Ölkatastrophe vor Brasilien durch den US-Mineralölkonzern Chevron

Joaquin

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Erst letztes Jahr hatten wir die Ölpest im Golf von Mexiko und nun erneut eine weitere vor der brasilianischen Ostküste. Ebenfalls wie beim letzten mal ist die Ursache erneut die fehlgeschlagene Bohrung eines Mineralölkonzern. Diesmal ist es der Ölkonzern Chevron, welcher wie nicht anders zu erwarten die Katastrophe verheimlicht und dann herunter gespielt hatte.

Immerhin hat Chevron nun medientechnisch gleich den Sprung nach vorne gewagt und die volle Verantwortung für die Katastrophe übernommen. Der brasilianische Umweltminister des Bundesstaates Rio de Janeiro, Carlos Minc, hat daraufhin angekündigt die Maximalstrafe von 50 Millionen Reais, umgerechnet 20,5 Millionen Euro zu fordern, ebenso wie Reparationszahlungen für alle entstandene Schäden an Flora und Fauna.

Zur fließt aus einem etwa 400 Meter langen Riss, Öl in die Umwelt. Dabei hatte sich ein 163 Quadratkilometer großer Ölteppich gebildet. Man schätzt, dass dabei insgesamt 5000 bis 8000 Barrel Öl ins Meer geflossen sind.

Chevron selbst gibt an die Lage unter Kontrolle zu haben und ist dabei den Riss abzudecken. Es wird sich aber wohl erst noch zeigen, wie kontrolliert hier die Lage tatsächlich ist.
 
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