Bewässerungsprojekte?

Thorsten69

Neues Mitglied
Diesen Gedanken wollte ich irgendwie immer schon mal vorstellen. Jetzt werfe ich ihn hier einfach mal in die Runde, um zu sehen, was so dazu gesagt werden könnte.

Des öfteren hört man , dass bei wachsender Weltbevölkerung das Trinkwasser knapp werden könnte (jedenfalls in manchen Regionen), und es wird sogar von 'Krieg um Wasser' gesprochen. Nun, hoffentlich nicht, aber was haltet Ihr hiervon:

Es gibt einige grössere Füsse in der Welt, die hunderte Kilometer durch Wüstengebiete vollständig ins Meer fliessen. Wenn man diese (rel.) kurz vor der Mündung staute, und alles Wasser für grosse Bewässerungs-Projekte verwendete?

- Das Wasser würde durch agrarische Projekte/Gewächshaus-Projekte zur Ernährung von vielen Menschen dienen können.
- Die Verdunstung könnte sich auf die Niederschläge der Region auswirken und so den Effekt noch erhöhen.
- Alle Pflanzen und Tiere, für die so Lebensraum geschaffen wird, speichern sowohl Wasser als auch Kohlenstoff. Dies wirkte in begrenztem Rahmen sowohl Meerwasserspiegel-Erhöhung als auch CO2-Gehalt in der Atmosphäre entgegen.

Ein paar Links:
- Wie viel CO2 filtern Bäume aus der Luft?
http://www.wissen.de/wie-viel-co2-filtern-baeume-aus-der-luft
- Wie vile Bäume sind nötig um eine Tonne CO2 zu binden?
http://www.handelsblatt.com/technik...etig-um-eine-tonne-co2-zu-binden/3201340.html
- Wie viel Wasse ist in einem Baum?
http://www.gutefrage.net/frage/wieviel-wasser-ist-in-einem-baum-z-b-25-meter-hoher-nadelbaum

Ein Bespiel wäre der Oranje-Fluss im Grenzgebiet von Namibia/Südafrika. Die Region ist Wüstengebiet, demnach würde durch eine Stauung nichts wesentliches weichen müssen. Dort fliessen pro Sekunde 320 m³ Süsswasser in den Atlantik. Das wären immerhin 370x60x60x24x360 ungef. = 11,5 Milliarden m³ (stimmt das?) Süsswasser im Jahr, die nicht in den Atlantik zurück fliessen, sondern direkt in den Lebenkreislauf zurück gelangen und eine grosse Oase schaffen. Das ist nicht der einzige möglich Ort auf der Erde, wo das möglich wäre.

https://de.wikipedia.org/wiki/Oranje_(Fluss)

Sonne und Wind sollten vorhanden sein. Eine Wasserkraftanlage würde in dem Damm nicht gebraucht, bzw. wäre eigentlich widersinnig, da das Wasser ja nicht abfliessen soll.

Ein paar Bilder aus dem Atlas habe ich angehängt.
Namibia.jpg AustrWestküste.jpg Mexico.jpg

Probleme hier:
- Es gibt Diamanten-Bergbau in der Region. Allerdings geht der lt. Wikipedia mangels Masse zurück (bzw. wird in Meer-Regionen verlegt), und die Stadt von Oranjemund sucht nach Alternativen.
- Es ist ein Grenzfluss.

Wie bin ich auf die Idee gekommen?

- Das wird hier und da mit Meerwasser-Entsalzungsanlagen gemacht. Aber das ist vermtl. Viel teurer als bereits vorhandenes Süsswasser einfach zu stauen und weg zu pumpen.
- Kennt Ihr das Okanwango-Becken? Vermutlich! Hier hat die Natur einen 'wilden' Prototypen geschaffen.

Nun noch die Frage, wen das interessieren könnte, damit der 'Traum' eine Chance hat Realität zu werden, und natürlich Ergänzungen und Kritik!

Gruß Thorsten
 
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