Dünger wirklich nötig?

mopac

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Bin seit diesem Jahr Besitzer einer kleinen Grünfläche meiner Vermieter und pflanze dort Radieschen, Gurken, Stachelbeeren, Salbei ect. an. Mir wurde im Obi gesagt das man Pflanzen unbedingt düngen muss. Mir ist schon klar das die Nährstoffe irgendwo her kommen muss, aber kann man das nicht auch ohne diesen Flüssigdünger? Kann man nicht auch irgend etwas anderes nehmen? Und woher bekomme ich natürlichen Dünger der nicht schädlich für das Klima ist?
 

Joaquin

Administrator
Teammitglied
AW: Dünger wirklich nötig?

Hast Du denn keine Möglichkeit so etwas wie einen Komposthaufen anzulegen? Btw. fällt bei deiner Grünfläche überhaupt Kompost an?
 

mopac

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AW: Dünger wirklich nötig?

Naja eher weniger. Wir haben Küchenabfälle. Diese werden allerdings in einem Bio-Beutel (abbaubar) in die Biotonne entsorgt.
 

sunflower75

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AW: Dünger wirklich nötig?

Dünger brauchst du nur wenn die Erde schon älter (bzw, ein Jahr alt ist oder so), dann hat sie nämlich schon ziemlich viele Nährstoffe verloren. Aber wenn du nen wirklich guten Biodünger suchst, würde ich die getrockneten Kaffeesatz empfehlen. Funktioniert wirklich! Da im Kaffeesatz noch sehr sehr viele Nährstoffe enthalten sind und außerdem hab ich gemerkt, dass meine Pflanzen dann schneller wachsen, selbst die, welche verloren schienen. Wenn du aber wirklich Kaffeesatz in die Erde tust, solltest du es mit dem wässern nicht übertreiben, da es sonst leicht zu Schimmel kommen kann, also übertreib nicht. Ich weiß nicht ob das immer so ist, da ich meine Pflanzen immer drinnen habe und durch die Wärme sowieso ein gutes Millieu für Schimmel vorhanden ist, weswegen ich glaube dass dies nicht der Fall ist, wenn du die Pflanzen draußen lässt. Ich hoffe ich konnte dir helfen!
 

lebenslust

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AW: Dünger wirklich nötig?

Düngen ja, Chemie nein ! Es gibt reichlich Methoden, die den Pflanzen ideale Wachstumsbedingungen liefern. Permakultur, Homakultur, Effektive Mikroorganismen und viele andere. Weniger bekannt ist der Einsatz von vollökologischem Blattdünger, der nicht dem Boden, sondern den Pflanzen direkt über die Blätter zugeführt wird. Der Boden dient dann lediglich als Wasserlieferant und "Ankerplatz" und gewinnt an Güte im Austausch mit den Pflanzen, statt durch intensive Nutzung auszulaugen. Die Erfolge geben dem seit mehr als 10 Jahren recht. Mehr Ertrag, weniger Wasserverbrauch, natürlicher Geschmack bei Obst, erhöhte Widerstandsfähigkeit u.v.m. und die Methode lässt sich mit nahezu allen Anbaumethoden verknüpfen. Wer selbst probieren will, kann Informationen anfordern.
 
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nino_del_bio

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AW: Dünger wirklich nötig?

Ich habe gute Erfahrungen mit Biologischem Dünger gemacht, kann aber sunflower75 nur zustimmen: meist sind es die einfachen Hausmittel, die die beste Wirkung zeigen. Mist wäre zum Beispiel auch eine Möglichkeit.
 

mopac

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Nach längerer Pause von der Pflanzenfront habe ich dann doch wieder angefangen und mich beim Düngemittel für flüssigen Biodünger von Obi entschieden. Ich werde einen Erfahrungsbericht abgeben sobald ich Veränderungen merke.
 

lebenslust

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Für paar Blumentöpfe mag Kaffesatz aus dem Haushalt reichen, im Garten und der Landwirtschaft sind Lösungen gefragt, die sich auch auf gr0ßen Flächen eignen:
Mit Blattdüngern auf Kalzit-Basis gibt es sehr gute Erfahrungen, eignen sich auch für den ökologischen Landbau, bei nahezu allen Blattkulturen und stärken nicht nur die Immunität und Erträge der Pflanzen, sondern fördern auch lebendige Böden und Artenvielfalt. Auch Mykorrhizzen setzen sich weiter durch und erschließen die Nährstoffe aus dem Boden für die Pflanzen.
 

lebenslust

Mitglied
Hallo kidoo, für diese Form der natürlichen Immunstärkung und Blattdüngung wende Dich bitte an die Zentrale der Genossenschaft für umweltgerechtes Leben eG (Suchmaschine leicht zu finden), dort bekommst Du alle Infos.
 

Axolotl

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*Thread wieder hochschieb*
Bei welchen Pflanzen hilft denn Kaffeesatz, bzw. wurden gute erfahrungen gemacht? Ich habe es auch immer wieder ausprobiert, bisher aber nicht viel erreicht. Ich benutze einfache Düngerstäbchen (allerdings auch nur weil ich weiss, dass viele Aquarianer diese ohne probleme in ihren becken einsetzen) und Aquarienwasser für meine Pflanzen.
 

Winni

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*Thread wieder hochschieb*
Bei welchen Pflanzen hilft denn Kaffeesatz, bzw. wurden gute erfahrungen gemacht? Ich habe es auch immer wieder ausprobiert, bisher aber nicht viel erreicht. Ich benutze einfache Düngerstäbchen (allerdings auch nur weil ich weiss, dass viele Aquarianer diese ohne probleme in ihren becken einsetzen) und Aquarienwasser für meine Pflanzen.

Kaffeesatz kann man unter anderem bei Rosen, Rhododendren, Azaleen, Fuchsien, Geranien, Hortensien, Beerenfrüchten, Tomaten, Gurken, Kürbissen und Zucchini und noch vielen weiteren genutzt werden. Generell aber bei allen Pflanzen, da Kaffee sehr gute Nährstoffe für Pflanzen besitzt u.a. Kalium, Phosphor und Stickstoff. Du kannst den Kaffeesatz auch mit normalen Dünger mischen, noch als kleiner Tipp. ;)
 

Axolotl

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Hallo,
danke dir. Ich hab allerdings keinen Garten, nicht mal einen Balkon, ich hab ihn aber gelegentlich in die Töpfe getan. Ich nutze Kaffeesatz etwas off topic, sorry, u.a. auch als natürlichen Rohrreiniger, also bleibt nicht immer was über.
 

biolover

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Ich meine gute Erde reicht hier aus. Man sieht ja wie das ganze Unkraut in ganz Deutschland wächst, auch auf vermeindlich schlechten Böden. Bei uns in Deutschland sind die Böden sehr fruchtbar.
 

Dornröschen

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Biomüll der in Tüten aus Bioplastik entsorgt wird, wird aussortiert. Leider bauen sich die Tüten nicht schnell genug ab.
Deswegen sollte Biomüll unbedingt (!!) ohne Tüte oder in einer unbedruckten Papiertüte entsorgt werden.

Ein Kompost ist aber ein Muss für jeden Garten. Auch in einem kleinen Garten sollte man versuchen einen Komposter unter zu bringen.
Die Ergebnisse werden überzeugen!

Ansonsten gibt es natürlich sehr viele biologische Dünger.
Sehr gut geeignet ist natürlich Mist. Da muss man jedoch etwas aufpassen, dass man nicht zu viel aufbringt. Frischer Mist ist außerdem für junge Pflanzen zu scharf. Besonders Hühnermist ist sehr scharf und führt schnell zu Verbrennungen an den Wurzeln. Am besten man kompostiert den Mist oder bringt ihn im Herbst auf, lässt ihn über den Winter liegen und grubbert ihn im Frühjahr leicht ein.
Ein guter Stickstoffdünger ist Hornspäne bzw. Hornmehl. Das gibt es im Baumarkt in Säcken zu kaufen.
Im Sommer bieten sich Pflanzenjauchen an. Brennesseljauche, Ackerschachtelhalm, Beinwell...
 
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