Heizen mit Wasserstoffunterstützung

lebenslust

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Heizen mit Wasserstoffunterstützung
mit moderner Wasserstoffunterstützung lässt sich nicht nur der Brennstoffverbrauch von neuen und alten Öl-, Gas- und Pelletheizungen deutlich senken, sondern auch die Abgas- und Schadstoffemissionen. Es sind keine großen und teuren Umbaumaßnahmen erforderlich und auch keine neue Heizung, wenn sie technisch noch in Ordnung ist, der Generator wird einfach mit der Heizung verbunden.
Dabei wird Wasserstoff und Sauerstoff im Verhältnis von 2:1 über Elektrolyse aus Wasser und Strom bedarfsgerecht erzeugt und als Additiv dem Brennstoffgemisch der Heizung beigefügt. Der so erhöhte Brennwert und der zusätzliche Sauerstoff bewirken die optimierte Verbrennung und die genannten Einspareffekte.

Eine solche Ergänzung von Verbrennungsanlagen ist ganz im Sinne der gesetzlichen Forderungen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Senkung der Umweltbelastungen. Mehr
 

Think for the Planet

Neues Mitglied
auf den ersten Blick ein sehr verlockendes System. Nur was mich nachdenklich macht und was da mal sehr genau nachgerechnet werden müsste, ist , wieviel tatsächlich eingespart wird. Um Wasserstoff vom Wasser zu trennen, braucht es einiges an Energie (deshalb haben es die tollen Wasserstoffautos bis heute nicht geschafft). Wenn ich nun bei der Heizung Öl, Gas oder was auch immer einsparen kann, auf der anderen Seite aber unter Umständen mehr Energie (einfach aus anderer Quelle) benötige um den Wasserstoff herzustellen, ist der Schaden den ich anrichte am Ende noch grösser....
Aber wie gesagt, müsste mal ganz genau berechnet werden.
 

lebenslust

Mitglied
Um Wasser zu trennen, wird viel Energie benötigt, soweit richtig, aber auch in Abhängigkeit von der Menge, die erzeugt werden soll. Das ist das Problem bei vielen Wassertofftechniken, die auf 100% Wasserstoff setzen, so dass die Ersparnis zwischen eingesetzer Energie und der Nutzenergie gar nicht so toll ist. Wird Wasserstoff jedoch nur als "Additiv" eingesetzt - sprich nur soviel produziert, wie auch auf molekularer Ebene mit den Kohlenstoffverbindungen des Hauptbrennstoffs bindungsfähig ist, sieht das Verhältnis völlig anders aus und mit einigen zusätzlichen Kniffs erreicht man heute tatsächlich die Effizienz, von der im ersten Beitrag die Rede ist.

Inzwischen ist die Serien-Technik in Europa weit verbreitet und in Verbindung mit verschiedensten Verbrennungsanlage aller Größenordnungen im Einsatz. Wenn erst jetzt so langsam die Öffentlichkeit eine Wahrnehmung erfährt, dann jetzt nach vielen Jahren tausendfach bewärter Praxis in allen Kathegorien. Für die Umwelt ein Segen und für die Anwender von hohem wirtschaftliche Nutzen.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
Das ist tatsächlich sehr interessant. Wenn sich auf die Weise ein Einsparpotential ergibt, dann wäre das auf jeden Fall eine Überlegung wert. Wir haben seit einigen Jahren ein Eigenheim, da ist es natürlich eine interessante Möglichkeit, die laufenden Kosten noch weiter zu senken - es ist ohnehin schon auf einem sehr guten energetischen Standard und die heizkosten halten sich im Rahmen, aber natürlich ginge es noch billiger. Ich schätze, dafür würde der Heizungsmann auch bestimmt kommen - nur für eine kleine Sache wie Heizungswartung kommt der gar nicht mehr, da priorisiert der augenscheinlich die größeren Baustellen immer davor - und kommt nie dazu ... ist wohl ein allgemeines Problem mit Handwerkern aller Couleur.
 

Bio_Logisch_oder_was

Sehr bekanntes Mitglied
@ lebenslust
Der Nebensatz mit den "zusätzlichen Kniffs" macht mich etwas nachdenklich - macht das dann der, den man ggf. mit dem Einbau von so was beauftragt oder müsste man da noch mal eine andere Instanz tätig werden lassen? Kostet ja auch ...
 

lebenslust

Mitglied
Ich war eine Weile nicht hier, aber Ich kann allen Interesenten nur dazu raten, sich an die Fachleute zu halten. Der Heizungsfachmann kennt sich mit der Heizung aus und sollte vor einer Ergänzung mit der Wasserstofftechnik die Heizung gewartet und gut eingestellt haben. Selten ist aber Bereitschaft vorhanden, sich mit H2 überhaupt zu beschäftigen, geschweige denn eine Kopplung zu befürworten, er kennt sie ja nicht.
Ist der Einbau einer H2-Anlage geplant, würde ich in Absprache mit den Monteuren unbedingt auch seinen Heizungsfachmann hinzuziehen, denn der soll ja gleich vor Ort die
Technik, Funktionsweise und die Einstellkriterien kennen lernen, Vertrauen gewinnen und seine Vorbehalte ablegen. Ob das gelingt, muß man in jedem Einzelfall sehen.
Auf alle Fälle muß die Heizung ja auch weiterhin gewartet oder im üblichen Rahmen repariert werden. Sollte die Wasserstoffanlage wider Erwarten doch mal eine Störung haben, läuft die Heizung auch solo ohne Probleme weiter.

Ich poste das nur, weil es im Allgemeinen viel schwerer als gedacht ist, Handels- und Servicepartner für neue Technologien zu finden, was an Interessenlagen und Beziehungen mit den Herstellerfirmen bisheriger Technologien oder politischen Rahmenbedingungen gekoppelt ist. Wer aber nicht mal einen Schritt weiter geht, wird nie etwas bewegen können.

Alle diese Fragen beantortet aber auch die Firma, die Ihnen die H2-Anlage verkauft, installiert und wartet.
Leser aus der Schweiz oder aus Österreich können sich an die jeweilige Landesvertretung wenden, Adressen oder HP auf Anfrage.
 
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