Greenpeace fordert Abschaltung der sieben ältesten Atomkraft

Joaquin

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Die Umweltschutzorganisation Greenpeace legte eine Studie vor, nach der die sieben ältesten Atomkraftwerke in Deutschland ohne Beeinträchtigung der Stromversorgung, sofort abgeschaltet werden könnten. So hieß es, dass alleine die beiden Kernkraftwerke Biblis A und B sowie Brunsbüttel und Neckarwestheim 1 im Jahr 2008 rund 22.000 Gigawattstunden Atomstrom produziert. Dies sei exakt so viel, wie man auch Strom ins Ausland exportiert hätte und dabei flossen hier in dieser Berechnung auch Atomkraftwerke ein, die sowieso demnächst abgeschaltet werden sollen.

Nach der Studie sinke zudem der Anteil der sieben ältesten Atomkraftwerke kontinuierlich seit 2001, zudenen auch Phillippsburg 1 und Unterweser gehören. Greenpeace könnte daher eine Stromlücke durch eine Abschaltung dieser Kraftwerke ausschließen, da der Anteil des Stromes durch die alten Atomkraftweke gerade mal bei 6,9 Prozent lag und im Jahr 2007 sogar nur bei 4,8 Prozent.

Dabei nutzt RWE geschickt Revisionszeiten um zum Beispiel die Abschaltung ihres Atomkraftwerkes und die Blöcke A und B weiter nach hinten zu verschieben, denn Revisionszeiten werden auf die Restlaufzeit angerechnet. So hätte Block A von Biblis eigentlich schon im Jahre 2006 nach dem Atomausstiegsgesetzt abgeschaltet werden müssen. RWE macht auch keinen Hehl daraus, dass sie darauf spekulieren, nach der Bundestagswahl mit einer neuen Regierung das Atomausstiegsgesetzt zu kippen und somit ihre Atomkraftwerke weiterhin am Netz betreiben zu dürfen.
 
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