Auflagen zu Bio-Dünger

Elbardo

Neues Mitglied
Hallo zusammen :)

Auch größere Unternehmen beteiligen sich nun an der Bio-Bewegung und setzen auf nachhaltige Rohstoffe. Wir errichten zurzeit eine Biogasanlage um unseren eigenen Strom zu erzeugen, und durch spezielle Verfahren fällt als Abfallprodukt sehr hochwertiger Dünger(28% Stickstoff) ab. Da das Biosiegel eine durchaus starke Prestige-Wirkung hat, wollte ich fragen, ob wir diesen Dünger als Biodünger in Deutschland vermarkten dürfen?
Um dies zu beurteilen benötigt ihr natürlich ein paar Eckdaten ;)

1. Der Dünger entsteht in der Biogasanlage auf natürlichem Weg, ähnlich wie der Schlamm in anderen Biogasanlagen
2. Der Dünger setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen:
- Hühnerkot (Hühner werden aber mit Nicht-Biomais gefüttert)
- Weintrester, ein Abfallprodukt bei der Weinherstellung (Weintrauben werden aber gespritzt)
- während der Zucht verendete Tiere
- ... (der Rest ist ähnliches wie oben)
3. Das Unternehmen ist in einem Land außerhalb der EU, produziert aber nach EU-Vorschriften

Des weiteren würde ich gerne fragen, was eurer Meinung nach der hochwertigste, kaufbare Biodünger ist? Die meisten kommen ja bestenfalls auf 7% Stickstoff.

Ich bedanke mich schon jetzt für eure hilfreichen Antworten :)

Beste Grüße,
Manu
 

Mettbrötchen

Neues Mitglied
...wollte ich fragen, ob wir diesen Dünger als Biodünger in Deutschland vermarkten dürfen?

Nein, dürft ihr nicht.

Biogas hat mit Bio, im Sinne von ökologischer Landwirtschaft, nicht viel zu tun.
Biogasgülle dürfen Biobauern nur dann verwenden, wenn die Biogasanlage eine Bio-Biogasanlage ist.
Sprich wenn nur Erzeugnisse von zertifizierten Bio-Betrieben dort verwendet werden.

Und ganz ehrlich, niemals würde ich Hühnerkot auf meinen Flächen ausbringen.
Was an Medikamentenrückständen drin ist...

Des weiteren würde ich gerne fragen, was eurer Meinung nach der hochwertigste, kaufbare Biodünger ist?

Klee und der eigene Mist.
 
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