falsche Kleidung als Energieverschwender

roxie1812

Neues Mitglied
Eine nicht unerhebliche Energieverschwendung ist auch das Tragen von falscher Kleidung oder um es genauer zu sagen: Kleidung aus Kunstfasern.

Um eine Waschmaschine kommen wir nicht herum. Wer möchte heutzutage noch sein Zeug´s mit der Hand waschen? Und wer könnte es überhaupt, würde die Miele oder der Lavamat streiken?

Auch ein Wäschetrockner kann dann und wann gute Dienste leisten, nämlich: im Winter und im Sommer, wenn´s regnet und man keinen überdachten Balkon hat.

Fakt ist aber: wir wechseln zu oft unsere Klamotten (Unterwäsche ausgenommen, denn die sollte man ja wohl 1 bis 2 Mal täglich wechseln) und folglich rattert die Waschmaschine auch ständig.

Wer täglich duscht und nicht gerade auf dem Bau ackert, kann in Sommerzeiten sein T-Shirt durchaus 2 Tage statt nur einen Tag tragen.
Und wer im Winter alles auf Schurwolle umstellt, muss nur selten waschen.
Als ich mir meinen ersten Pullover aus Schurwolle zulegte, war ich doch ziemlich erstaunt, wie lange man so ein Teil tragen kann, ohne es waschen zu müssen, denn auch nach 14 Tagen müffelte das gute Stück immer noch nicht. Trägt man allerdings einen Pulli aus Schurwolle gemischt mit Polyamid oder sonst irgendeinem Plastikgelumpe, dann geht das nur 2 bis 3 Tage gut.

Billigsocken muss man täglich wechseln und wer Pech hat, holt sich noch ´nen Schweissfuß.
Lammwollsocken kann man tagelang anziehen.

Ich erinnere mich noch gut an meine Großeltern. An meine Oma, wie sie alles Mögliche strickte. Am liebsten Wollsocken für Opa - die ganz dicken graubeigemelierten. Opa hat die Socken eine ganze Woche lang getragen und ich kann mich nicht entsinnen, das Opas Füsse gerochen haben.

Und was machen wir heutzutage? Kaufen bei Kik, C&A, H&M, freuen uns ein Loch im Bauch, weil man ja viel mehr kaufen kann, weil ja alles so billig ist. Das die ganzen Lumpen unter völlig unakzeptablen Bedingungen in China produziert werden, daran denkt man natürlich nicht. Und es kommt einem auch nicht in den Sinn, das hierzulande Arbeitsplätze vernichtet werden.
Täglich wechseln wir die Lumpen, weil sie nach ein paar Stunden anfangen zu müffeln und mehrmals in der Woche rattert die Waschmaschine um ihr Leben.
Energieverschwendung ohne Ende: Produktion, Import, Wasser, Strom, Metalle und und und........................

Die ganzen Lumpen müssen ja auch noch irgendwo verstaut werden. Dafür, das die Qualität der Klamotten immer schlechter wird, passen sich die Kleiderschränke an und werden breiter.
"Damals" hiess es: einen Pulli hast du an, einer ist in der Wäsche und einer liegt zum Wechseln noch im Schrank.
Heute hat man mindestens 20 Pullover im Schrank und trotzdem friert man sich im Winter an der Bushaltestelle den Arsch ab. Ist ja logisch, Plastik hält ja auch nicht warm.

Ob das alles so gewollt ist? Ich denke schon, denn den diese Lebensweise macht die Multikonzerne reich. Das uns der ganze Ramsch arm macht, fällt wohl kaum jemandem auf. Hauptsache, es flattert bald wieder eine Werbung von KIK ins Haus - Pullover mit Ajourmuster für 2,99€ - man könnte ja noch einen gebrauchen.

Ich bin zu arm, um mir so einen billigen Scheiß leisten zu können. Und das ist auch gut so.
 

mopac

Mitglied
AW: falsche Kleidung als Energieverschwender

@roxie1812
Ich schließe mich deiner Meinung an. Ich selbst besitze zum Sport zwar "Plastikkleidung" dennoch schaue ich dabei auch diese öffter als ein Mal zu verwenden. Durch meinen Sport ist es leider ungünstig auf Naturprodukte zu wechseln. Ansonsten empfehle ich jedem wie bereits rowie1812 geschrieben hat sich mal Gedanken zu machen ob es besser ist wenig und dafür gute Kleidung, oder einen Haufen an Mist in seinem Schrank zu haben. Wer viel hat, kann auch viel verlieren - wer weniger und gut kauft wird sich wundern wie auch der Kontostand höher wird. Außerdem kann man die meisten Klamotten auch lüften und verlieren viele Gerüche über Nacht. Von Trocknern halte ich nichts. Lasse hierzu alles einfach im Trockenraum hängen. Bei Wachen verweise ich auf die Artikel von Frosch und Waschnüsse sowie eine immer volle Waschmaschine.
 
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