Hallo,
folgender Fall gibt mir zu denken und verstärk mein Misstrauen gegenüber Warenauszeichnungen mit Öko-Zertifikaten.
Ein (angeblich) aus Österreich stammendes Bio-Produkt ("Kürbiskernöl") trägt ein deutsches (und kein österr.) Öko-Siegel. Über den Erzeuger wird der Mantel der Anonymität gehüllt.
Die deutsche Zertifizierungsstelle räumt auf Anfrage ein, weder die Warenproduktion zu überwachen noch eine Qualitätskontrolle durch Laboruntersuchungen vorzunehmen. Es reiche ihr völlig, wenn der Importeur "glaubwürdig" anhand von Importpapieren und Speditionslieferscheinen belege, dass es sich um ein Öko-Prokukt aus Österreich handle.
Das brachte mir nicht nur die Geschichten um den österr. Glycol-"Wein" wieder in Erinnerung, sondern auch diemassiven Lebensmittelfälschungen, bei denen sich hinter angeblichen steirischen Kürbiskernöl-Produkten billiger Verschnitt aus Ungarn und Rumänien mit Raps- und Sonnenblumenöl befand - und befindet.
Nachfragen bei verschiedenen deutschen Behörden ergaben, dass es offenbar keine staatlichen Überwachungs/Kontrollstellen gilbt. Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit, Gesundheit, Konsumentenschutz und wie sie alle heißen, sie sind nicht interessiert an einer Überprüfung. Die Erzeuger dürfen weiterhin ononym bleiben, und offenbar kann Jedermann sein eigenes Öko-Institut betreiben.
folgender Fall gibt mir zu denken und verstärk mein Misstrauen gegenüber Warenauszeichnungen mit Öko-Zertifikaten.
Ein (angeblich) aus Österreich stammendes Bio-Produkt ("Kürbiskernöl") trägt ein deutsches (und kein österr.) Öko-Siegel. Über den Erzeuger wird der Mantel der Anonymität gehüllt.
Die deutsche Zertifizierungsstelle räumt auf Anfrage ein, weder die Warenproduktion zu überwachen noch eine Qualitätskontrolle durch Laboruntersuchungen vorzunehmen. Es reiche ihr völlig, wenn der Importeur "glaubwürdig" anhand von Importpapieren und Speditionslieferscheinen belege, dass es sich um ein Öko-Prokukt aus Österreich handle.
Das brachte mir nicht nur die Geschichten um den österr. Glycol-"Wein" wieder in Erinnerung, sondern auch diemassiven Lebensmittelfälschungen, bei denen sich hinter angeblichen steirischen Kürbiskernöl-Produkten billiger Verschnitt aus Ungarn und Rumänien mit Raps- und Sonnenblumenöl befand - und befindet.
Nachfragen bei verschiedenen deutschen Behörden ergaben, dass es offenbar keine staatlichen Überwachungs/Kontrollstellen gilbt. Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit, Gesundheit, Konsumentenschutz und wie sie alle heißen, sie sind nicht interessiert an einer Überprüfung. Die Erzeuger dürfen weiterhin ononym bleiben, und offenbar kann Jedermann sein eigenes Öko-Institut betreiben.