den globalen Temperaturanstieg etwas aufhalten.

Mit den Naturkatastrophen hast du allerdings recht.
 
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